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Behandlung eines Abszesses - Definition

Die wichtigste Maßnahme der Behandlung des Abszess ist immer die Eröffnung des Abszess. Eine Behandlung mit Antibiotika ist bei einem Abszess oft nicht nötig. Kam es jedoch zur Ausbreitung der Erreger im Körper, besteht die Gefahr einer Blutvergiftung. Liegt ein Abszess oberflächlich, kann er durch die Haut unter lokaler Betäubung eröffnet werden. In einigen Fällen muss der Behandlung eine bildgebende Diagnostik vorausgehen.
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Behandlung eines Abszesses

Mögliche Therapiemaßnahmen

Die wichtigste Behandlung des Abszess ist immer die Eröffnung des Abszess mit Entleerung des Eiters. Eine Antibiotika Therapie ist oft nicht nötig, solange sich die Erreger nicht in das umliegende Gewebe ausgebreitet haben. Kam es jedoch zur Ausbreitung der Erreger besteht die Gefahr einer Blutvergiftung (Sepsis), die umgehend antibiotisch behandelt werden muss.
Liegt der Abszess oberflächlich, kann er durch die Haut unter lokaler Betäubung eröffnet werden.
Tiefer liegende Abszesse oder Organabszesse müssen unter zu Hilfenahme bildgebender Verfahren punktiert werden. Somit kann der Eiter des Abzess bei der Behandlung abgelassen werden. Um eine neue Eiterbildung zu vermeiden, wird die Abszesshöhle nach Eröffnung gespült und dann mit einer Drainage versehen. Diese gewährleistet, dass sich kein neuer Eiter nach der Behandlung bilden kann, der erneut abgelassen werden müsste. Abszesse dieser Art sollten möglichst in Allgemeinanästhesie behandelt werden, da regionale Anästhesieverfahren zu Keimverschleppungen in umliegendes Gewebe führen können.

Weitere Informationen zum Thema Abszess Behandlung finden Sie im Hauptartikel: Abszess.

Warum ist die richtige Behandlung des Abszesses so wichtig?

Wird ein Abszess nicht richtig und ausreichend behandelt, kann es zum Einbruch der Abszessmembran kommen. Folge ist, dass sich die darin befindlichen Bakterien in den Körper und damit in Organe, freie Körperhöhlen oder im schlimmsten Falle in die Blutbahn ausbreiten können. Die Ausbreitung der Erreger kann zu schweren Organerkrankungen bis hin zur Blutvergiftung führen und damit lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund sollte ein Abszess auch nicht ohne medizinische Betreuung eröffnet werden.
Oftmals verspüren Betroffene das Gefühl, den Abszess selbst zu eröffnen, da dies zu einer deutlichen Erleichterung und Schmerzlinderung führt. Bei unsachgemäßer Eröffnung und nicht ausreichender medikamentöser Behandlung, kann eine Selbstbehandlung schwerwiegende Folgen haben.

Um diesen Komplikationen auszuweichen, wird empfohlen im Voraus bereits Abszessen vorzubeugen. Wie Sie dies das nächste Mal tun könnten, erfahren Sie hier: Wie kann man am besten einem Abszess vorbeugen?

Antibiotika

Da es sich bei einem Abszess um ein durch bakterielle Erreger ausgelöstes Krankheitsbild handelt, gilt die Gabe von Antibiotika als medikamentöse Behandlung der ersten Wahl.
Die häufigste Ursache für die Entstehung eines Abszesses ist eine starke Vermehrung des Bakteriums „Staphylococcus aureus“. Es handelt sich dabei um Erreger, die Teil des natürlichen Hautmilieus sind und auch im Bereich der Atemwege nachgewiesen werden können. Normalerweise erfüllen diese bakteriellen Erreger eine spezifische Aufgabe. Eine Überbesiedlung, die zur Entstehung krankhafter Prozesse führen kann, wird vom gesunden Organismus auf Ebene des Immunsystems unterdrückt.

Anhand dieser Informationen kann zur Behandlung eines Abszesses ein möglichst wirksames Medikament aus der Gruppe der Antibiotika gewählt und verabreicht werden. Sowohl die exakte Verabreichungsform, als auch die Dosierung der Antibiotika muss in Abhängigkeit von der Ausprägung des Abszesses gewählt werden.
Leichte Formen können in vielen Fällen bereits durch das Auftragen lokaler Antibiotika-Salben therapiert werden. Des Weiteren sollten die betroffenen Patienten gerade im Anfangsstadium eine reizende Salbe zur Behandlung nutzen.

