Läuferknie

Synonyme

  • iliotibiales Bandsyndrom
  • Tractussyndrom
  • Tractusscheuern
  • Tractus iliotibialis Syndrom
  • IBS (Iliotibiales Bandsyndrom)

Definition

Unter einem Läuferknie/ Tractusscheuern versteht man ein vor allem durch laufende Bewegungen herbeigeführte degenerative Veränderung des Tractus iliotibialis mit damit verbundenen zum Teil starken Schmerzen im äußeren Bereich des Kniegelenks.

Symptome

Die Leitsymptome eines Läuferknies sind vor allem äußere Knieschmerzen, die beim Laufen oder zügigen Gehen auftreten können und die sich an Intensität im Laufe der Zeit steigern können.
Werden ruhende Positionen eingenommen ebben die Schmerzen meistens wieder ab. Zu einer Schwellung oder Rötung, wie bei klassischen Entzündungen kommt es in den seltensten Fällen. Die Schmerzen haben ziehenden, brennenden Charakter und gehen in einigen Fällen auch mit einer Funktionseinschränkung im Knie oder Unterschenkel einher.

Meistens treten die ersten Schmerzen beim Läuferknie beim Bergabgehen auf. In fortgeschrittenen Stadien kann es aber dann auch beim Bergaufgehen oder sogar beim Laufen auf gerader Ebene zu Beschwerden kommen.
Ebenfalls bei vorangeschrittenem Stadium kommen Schmerzen auch beim Sitzen mit stark angewinkelten Beinen vor. Neben den Schmerzen kann sich ein Läuferknie manchmal auch akustisch bemerkbar machen.
Durch die große Reibung des Muskelansatzes auf dem Knochenvorsprung kann es beim Läuferknie manchmal zu einem Knirschen oder lauten Reiben kommen, das der Untersucher oder der Betroffenen hören kann.

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Diagnose Läuferknie

Neben der Krankenbefragung (Anamnese) stellt die körperliche Untersuchung den wichtigsten Diagnosefaktor des Läuferknies dar.
Wenn Patienten die klassischen ziehenden, brennenden oder stechenden Schmerzen in dementsprechenden Bereich vor allem beim Bergabgehen oder beim Laufen angeben, kann schon ein erster Verdacht auf ein Läuferknie gestellt werden.

Bei der körperlichen Untersuchung wird der Untersucher beim liegenen Patienten das Bein passiv bewegen und abwarten, bei welchen Bewegungen der Patient Schmerzen angibt. Des Weiteren wird der Unterschenkel bei fixiertem Oberschenkel nach links und rechts rotiert und das gestreckte Bein nach innen und nach außen gedrückt. So kann man die differentialdiagnostischen Ursachen der Beschwerden ausschließen.
Zu nennen wären hier die Aussenmeniskusschädigung, bei der vor allem bei der Aussenrotation Schmerzen auftreten würden und die Aussenbandschädigung, bei der beim gestreckten Bein Schmerzen beim Druck nach aussen auftreten würden.
Ist das Bein oder das Kniegelenk geschwollen und gerötet würde dies für eine Entzündung sprechen. Häufige Entzündungen im Kniegelenk ist die Schleimbeutelentzündung (Bursitis).
Hebt sich die Kniescheibe beim durchgestreckten Bein ab und lagert sich wie auf einem Flüssigkeitsteppich, so spricht diese sogenannte „tanzende Pattela“ für einen Gelenkerguss, der in den meisten Fällen eine entzündliche Ursache hat. Um die anderen Ursachen auszuschließen, kann auch noch eine Bildgebung durchgeführt werden, die aus Röntgen des Kniegelenks oder einer Kernspinuntersuchung bestehen kann. Hier können Bandverletzungen, Meniskusschädigungen oder arthrotische Veränderungen gesehen oder ausgeschlossen werden.

Risikofaktoren

Neben den genannten Sportarten, wie Laufen, stellen Fehlstellungen der Beine einen wichtigen Risikofaktor dar.
Lange Fehlbelastungen können sehr viel häufiger zu einem Läuferknie führen als richtig belastete Beine. Des Weiteren sind Sportler, die sich übernehmen und vor allem kalt und untrainiert Sport durchführen ebenfalls gefährdeter an einem Läuferknie zu erkranken als trainierte Sportler.

