Augenschmerzen

Definition

Augenschmerzen werden im Fachjargon Ophthalmalgia genannt. Die Bezeichnung Augenschmerzen umfasst alle Schmerzen des Auges, die vom Auge selbst, oder von der Umgebung des Auges ausgelöst werden. Man unterscheidet zwischen Augenschmerzen, die auf der Augenoberfläche auftreten, von den Augenschmerzen, die aus der Augenhöhle stammen. Schmerzen jeglicher Art, auch des Auges, sind Warnsignale des Körpers. Daher sollten diese wahrgenommen werden und es sollten möglichst die Ursachen beseitigt werden. Häufig sind die Augenschmerzen harmlos und es bedarf keiner ärztlichen oder medikamentösen Behandlung.

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Begleitende Symptome

Je nach Ursache der Augenschmerzen können begleitende Symptome auftreten. Beispielsweise können gleichzeitig Kopfschmerzen, Sehstörungen, tränende, brennende Augen oder Schwindel auftreten. Die Begleiterscheinungen können wichtige Hinweise auf das Grundproblem oder die Grunderkrankung geben. Wird zusätzlich zu den Augen- und Kopfschmerzen und verschwommen sehen, das Sehen von Farbringen um helle Lichtquellen angegeben, ist Vorsicht geboten. Dies ist ein Warnhinweis auf einen Glaukomanfall! Das ist ein Notfall und muss sofort behandelt werden!

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Dauer

Bei Augenschmerzen richtet sich die Dauer nach den Ursachen. Es sollte die Ursache für die Augenschmerzen herausgefunden werden und diese sollte beseitigt werden. Danach müssten die Augenschmerzen relativ schnell, spätestens nach ein paar Tagen zurück gehen. Wenn das nicht gelingt und die Schmerzen länger andauern oder wiederholt zurückkehren oder Begleitbeschwerden wie Sehstörungen oder Schwindel auftreten, sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden. Bei gravierenden Augenschmerzen sollte sofort ein Notarzt aufgesucht werden.

Ursachen

Die Ursachen von Augenschmerzen sind mannigfaltig. Sehstörungen wie Kurz-, Weit- und Alterssichtigkeit, sowie falsch eingestellte Sehhilfen wie Brillen und Kontaktlinsen können die Augen überanstrengen und Augenschmerzen auslösen.

Bei der Weitsichtigkeit ist das Sehen in der Ferne weiter problemlos. Jedoch macht das Sehen in der Nähe, beispielsweise beim Lesen, Schwierigkeiten. Nicht nur das es schwer ist, etwas zu erkennen, es strengt die Augen zusätzlich an. Daher können die Augen, ohne Korrektur, schnell ermüden und fangen an zu brennen und zu schmerzen. Häufig klagen die Betroffenen gleichzeitig über Kopfschmerzen.

Kurzsichtige haben dagegen Probleme in die Ferne zu schauen. Nicht korrigierte Kurzsichtigkeit kann dann, beispielsweise beim Autofahren die Augen sehr anstrengen und zu Augenschmerzen führen. Wird ein Weitsichtiger alterssichtig, kann er zusätzlich schwer etwas in der Ferne klar erkennen. Der Betroffene könnte ohne Sehhilfe schnell übermüdete, schmerzende Augen beim Lesen und beim Autofahren bekommen.

Auch gesteigerter Augeninnendruck kann, muss aber nicht, zu Augenschmerzen führen. Außerdem können Entzündungen der Augenlider oder der umgebenden Haut einhergehen mit Schwellungen, Bläschen, Knötchen oder Fehlstellungen der Augenlider. Diese Entzündungen können Augenschmerzen auslösen. Überdies können schon kleine Verletzungen oder Entzündungen der Hornhaut starke Augenschmerzen verursachen. Entzündungen des Sehnervs, der Augenmuskeln, der mittleren Augenhaut, im Augeninneren oder in der Lederhaut des Auges können auch Augenschmerzen auslösen. Auch Allergien, Erkältungen und die Grippe können zu Augenschmerzen führen. Außerdem können Tumore der Augen oder der Umgebung Augenschmerzen verursachen.