Vor allem Medikamente die über den Inhaltsstoff „Ammoniumbituminosulfat“ verfügen, sind zur Behandlung eines Abszesses besonders geeignet. Die Kombination aus Antibiotika- und Ammoniumbotuminosulfat-Salbe reduziert die Ausbreitung der bakteriellen Erreger und induziert gleichzeitig lokale Entzündungsreaktionen im Bereich des Abszesses. Durch eine starke Erweiterung der Gefäße kann mehr Blut und auf diesem Wege mehr Abwehrzellen zum Abszess geleitet werden. In Folge dessen kommt es zu einer raschen Abkapselung der Abszesshöhle. Die Entleerung des Eiters erfolgt in Richtung Hautoberfläche.

Ausgeprägte Krankheitsbilder werden in der Regel chirurgisch eröffnet.
Durch die Gabe von Antibiotika alleine lassen sich ausgeprägte Abszesse in der Regel nicht erfolgreich behandeln. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Antibiotika auf Grund der den Abszess umgebenden Kapsel nur in geringen Mengen zu den ursächlichen Erregern vordringen können.

Um eine möglichst passgenaue Behandlung des Abszess einleiten zu können, sollte das während der Eröffnung geförderte Sekret auf Keime untersucht werden. Darüber hinaus zeigt sich die einwöchige Gabe eines Arzneimittels aus der Gruppe der Antibiotika als besonders hilfreich in der Behandlung ausgeprägter Abszesse.

Im klinischen Alltag kommen vor allem Dicloxacillin und Antibiotika aus der Gruppe der Cephalosporine zum Einsatz. Konnte der ursächliche Erreger durch einen Abstrich identifiziert werden, so sollte die Behandlung des Abszesses durch Gabe erregerspezifischer Antibiotika erfolgen.

Operation

Abszesse sind von einer Kapsel aus Bindegewebe umgeben. Sie schaffen dadurch eine Barriere gegenüber dem umliegenden Gewebe sowie zum Blut. Da das Blut ebenfalls keinen Zugang zu dem Abszess hat, werden auch keine Abwehrzellen wie Mastzellen, Lymphozyten oder Makrophagen in das entzündete Gebiet gespült. Sie können die Bekämpfung der Bakterien nicht bewältigen. Zusätzlich gelangen auch keine Medikamente zu dem Abszess. Daher bleibt eine Behandlung mit Antibiotikum häufig erfolglos. Eine Behandlung durch den Arzt ist hier unumgänglich und es besteht die Indikation zu einem kleinen chirurgischen Eingriff. Die Art der Therapie richtet sich nach Größe und Ausmaß des Abszesses und nach seiner Lage. Zusätzlich kann der Erreger bestimmt werden um eventuell anschießend eine Antibiotikatherapie zu verordnen, die eine eventuelle Keimverschleppung eindämmen würde.

Bei der Operation wird eine sterile und saubere Arbeitsfläche geschaffen. Die Haut rund um den Abszess wird desinfiziert und mit einem Lokalanästhetikum betäubt, sodass der Patient von dem Eingriff kaum etwas spürt. Mit einem Skalpell eröffnet der Arzt den Abszess. Der Eiter wird über eine Drainage abgeführt bis die Kapsel vollständig entleert ist. Liegt zudem noch eine Fistel vor, sollte diese ebenfalls durch Spaltung entfernt du gereinigt werden. Anschließend entfernt er das entzündete Gewebe und spült die Wunde gründlich aus. Die Wunde wird nicht zugenäht sondern bleibt zunächst offen. So können sich eventuell zurückgebliebene Bakterien nicht erneut vermehren und eine Kapsel bilden.