Vorbeugung

Zunächst sollte frühzeitig darauf geachtet werden, beim Laufen und beim Gehen eine geeignete physiologische Haltung einzunehmen.

In jungen Jahren sollte deshalb eine eventuell vorhandene Fehlstellung mittels orthopädischer Einlagen ausgeglichen werden. Sportler sollten sich gemäß ihrem aktuellen Trainigszustand belasten und vor allem auf eine ausreichende Aufwärmphase vor Beginn des Sportes achten. Sind in der eigenen Familie bereits Symptome von Läuferknien aufgetreten, sollte man mit der Durchführung von Sportarten, die ein Läuferknie begünstigen, eher vorsichtig sein. Denn anatomische Begebenheiten können von Generation zu Generation weitergegeben werden und so zu einer erhöhten Anfälligkeit eines Läuferknies führen.

Therapie des Läuferknies

Wie erfolgt die Therapie bei einem Läuferknie?

Zunächst wird bei der Therapie eines Läuferknies zwischen einer akuten Schmerzphase und einer langfristigen Therapie der Ursache unterschieden. In der Akutphase des Läuferknies werden Kühlung der betroffenen Stelle, sowie entzündungshemmende Maßnahmen (Salben/ Medikamente) empfohlen.

Auch wenn es Betroffene eines Läuferknies (Tractussyndrom) nicht gerne hören:
Der erste Schritt der Therapie eines Läuferknies ist das Ausschalten der verursachenden Faktoren, in den meisten Fällen also das Laufen. Ist es bei einem regelmäßigen Läufer zu einem Läuferknie gekommen, so muss er das Laufen drastisch reduzieren, wenn nicht sogar ganz einstellen.
Anstelle dessen sollten andere, das Kniegelenk schonende Sportarten, durchgeführt werden.
Dazu zählen Schwimmen, Radfahren, Fitness-Training etc.

Direkt nach dem Laufen sollte eine symptomatische Therapie durchgeführt werden, die vor allem aus einer Kühlung des Knies und der Ruhigstellung besteht. Des Weiteren kann versucht werden die entzündliche Komponente mit entzündungshemmenden Salben/ Medikamenten zu reduzieren. Zu nennen wären hier Salben mit dem Wirkstoff Diclofenac oder Ibuprofen.
Läuferkniee kommen in vielen Fällen dadurch zustande, dass viel Bewegung mit einem Bein ausgeübt wird, dessen Muskeln verhärtet oder verkürzt sind. Um diese anatomische Hürde zu überqueren, sollte ein tägliches Dehn- und Strechingprogramm durchgeführt werden.

Lockern sich die Muskeln und verlängern sich die Sehnen bei regelmäßiger Wiederholung der Dehnungstätigkeiten, so sinkt die Wahrscheinlichkeit eines Fortschreitens des Läuferknies. Des Weiteren sollte eine regelmäßige Physiotherapie durchgeführt werden.
Durch Reizstrombehandlungen oder Kälteanwendungen können die Symptome gelindert werden. In einigen Fällen kann es auch sinnvoll sein Wärmeanwendungen am Knie durchzuführen.
Handelt es sich um ein Läuferknie/ Tractusscheuern durch anatomische Fehlstellungen, besteht die Möglichkeit durch die Wahl der richtigen Laufschuhe, sowie einer orthopädischen Einlagenversorgung die anatomische Stellung des Fußgelenks und Kniegelenks günstig zu beeinflussen.

Dehnübungen bei einem Läuferknie

Wenn Sie unter Beschwerden des Läuferknies leiden, interessiert Sie sicher, wie Sie diese mildern und verhindern können. Eine recht einfache Möglichkeit sind Dehnübungen, mit denen der Iliotibialtrakt gedehnt wird. Hier nun einige Übungen, alle Übungen sind für das rechte Knie geschrieben, wenn Sie links Beschwerden haben vertauschen Sie einfach links und rechts im Folgenden.