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Diagnose

Um die Ursachen der Augenschmerzen herauszufinden, befragt der Arzt den Betroffenen. Das Auge wird von außen inspiziert. Danach wird das Auge, entsprechend der Begleiterscheinungen systematisch untersucht. Bei Verdacht eines Fremdkörpers im Auge, schaut der Arzt unter dem Unter- und dem Oberlid des Auges. Die Sehschärfe, das Gesichtsfeld und die Augenmuskel- und die Pupillenmotorik werden je nach Verdachtsdiagnose getestet. Weiter kann eine Augenhintergrundspiegelung Aufschluss geben. Bei dem Einsatz der Spaltlampe wird das Auge im wahrsten Sinne des Wortes unter die „Lupe“ genommen bzw. betrachtet. Bei Verdacht auf einen akuten Glaukomanfall wird dringend zu einem Abtasten der Augäpfel geraten. Das heißt der Augeninnendruck ist erhöht und der Augapfel ist verhärtet. Wenn bei Augenentzündungen bestimmte Erreger vermutet werden, können diese per Abstrich untersucht werden. Je nach Verdachtsdiagnose werden weitere Untersuchungen wie eine Ultraschalluntersuchung, die Computertomographie oder die Kernspintomographie empfohlen.

Was tun / lindern

Augenschmerzen lassen sich häufig, durch einfache Übungen und Ausschalten der verursachenden Quellen lindern. Bei übermüdeten Augen hilft oft schon die eigene Handwärme: nach dem man beide sauberen Hände aneinander gerieben hat, legt man diese für etwa eine Minute auf die Augen. Auch können Augentropfen mit Salzwassergehalt, künstliche Tränen oder medizinische Augentropfen die Beschwerden verringern. Hierbei ist auf die Inhaltsstoffe zu achten. Augentropfen sollten nach Möglichkeit nicht dauerhaft eigenommen werden.

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Manche Betroffene mit überanstrengten Augen, empfinden ein Augenrollen lindernd. Dieses sollte mit geschlossenen Augen, zunächst im Uhrzeigersinn, dann gegen den Uhrzeigersinn durchgeführt werden. Dabei ist es wichtig langsam zu beginnen. Es sollte ungefähr 10-20-mal durchgeführt, bestenfalls regelmäßig (1-4-mal täglich). Wichtig dabei ist, diese Übung in einer bequemen Körperposition und bewusst durchzuführen.

Außerdem können regelmäßig eingelegte Pausen bei Naharbeiten (PC, lesen) Augenschmerzen minimieren. Für Manche ist die 20-20-20-Regel dabei hilfreich: Alle 20 Minuten für 20 Sekunden in die Ferne schauen. Außerdem sind für manche Betroffene Entspannungsübungen, wie das PMR hilfreich: Augen so fest wie möglich schließen, 10 Sekunden halten, dann wieder entspannen. Augenbrauen hoch ziehen und soweit wie möglich die Augen öffnen und auch dieses 10 Sekunden anhalten, dann entspannen. Außerdem können häufig Augenschmerzen reduziert werden, indem sie feucht gehalten werden. Dies kann durch zwinkern und eine ausreichende Trinkmenge, sowie einen Luftbefeuchter, gelingen. Reizstoffe, wie Zigarettenrauch, aber auch Tierhaare oder Stoffe, gegen die der Betroffene allergisch reagiert, sollten möglichst gemieden werden. Überdies schafft bei Fehlsichtigkeiten das Tragen einer angepassten Brille oft Linderung.