Die Nachbehandlung sollte sorgsam durchgeführt werden um einen erneuten Abszess zu vermeiden. Die Wunde sollte regelmäßig gesäubert und mit entsprechenden Medikamenten desinfiziert werden. Der Verband sollte zudem täglich gewechselt werden, besonders dann, wenn in den ersten Tagen nach der Operation noch Flüssigkeit aus der Wunde abfließt. Sollte der Patient dabei Hilfe benötigen, kann er den Wechsel des Verbandes auch in einer entsprechenden niedergelassenen Praxis oder vom Hausarzt durchführen lassen. Ein Verbandswechsel ist auch nach dem Stuhlgang ratsam, denn je nach Lage des Abszesses besteht das Risiko der Verschleppung von Darmbakterien in die offene Wunde. Je nach Lage und Ausmaß der Eiteransammlung kann der chirurgische Eingriff auch in Vollnarkose durchgeführt werden. Das ist zudem abhängig vom Alter des Patienten und ob der Patient zum Beispiel aus Angst eine Narkose wünscht. Welche Art der Betäubung nun für den Eingriff vorgenommen wird, kann mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Lesen Sie auch: OP eines Abszesses

Konservative Behandlung

Eine Abszess-Behandlung ohne OP kann lediglich bei leicht ausgeprägten Erkrankungsformen zielführend sein.

  • Entscheidet sich ein Patient dazu, den Abszess ohne OP abheilen zu lassen, sollte er besonderen Wert auf hygienische Verhältnisse im Bereich der betroffenen Körperstelle legen.
  • Bevor Salben oder Lösungen auf den Abszess aufgetragen werden, sollte die Hautoberfläche mit antiseptischem Desinfektionsmittel behandelt werden.
  • Darüber hinaus müssen die Hände nach direktem Kontakt mit dem Abszess umsichtig gewaschen werden.
  • Nur auf diese Weise kann die Übertragung der ursächlichen Erreger verhindert werden.
  • Die Reifung des Abszesses kann durch die Anwendung von erhitzten, feuchten Umschlägen unterstützt werden.
  • Zudem sollen pflanzliche Wirkstoffe wie Kamille, Arnika oder Heublume die Behandlung eines Abszesses ohne OP ermöglichen.
  • In diesem Zusammenhang muss jedoch beachtet werden, dass die Hautoberfläche nur sparsam mit der gewählten Substanz eingerieben werden sollte. Andernfalls kann es zu starken Hautreaktionen und Überempfindlichkeitsreaktionen kommen.
  • Darüber hinaus berichten einige der betroffenen Patienten davon, dass die tägliche Bestrahlung des Abszesses mit Rotlicht eine Behandlung ohne OP ermöglichen soll.

Sollte es trotz dieser Maßnahmen innerhalb eines Zeitraums von einer Woche nicht zu einer Selbstheilung kommen, gilt die Behandlung des Abszesses ohne OP als gescheitert. Die betroffenen Patienten sollten spätestens zu diesem Zeitpunkt dringend einen Arzt aufsuchen und eine operative Eröffnung der Abszesshöhle in Erwägung ziehen.

Auch das Auftreten allgemeiner Krankheitssymptome sollte als Warnsignal wahrgenommen werden.
Patienten, die während der Abszess-Behandlung ohne OP beispielsweise Fieber entwickeln, sollten zeitnah einen Arzt aufsuchen. Darüber hinaus ist zu beachten, dass die spontane Eröffnung eines Abszesses ohne OP zur Entstehung von sichtbaren Narben führen kann.

Eine einzig wirksame Methode zur Behandlung eines ausgeprägten Abszesses ist der chirurgische Eingriff.
Nur nach der Entleerung der Abszesshöhle können die ursächlichen Erreger bekämpft und das Problem behoben werden. Darüber hinaus können auch die durch den Abszess verursachten Beschwerden nur durch eine chirurgische Eröffnung der Eiteransammlung gelindert werden.

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Zugsalbe bei einem Abszess

Wenn sich ein Abszess noch im Anfangsstadium befindet, kann man diesen lokal mit einer Zugsalbe behandeln. Der Inhaltsstoff „Ammoniumbituminosulfonat“, welcher auch Ichthyol genannt wird, bewirkt zunächst eine verstärke Entzündung, wodurch sich die Gefäße erweitern. So können sich Abwehrzellen zur Bekämpfung der Bakterien im Gewebe besser anreichern. Die Zugsalbe gibt es mit verschiedenen Konzentrationen an Ichthyol, sie wird meist Ichtholansalbe genannt.