Bei der ersten Übung stellen Sie sich aufrecht hin, die Füße parallel, mit der rechten Hand können Sie sich seitlich an einer Wand abstützen. Überkreuzen Sie nun die Beine, wobei der linke Fuß fest stehen bleibt, während der rechte hinter dem linken vorbeigeführt wird. Den rechten Fuß stellen Sie dann links hinter den linken Fuß. Beide Füße zeigen nach vorn. Nun drücken Sie mit der Hüfte vorsichtig nach rechts in Richtung Wand. Sie sollen nun eine Dehnung der Außenseite des rechten Oberschenkels spüren. Achten Sie darauf Ihren Oberkörper nicht nach rechts abzukippen. Diese Position halten Sie für ca. 20 Sekunden.

Für die zweite Übung setzten sie sich auf den Boden, die Beine nach vorn. Überschlagen Sie nun die Beine, indem Sie den rechen Fuß links neben Ihr linkes Knie stellen. Greifen Sie nun das linke Knie mit der linken Hand. Nun können Sie Ihr rechtes Bein vorsichtig mit dem linken Arm nach außen drücken und so den Iliotibialtrakt dehnen.

Bei der dritten Übung dehnen Sie sowohl den Iliotibialtrakt, als auch die Muskeln an der Hinterseite des Oberschenkels. Dazu stellen sie sich aufrecht hin und kreuzen das rechte vor das linke Bein. Dann beugen Sie Ihre Hüfte soweit, bis sie mit den Händen den Boden berühren können. Halten Sie diese Position mindestens 15 Sekunden. Häufige Fehler bei dieser Übung sind das Beugen der Knie. Das Ziel der Übung ist aber das Dehnen der Muskeln und nicht das erreichen des Bodens mit den Händen. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie den Boden nicht auf Anhieb erreichen. Versuchen Sie soweit es geht zum Boden zu kommen, wenn etwas Abstand bleibt, wird sich das im Laufe der Zeit verbessern. Ein weiterer häufiger Fehler ist, dass die Fersen vom Boden abgehoben werden. Versuchen Sie fest auf dem Boden stehen zu bleiben.

Bei einer weiteren, technisch sehr einfachen Übung, legen Sie sich zuerst flach auf den Rücken. Breiten Sie ihre Arme flach zur Seite auf. Heben Sie nun das rechte Bein an und führen es nach links. Achten sie darauf, dass sie nicht Ihr gesamtes Becken drehen sondern nur das rechte Bein bewegen. Halten Sie das Bein so weit wie möglich links für 20 Sekunden. Bei dieser Übung dehnen Sie vor allem den Traktus Iliotibialis.

Das Läuferknie tapen

Ein wichtiger Bestandteil der Therapie nimmt hierbei die Physiotherapie ein. Diese kann mithilfe einer Vielzahl verschiedener Techniken eine Besserung der Schmerzsymptomatik erreichen.
Eine Behandlungsmethode, die von einigen Physiotherapeuten bei einem vorliegenden Läuferknie häufig angewandt wird, ist das Anlegen eines sogenannten Tapeverbands. Der Verband besteht aus elastisch-stabilen Binden welche in einer bestimmten Technik angelegt werden und bestimmte anatomische Strukturen bei Bewegung unterstützen und stabilisieren sollen.

Das Tapen des Knies sowie dem sogenannten Tractus iliotibialis, welcher für die Beschwerden verantwortlich ist, kann somit helfen, die Beschwerden zu lindern. Neben dem korrekten Anlegen des Verbandes ist auch der Zeitpunkt zu welchem dieser angewandt wird entscheidend für den Therapieerfolg.
So sollte der Verband nicht als alleinige Therapie in der akuten Phase des Läuferknies zum Einsatz kommen, sondern vielmehr in der Aufbauphase bei gesteigertem Trainingsumfang angelegt werden.
Hierbei kann der Verband helfen die Faszie, welche für die Beschwerden am Knie und des Oberschenkels verantwortlich ist zu unterstützen und das erneute Auftreten von Schmerzen zu verhindern.

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Therapie mit der Blackroll

Durch das Dehnen bestimmter Faszien- und Muskelgruppen sowie durch die Durchführung von durchblutungsfördernden Massagen kann häufig eine Besserung der Schmerzsymptomatik erreicht werden.

