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Behandlung der Neurodermitis - Definition

Neurodermitis ist eine entzündliche Hauterkrankung, die zu juckenden Hautausschlägen führt. Es gibt allgemeine Maßnahmen zur Behandlung, welche sich leicht umsetzen lassen. Beispielsweise sollte kalte Luft vermieden werden oder auch zu starkes Schwitzen beim Sport. Die Therapie richtet sich nach einem Stufenschema, welche die Neurodermitis in vier Schweregrade unterteilt.

Behandlung der Neurodermitis

Diese Cremes können helfen

Die Haut bei Neurodermitis Patienten ist meist gereizt und trocken. Zur Basistherapie gehören pflegende Cremes, die je nach Wirkstoff die Entzündung und den Juckreiz hemmen oder die Haut einfach nur mit Feuchtigkeit versorgen.

Bei einem akuten Neurodermitisschub ist die Haut offen und nässt. In dieser Phase sollten Cremes mit einem hohen Wassergehalt bevorzugt werden. Sie wirken kühlend und lindern den Juckreiz. In der chronischen Phase sollten fetthaltige Cremes verwendet werden um die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen und die natürliche Barrierefunktion der Haut zu stärken.

Um den Juckreiz zu lindern, können Cremes verwendet werden, die Polidocanol enthalten. Eine weitere Option bieten Cortison Cremes. Allerdings ist bei Cortison Vorsicht geboten, da sie bei einer Langzeitanwendung zu einer Verdünnung der Haut führen (sog. Pergamenthaut). Cortison Cremes sollten nur nach Rücksprache mit dem Hautarzt angewendet werden. Zusätzlich sind auch Cremes mit Calcineurininhibitoren vorhanden. Calcineurininhibitoren unterdrücken das eigene Immunsystem und reduzieren folglich köpereigene Entzündungsreaktion.

Informieren Sie sich hier rund über das Thema: Diese Cremes können bei Neurodermitis helfen oder Die Hautpflege bei Neurodermitis.

Cortison in der Behandlung der Neurodermitis

Cortison ist ein beliebtes Mittel zur Behandlung von akuten Neurodermitisschüben. Allerdings ist ein Schub bei jedem Patienten unterschiedlich stark ausgeprägt, sodass man die Neurodermitis in vier verschiedene Stufen einteilt und das entsprechende Cortisonpräparat verabreicht.

Die erste Stufe ist eine mild ausgeprägte Neurodermitis, bei der man ein schwach wirksames Cortison verschreibt, das sogenannte Hydrocortison.
Bei der zweiten Stufe verschreibt man mäßig wirksame Cortisone, wie das Betamethason. In der dritten Stufe werden stark wirksame Cortisone wie das Mometasonfuorat gegeben. Bei einer sehr stark ausgeprägten Neurodermitis werden entsprechend sehr starke Cortisone (Clobetasolpropionat) verschrieben.

Die Anwendung von Cortison kann viele Nebenwirkungen verursachen und sollte nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Aus diesem Grund sollte man immer Rücksprache mit einem Hautarzt halten.

Lesen Sie auch den Artikel: Cortison bei Neurodermitis.

Diese Hausmittel können helfen

Bei einer mild ausgeprägten Neurodermitis können auch herkömmliche Hausmittel Linderung verschaffen.

Eine Maske aus Joghurt oder Quark mit Honig kann die Haut beruhigen und den Juckreiz mindern. Die Maske kann einfach aufgetragen werden und kann nachdem sie eingetrocknet ist, mit Wasser abgewaschen werden. Eine weitere Alternative stellt das Aloa vera Gel dar. Die Aloa vera ist eine Heilpflanze, welche die alten Ägypter schon aufgrund ihrer Wirkung nutzten. Ihr wird eine entzündungshemmende und wundheilungsfördernde Wirkung nachgesagt. Zudem wirkt das Gel feuchtigkeitsspendend. Auch das Hyaluronsäuregel wirkt feuchtigkeitsspendend und kann bei trockener Haut helfen.

Zur inneren Anwendung eignet sich auch die Einnahme von Nachtkerzenöl in Kapselform. Die ungesättigten Fettsäuren wirken entzündungshemmend und führen langfristig zu einer Regeneration der Haut.

Da jede Neurodermitis unterschiedliche ausgeprägt ist, sollte individuell ausprobiert werden was hilft.

Erfahren Sie hier mehr zum Thema: Hausmittel bei einer Neurodermitis.

Das Olivenöl

Da die Haut bei einer Neurodermitis besonders ausgetrocknet ist, kann Olivenöl Feuchtigkeit spenden und die Beschwerden lindern. Zudem erhöht das Olivenöl die Elastizität der Haut und führt zu einer Regeneration. Die angegriffene Hautbarriere wird auf diese Weiese gestärkt. 

Die betroffenen Stellen können mit Olivenöl eingerieben werden oder alternativ kann das Olivenöl als Badezusatz hinzugefügt werden.

Eine der häufigsten Stellen für eine Neurodermitis ist die Ellenbeuge. Mehr rund über das Thema können Sie im nächsten Artikel nachlesenNeurodermitis in der Armbeuge

Die Homöopathie bei Neurodermitis

Es sind keine Studien vorhanden, welche die Wirksamkeit der Homöopathie bestätigen. Allerdings kann die Homoöpathie als begleitende Therapiemaßnahme eingenommen werden, da es durchaus Patienten gibt, die positive Erfahrungen gesammelt haben.