Je nach der Empfindlichkeit der betroffenen Haut wird entschieden, welche Salbe angewendet wird. Bei Entzündung der Gesichtshaut (wie zum Beispiel schmerzenden Pickel) wird 10%ige Ichtholansalbe verwendet. 20%ige kommt bei Abszessen, die tiefer gelegen sind, zum Einsatz sowie Nagelbettentzündungen und Schweißdrüsenabszessen. Zur Reifung von Furunkeln wird 50%ige Ichtholansalbe verwendet.

Tritt eine lokale Verschlechterung auf oder kommt es zu keiner Besserung innerhalb von 2-3 Wochen, sollte ein Arzt oder Apotheker aufgesucht werden. Tritt Fieber auf, muss dies unverzüglich geschehen.

Für weitere Informationen zu diesem Thema empfehlen wir Ihnen unsere Seiten zu:

Homöopathie bei einem Abszess

Es gibt verschiedene Mittel aus der Homöopathie, die bei Abszessen angewendet werden. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass diese Mittel nur bei oberflächlichen Abszessen benutzt werden sollten. Die Behandlung mit Belladonna, Hepar sulphuris calcareum und Pyrogenium soll die Entstehung eines Abszesses unterbinden, indem verhindert wird, dass sich in der entzündeten Körperhöhle Eitertaschen bilden.
Weiterhin ist die Heilpflanze Myristica sebifera zu nennen, die in Form einer Salbe auf die betroffene Stelle aufgetragen werden kann. Sie wird auch als das „homöopathische Messer“, da sie Abszesse eröffnen kann. Die Wirkung von Myristica sebifera ist antiseptisch und auch als Globuli erhältlich. Typische Anwendungspotenz dieser ist D2 bis D6.
Zudem gibt es Calcium sulfuricum, ein Mineralsalz. Häufig verwendete Potenzen dieses Mittels sind D4 bis D12. Auch das Schlangengift Crotalus soll gegen Abszesse helfen. Hepar sulfuris calcareum, aus Schwefelblumen und Austernschalenkalk, wird in den Potenzen D6 bis D12 angewendet.
Jodum ist weiteres Mittel, allerdings bis zur Potenz D3 verschreibungspflichtig. Zu nennen sind auch: Kalium bromatum, Kalium phosphoricum und Ichtyloum.

Hausmittel bei einem Abszess

Die Behandlung eines Abszesses mit Hilfe von Hausmitteln führt nicht in jedem Fall zum gewünschten Ziel.

Sollte sich der Abszess trotz Anwendung verschiedener Hausmittel nicht innerhalb einer Woche spontan eröffnen, muss dringend ein Arzt aufgesucht und eine chirurgische Eröffnung der Abszesshöhle in Erwägung gezogen werden.

Generell gilt auch bei der Abszess-Behandlung mit Hausmitteln, dass der Betroffene in keinem Fall am Abszess herumdrücken sollte.

Bei einem unreifen Abszess besteht andernfalls die Gefahr der nach innen gerichteten Eröffnung.
In Folge dessen besteht die Möglichkeit, dass die für die Entstehung des Abszesses ursächlichen Bakterien in die Blutbahn gelangen und schwere Infektionen oder eine sogenannte Blutvergiftung (Sepsis) verursachen.

Im Idealfall sollte der Abszess auch während der Behandlung mit Hausmitteln nicht direkt mit den Händen berührt werden.
Nach direktem Kontakt sollten die Hände gründlich gewaschen und anschließend desinfiziert werden.

Die Wahl des zur Behandlung eines Abszesses am besten geeignetsten Hausmittels richtet sich nach dem Stadium der Eiteransammlung.
Unreife, noch verschlossene Abszesse benötigen eine andere Behandlung als solche die sich bereits spontan eröffnet haben.

Zur Stärkung des Immunsystems und damit zur Beschleunigung der Abszess-Heilung empfiehlt es sich über einen Zeitraum von mehreren Wochen dreimal täglich eine Tasse Brennnesseltee zu trinken.

Zudem sollten infekt- oder abszessanfällige Menschen besonders viel Obst und Gemüse essen.
Auch auf diese Weise kann das Immunsystem effektiv gestärkt und das Risiko der Entstehung eines Abszesses reduziert werden.