Übungen, welche selbstständig an einer sogenannten Blackroll durchgeführt werden, können nach einer professionellen Anleitung häufig den gleichen Effekt wie eine physiotherapeutische Therapie erreichen.
Bei einer Blackroll handelt es sich um eine harte Schaumstoffrolle, welche für Übungen genutzt werden kann. Besonders Übungen, welche die Faszien dehnen und die Durchblutung dieser Strukturen fördern sollen, können gut mit einer Blackroll ausgeführt werden. Durch ein häufiges Anwenden sinnvoller Übungen mit der Blackroll kann das erneute Auftreten eines Läuferknies in vielen Fällen verhindert werden.

Es sollte jedoch auch auf andere Risikofaktoren geachtet werden, welche das Auftreten des Schmerzsyndroms begünstigen kann. Ebenfalls gilt es, die Übungen an der Blackroll nur nach professioneller Anleitung durchzuführen damit wichtige und gereizte Strukturen nicht falsch und zu einem ungünstigen Zeitpunkt der Behandlung belastet werden.
Ein behandelnder Physiotherapeut oder Orthopäde kann helfen, die Blackroll auch zuhause sinnvoll einzusetzen.

Ursachen des Läuferknies

    Was sind die Ursache und Formen eines Läuferknies?

    Hauptursache für das Läuferknie ist eine Überbelastung (z.B. durch häufiges Laufen) der Sehnenplatte, die sich zwischen der Außenseite der Hüfte und der oberen äußeren Stelle des Unterschenkels erstreckt.
    Der sogenannte Tractus iliotibialis mit M. Iliotibialis verläuft entlang der fast gesamte oberen Außenseite des Oberschenkels und ist vor allem für die Beugung des Beines in der Hüfte und für die Außenrotation im Hüftgelenk zuständig.

    Anatomisch bedingt kann es vorkommen, dass die Sehnen des Muskels an einem bestimmten Knochenvorsprung zwischen Unter- und Oberschenkel zu scheuern/ reiben beginnen. Dies kommt immer dann vor, wenn bestimmte Bewegungen zu oft und zu intensiv durchgeführt werden und wenn die anatomischen Begebenheiten die Entstehung eines Läuferknies begünstigen können (O-Beine).
    Der Muskelansatz wird bei sich wiederholenden Bewegungen des Beines immer teils stark teils weniger stark über den Knochenfortsatz hinüberbewegt. Es entstehen Schmerzen.

    Besonders gefährdet sind Personen, die häufigen Dauerlauf durchführen und sich oft zu lange und zu intensiv ausbelasten. Auch die für das Radfahren typische Bewegung des Beines kann ein Läuferknie (Tractus Syndrom) verursachen. Bei den Ursachen unterscheidet man erworbene Ursachen von angeborenen Ursachen. Zu den angeborenen Ursachen zählen vor allem Fehlstellungen der Beine, bei denen ein erhöhter Druck oder Zug auf dem Tractus Iliotibialis lasten. Besonders Patienten mit O-Beinen (Genu-varum) haben ein erhöhtes Risiko ein Läuferknie zu bekommen.
    Die häufigsten Ursachen für erworbene Gründe eines Läuferknies sind vor allem Fehlbelastungen der Beine während des Laufens. Auch zu den erworbenen Ursachen zählen sogenannte klassische Lauffehler bei Sportlern. Zu nennen wären hier das Training ohne ausreichendes Aufwärmen und die Überbelastung, die nicht dem eigentlichen Trainingszustand des Sportlers entspricht.
    Darüber hinaus sind Schuhe mit Pronationsstütze, sowie das Laufen auf harten Untergrund (z.B. Asphalt) häufige Ursachen für das Läuferknie.

    Dauer eines Läuferknies

    Die Dauer, welche ein Läuferknie braucht, bis die Beschwerden vollständig zurückgehen und die geschädigten Strukturen verheilt sind, kann sehr unterschiedlich sein.
    Abhängig ist dies vor allem von dem Ausmaß der Schädigung und Entzündung der betroffenen Strukturen sowie der Therapie und dem Verhalten nach dem Auftreten der Beschwerden.