Die Behandlung der Neurodermitis richtet sich nach dem Auftreten der Symptome und Beschwerden. Bei einer trockenen Haut mit Ausschlägen eignet sich die Anwendung mit Arsenicum album oder Calcium carbonicum.
Bei nässenden Ausschlägen können Antimonium crudum oder Graphites eingenommen werden. Falls die Ausschläge verkrusten kann man Antimonium crudum oder auch Arsenicum album einnehmen. Bei einer trockenen Abschuppung der Haut eignet sich das Acidum nitricum.

Informieren Sie sich hier rund über das Thema: Homöopathie bei Neurodermitis.

Die Handschuhe bei Neurodermitis

Bei einer Neurodermitis sollten auslösende Faktoren vermieden werden. Diese Faktoren sind individuell recht unterschiedlich und können oftmals nicht ohne weiteres vermieden werden. Aus diesem Grund sollte die Haut entsprechend geschützt werden. Baumwollhandschuhe eignen sich hierfür besonders gut, da sie den Schweiß aufsaugen und einer Reizung der Haut entgegenwirken.
Baumwollhandschuhe können auch problemlos unter anderen Handschuhen getragen werden.

Zudem gibt es spezielle Handschuhe, die in der Nacht getragen werden können. Sie verhindern, dass die Haut während des Schlafes aufgekratzt wird. Die mechanische Irritation wird so vermieden und die Haut kann sich in der Nacht besser regenerieren. Darüber hinaus können die pflegenden Cremes besser aufgenommen werden und werden nicht an der Bettwäsche verschmiert.

Lesen Sie hier mehr zum Thema: Neurodermitis der Hand.

Kann man die Neurodermitis durch Ernährung behandeln?

Betroffene Patienten berichten, dass sich die Neurodermitis bei Konsum von einigen Lebensmitteln verschlechtert. Diese Lebensmittel können sich von Mensch zu Mensch unterscheiden und müssen individuell abgeklärt werden. Lebensmittel, die in Zusammenhang stehen eine Neurodermitis negativ zu beeinflussen sind:

  • Milch und Sojaprodukte
  • Weizenprodukte
  • Industriell hergestellte Lebensmittel/ Süßwaren
  • Histaminreiche Lebensmittel wie Fisch, Käse und Alkohol
  • Nüsse (Erdnüsse, Haselnüsse, Walnüsse…)
  • Fleisch und Wurst - insbesondere Schweinefleisch

Um herauszufinden welche Nahrungsmittel tatsächlich die Neurodermitis verschlechtern, sollte ein Tagebuch geführt werden. Es sollten täglich konsumierte Lebensmittel und auch äußere Umstände (z.B Stress) notiert werden. Häufig eignet sich auch eine Auslassdiät, die allerdings nur unter Aufsicht von Ernährungsberatern durchgeführt werden sollte.

Erfahren Sie mehr zu diesem Thema: Die Ernährung bei einer Neurodermitis.

Wie kann man einer Neurodermitis vorbeugen?

Zur Prävention der Neurodermitis sollte auf eine frühzeitige Vermeidung potentieller (möglicher) Auslöser geachtet werden. Diese Auslöser (Antigene) werden zum Beispiel in nutritiv (ernährungsspezifisch), hautirritativ und aerogen (in der Luft befindliche) Antigene eingeteilt. So sollte auf eine allergenarme Diät und sachgerechte Kleidung geachtet werden. Hier wird empfohlen reine Baumwolle zu tragen und beim Waschen der Wäsche nur wenig Waschpulver und keinen Weichspüler zu benutzen.

Auch bei der Hautpflege sollte auf die richtigen Pflegeprodukte geachtet werden. Wegen der trockenen Haut der Patienten sind beispielsweise ölige Duschlotionen empfohlen.

Die Behandlung bei Kindern

Besonders bei frühem Beginn der Erkrankung mit Neurodermitis stellt die Diagnose häufig eine starke Belastung für die Eltern des betroffenen Kindes dar. Durch eine moderne Therapie und frühe Diagnosestellung können jedoch Symptome der Neurodermitis gut eingedämmt werden und ein normales Leben ermöglichen.

Um ein Austrocknen der Haut zu vermeiden, sollten einige Basismaßnahmen getroffen werden. Dazu gehört eine intensive Hautpflege mit Salben und Cremes, die grundsätzlich angewendet werden sollten. Die unterschiedlichen Cremes unterscheiden sich in ihren Inhaltsstoffen teilweise sehr stark. Als Anhaltspunkt kann man sagen, dass Salben, die einen großen Fettanteil haben, für die trockenen Stellen der Haut am besten geeignet sind, wogegen Cremes mit geringerem Fettanteil sich besser für die feuchten Stellen eignen.

Zu den nicht-medikamentösen Basismaßnahmen gehört außerdem ein aufmerksamer Umgang mit der Haut bei Kontakt mit Wasser. So sollten heiße Duschen oder Bäder vermieden werden. Insgesamt sollte alles unternommen werden, um die Haut vor einer Austrocknung, sowie vor Faktoren, welche einen Neurodermitis Schub auslösen können, zu schützen.

Je nach Schweregrad kann es nötig sein, eine medikamentöse Therapie bei Kindern mit Neurodermitis einzuleiten. Auch Kinder können und werden mit dem Klassiker der Neurodermitisbehandlung, dem Kortison, behandelt. Meist kommen Salben zum Einsatz, die je nach Verordnung des Arztes ein oder mehrmals täglich lokal auf die Haut aufgetragen werden.

In einigen Fällen kann es notwendig sein, auf Medikamente zurückzugreifen, welche das Immunsystem stark abschwächen und in Form von Tabletten eingenommen werden. Sogenannte Immunsupressiva wie Ciclospoprin A greifen das Immunsystem an, und können so die überschießende Reaktion des Körpers im Rahmen der Neurodermitis abmildern. 

Lesen Sie auch den Artikel: Neurodermitis beim Baby