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Hausmittel

Bei überanstrengten Augen, die Augenschmerzen auslösen, wirken warme trockene oder feuchte Kompressen oft lindernd. Für trockene Kompressen füllt man beispielsweise Raps oder ungekochten Reis in einem Stoffbeutel oder in einem Socken, den man am Ende verknotet und in der Mikrowelle, unter Aufsicht erwärmt. Vor dem Auflegen der Kompresse sollten Sehhilfen, wie eine Brille oder Kontaktlinsen, entfernt werden. Für feuchte Kompressen kann man Tücher oder Waschlappen mit warmem Wasser befeuchten und erwärmen. Die Kompressen sollten sehr warm bis heiß sein, jedoch die Verbrennungs- und individuelle Wohlfühlgrenze nicht überschreiten.

Manche Betroffene mit Augenschmerzen empfinden Kompressen in Form von Teebeuteln mit ergänzendem Duftaroma lindernd. Hier sollte aufgrund möglicherweise reizender Inhaltsstoffe Schwarztee und Grüntee gemieden werden. Empfohlen werden Kräutertees, die beispielsweise Kamille, Augentrost oder Ringelblume enthalten. Auch können getrocknete Kräuter verwendet werden. Manche Betroffenen mit brennenden Augen berichten von einem entspannenden und Schmerz lindernden Effekt bei trockenen, kühlen Lavendelkompressen auf den Augen.

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Augenschmerzen beim Lesen

Bei Fehlsichtigen, falsch eingestellten Sehhilfen, sowie auch bei Normalsichtigen kann es beim Lesen zu einer Anpassungsstörung des Auges, einem sogenannten Akkomodationskrampf kommen. Beim stundenlangen Nahsehen wird der Ziliarmuskel des Auges permanent angespannt. Dies kann zu Verkrampfungen führen. Hierdurch werden die Augennerven gereizt und es können Augenschmerzen ausgelöst werden

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Durch Bildschirm- und Computerarbeit

Während Bildschirm- und Computerarbeit zwinkern wir weniger, dadurch trocknen die Augen schneller aus. Dies kann schmerzende Augen verursachen. Auch kann eine falsch eingestellte Höhe des Bildschirms zu einer Körperhaltung führen, die Nackenschmerzen und somit Augenschmerzen verursachen kann. Weiter kann ein Flimmern des Bildschirms bewirken, dass es zu einer Überanstrengung der Augen und somit zu Augenschmerzen kommen kann. Außerdem können eine von der Seite kommende Lichtquelle und das reflektierte Licht des Computerbildschirms die Augen blenden. Dies kann zu Augenschmerzen führen.

Die Lichtquelle sollte möglichst hinter einem stehen und bestenfalls mit Lampenschirm ausgestattet sein. Der Computer sollte bestenfalls in 50-65 cm Entfernung und auf Augenhöhe aufgestellt sein. Ein Filter für blaues Licht, sowie ein Anti-Flimmerfilter kann das Flimmern am Bildschirm reduzieren. Auch können anti-reflektive oder anti-flimmer Brillengläser Augenschmerzen bei Computerarbeit vorbeugen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Bildschirm sauber ist, da Staub und Schmierflecken das Flimmern verstärken und die Augen sich dadurch vermehrt anstrengen müssen.

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Druckgefühl im Auge

Ein Druckgefühl im oder hinter dem Auge kann bei trockenen Augen oder nicht korrigierten Sehfehlern, sowohl bei der Weit-, Kurz-, sowie auch bei der Altersweitsichtigkeit entstehen. Dieses Druckgefühl kann aus Überanstrengung resultieren im Rahmen eines Akkomodationskrampfes. Auch kann eine Entzündung des Auges, häufig eine Bindehautentzündung, ein Druckgefühl auslösen. Verstärkt sich das Druckgefühl beim Bücken, kann die Ursache in einer Nasennebenhöhlenerkrankung begründet sein.