Darüber hinaus gilt das Auflegen einer in heißer Milch getränkten Kompresse als wirksames Hausmittel in der Behandlung von Abszessen.

Erwärmte Zwiebelscheiben gehören zu den Hausmitteln, die den meisten eher aus der Behandlung von Ohrenschmerzen bekannt sein dürften.
Da die aus der Zwiebel austretenden Dämpfe jedoch eine antibakterielle Wirkung entfalten können, eignen sie sich ebenso als Hausmittel zur Behandlung eines Abszesses.

Viele der betroffenen Patienten schwören außerdem auf den heilenden Einfluss von Bockshornsamen.
Diese sollten mit ungefähr einem Esslöffel Wasser zu einem zähflüssigen Brei verrührt und auf eine sterile Kompresse aufgetragen werden. Anschließend kann diese Kompresse für einen Zeitraum von etwa einer halben Stunde auf der Hautoberfläche platziert werden.

Des Weiteren soll erwärmter Weißkohl-Saft, der auf die betroffene Stelle aufgetragen wird, ein effektives Hausmittel zur Behandlung eines Abszesses sein.

Zudem können Gänseblümchenblätter und -blühten, die zu einem Tee aufgegossen und anschließend auf dem Abszess verstrichen werden, die Reifung der Eiteransammlung beschleunigen und somit den Heilungsverlauf positiv beeinflussen.

Weitere Hausmittel die sich zur Behandlung eines Abszesses eignen:

  • Propolistinktur, die mehrmals täglich auf die Hautoberfläche aufgetragen wird
  • Leinsamen, die mit heißem Wasser zu einem Brei angerührt werden
  • Arnika- und Echinaceatinktur
  • Hafergrütze
  • Kamille (eignet sich vor allem zur Provokation der spontanen Abszesseröffnung)
  • Warme Milch

Mehr zu diesem Theme erhalten Sie auf der Seite: Hausmittel gegen einen Abszess

Abszess am Zahn

Bei der Behandlung eines Abszesses am Zahn ist es zunächst wichtig die meist bestehende Zahn-Infektion zu lindern, wobei bei bakterieller Ursache ein Antibiotikum sinnvoll ist. Wichtig ist dieses auch, damit sich die Entzündung nicht auf andere Gebiete im Mundraum übersiedelt. In der Regel reicht eine Antibiotikabehandlung allerdings nicht aus, um den Abszess zum Abheilen zu bringen. Meist muss der Abszess operativ eröffnet werden und so der Eiter entleert werden. Der Zugang zum Abszess schafft sich der Zahnarzt unter örtlicher Betäubung über die Mundschleimhaut und über den Kieferknochen.
Mittels Drainage wird der Zugang zum Abszess offengehalten. Über die Drainage kann der Eiter so weiterhin abfließen.

Sollte der Abszess sehr groß sein, kann es passieren, dass sich der Zahnarzt auch über die Gesichtshaut im Bereich der Wange, des Unterkiefers oder der Schläfe Zugang verschaffen muss. In diesem Fall wird dies unter einer Vollnarkose durchgeführt. Ist der Abszess entfernt, muss der Zahn behandelt werden, an dem sich der Abszess gebildet hat. Sollte bereits die Wurzel betroffen sein, wird eine Wurzelbehandlung nötig, im schlimmsten Falle muss der Zahn gezogen werden. Durch korrekte Zahn- und Mundpflege können Abszesse in den meisten Fällen verhindert werden.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Abszess am Zahn

Behandlungsdauer bei einem Abszess

Die Behandlungsdauer kann bei Vorliegen von einem Abszess einen Zeitraum von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen umfassen.

Die tatsächliche Behandlungsdauer ist dabei abhängig vom Stadium des jeweiligen Abszesses.

Im Allgemeinen kann davon ausgegangen werden, dass die Behandlungsdauer bei einem bereits eröffneten Abszess wesentlich kürzer ist.
Aus diesem Grund empfiehlt es sich bei großen Abszessen über eine zeitnahe chirurgische Eröffnung nachzudenken.

Ein Abszess, der nur mit Hausmitteln und/oder speziellen Salben behandelt wird, benötigt in der Regel eine besonders lange Behandlungsdauer.

Lesen Sie auch: Wie lange dauert die Heilung bei einem Abszess?