    Wichtig ist vor allem, dass die Belastung, welche zu dem Auftreten der spezifischen Beschwerden führte, zunächst unterbunden wird und damit die betroffenen entzündeten Strukturen geschont werden.
    Bei einer weiteren Belastung der Faszie kann es zu einer chronischen Entwicklung der Verletzung kommen welche über Monate bis Jahre anhalten kann. Bei einer adäquaten Therapie des Läuferknies und einer konsequenten Schonung sollte die Verletzung nach 6-8 Wochen verheilt sein.

    Ein langsamer Aufbau des Umfangs sportlicher Aktivitäten wird erst gegen Ende der Heilungsphase empfohlen. Sollten bei leichten sportlichen Aktivitäten Schmerzen auftreten empfiehlt sich ein abwartendes Verhalten und eine weitere Schonung.

    Zusammenfassung

    Unter einem Läuferknie versteht man ein Schmerzsyndrom, das sich vor allem beim Gehen oder Laufen bemerkbar macht.
    Ursache sind Engstellen zwischen Knochen an der Außenseite des Unterschenkels und dem Muskel, der darüber geleitet wird. Bei jeder Bewegung des Beines (Beugung, Anhockung) kommt es zu einer erhöhten Reibung zischen dem Muskel (Traktus iliotibiales) und dem Knochenfortsatz. Diese Reibung kann zunehmend zu Schmerzen bei den Bewegungen führen. Man spricht dann vom sogenannten Läuferknie. Neben der allgemeinmedizinischen Untersuchung wird der Arzt vor allem Risikofaktoren, die zu einem Läuferknie führen können, bei dem Patienten abfragen und vor allem den Schmerzcharakter, der bei einem Läuferknie angegeben wird, abfragen.
    Bei den Schmerzen handelt es sich vor allem um ziehende, brennende, beißende Schmerzen, die sich zum Einen an der Außenseite des Unterschenkels bilden können aber auch nach oben bis zur Hüfte ziehen können. Erste Symptome eines Läuferknies können Schmerzen beim Bergabgehen sein. In Fortgeschrittenen Stadien kann dann auch beim Bergaufgehen oder beim Laufen auf gerader Ebene ein entsprechender Schmerz ausgelöst werden.

    In einigen Fällen kommt es auch zu Funktionseinschränkungen bei Bewegungen. Differentialdiagnostisch muss neben Außenbandschädigungen oder Meniskusschädigungen auch die Bursitis, also die Schleimbeutelentzündung ausgeschlossen werden.
    Hierbei werden vom Arzt typische Bewegungsmanöver am liegenden Patienten durchgeführt, die bei den differentialdiagnostischen Ursachen Beschwerden auslösen würden. Zum Ausschluss einer Arthrose kann ein Röntgenbild des Knies angefertigt werden bzw. zum Ausschluss von Band- oder Meniskusschädigungen kann auch eine Kernspinuntersuchung durchgeführt werden.

    Nach Diagnose eines Läuferknies gilt es die zur Auslösung geführte Sportart zu reduzieren oder komplett einzustellen. Anstelle dessen können Alternativsportarten, wie Schwimmen oder Fitnesstraining durchgeführt werden. Im Moment des akuten Schmerzes kann das Knie mit Salben oder Eisbeuteln gekühlt werden. Des Weiteren können entzündungshemmende Salben (z.B. Diclofenac) eingesetzt werden. Längerfristig kann versucht werden die Engstelle zwischen Knochen und Muskel zu erweitern. Dies sollte mit regelmäßigen Dehnübungen (mehrmals am Tag) gelingen. Ein operativer Eingriff ist eigentlich fast nie indiziert. Die Behandlungsform setzt sich aus physikalischer Therapie und Physiotherapie zum Einen und Reduktion der Risikofaktoren (Auswahl der Sportart) zusammen.

    Weitere Informationen

    Weitere sehr gute und umfangreiche Informationen erhalten Sie auch unter: Laeuferknie.info

    Weitere Informationen von Dr-Gumpert.de:

    Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 21.02.2012 - Letzte Änderung: 30.03.2024