Fremdkörper unter dem Augenlid oder auf der Augenoberfläche, sowie Verletzungen des Auges äußern sich meist nicht als Druckgefühl, sondern als stechender Schmerz. Einige Betroffene befürchten bei einem Druckgefühl im oder hinter dem Auge einen Tumor. Aber ein Augentumor macht oft zunächst keine Augenschmerzen. Erst wenn der Tumor wächst und es sich bei der Ultraschalluntersuchung deutliche Vorwölbungen zeigen, treten verschiedene Beschwerden auf. Auch ein erhöhter Augeninnendruck macht sich nicht durch ein Druckgefühl bemerkbar. Unglücklicherweise merkt oft der Betroffene lange gar nicht den erhöhten Augeninnendruck. Die Schädigung des Sehnervs ist in der Regel für den Betroffenen nicht spürbar. Wenn bei der Untersuchung des Gesichtsfeldes ein deutliches Problem erkennbar ist, ist meist schon mehr als die Hälfte der Nervenfasern des Sehnervs zugrunde gegangen.

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Augenschmerzen mit Kopfschmerzen

Augenschmerzen sind oft schwer von Kopfschmerzen zu differenzieren. Generell unterscheidet man Augenprobleme, die Kopfschmerzen verursachen von Kopfschmerzen, die Augenbeschwerden verursachen. Ein vom Auge ausgehender Kopfschmerz geht meist einher mit weiteren Beschwerden, wie beispielsweise Sehstörungen. Augenleiden, die Kopfschmerzen auslösen können, sind unter anderem ein Glaukomanfall, Fehlsichtigkeiten oder entzündliche Augenerkrankungen.

Dagegen können Kopfschmerzen, die Augenbeschwerden auslösen durch Migräne, der Schmetterlingsflechte oder durch die Wegener´scher Granulomatose entstehen.

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Augenschmerzen und Migräne

Im Rahmen verschiedener Formen der Migräne können Augenschmerzen auftreten. Sind die Augen mit beteiligt, klagt der Betroffene unter Gesichtsfeldausfällen mit Flimmersehen. Manche nehmen helle, gezackte Linien wahr.

Der Clusterkopfschmerz, eine Sonderform der Migräne, geht einher mit einer echten „Augenmigräne“. Hierbei kann man äußerlich Veränderungen am Auge und im Schläfenbereich erkennen. Eine Erweiterung der Bindehautgefäße wird sichtbar. Das Augenlid und die umgebende Schläfenregion sind oft gerötet und geschwollenen. Betroffene klagen häufig über Druckschmerz und Reizung in dem Bereich. Außerdem verengt sich an der betroffenen Seite die Pupille und manche Betroffene klagen zusätzlich über Lichtscheuheit.

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Augenschmerzen mit Nackenschmerzen

Augenbeweglichkeit und Nackenbeweglichkeit sind voneinander abhängig. Ist der Nacken schlecht beweglich, verursacht dies eine schlechte Beweglichkeit der Augen und umgekehrt. Im Rahmen dessen können Nackenschmerzen, Augenschmerzen verursachen. Die Augen, als sogenannte Telerezeptoren, sorgen dafür, dass unser Kopf sich unwillkürlich in die Richtung ausrichtet, in der wir was ansehen. Wenn wir beispielsweise etwas weiter unten betrachten (z.B. bei einem zu niedrig eingestellter Computerbildschirm oder Fernseher), dann legen wir den Kopf mit angespannter Nackenmuskulatur in den Nacken. Außerdem kann ein falsch eingestellter Autositz zu einem Rundrücken führen und folglich zu angespannter Nackenmuskulatur und schließlich Nacken- und Augenschmerzen auslösen.

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Augenschmerzen mit Schwindel

Schwindel und Augenschmerzen können verschiedene Ursachen und verschiedene Begleitsymptome aufweisen. Tritt diese Kombination aufgrund einer Migräne auf, kommt es zusätzlich häufig zu temporären Gesichtsfeldausfällen. Nackenverspannungen können auch Schwindel und Augenschmerzen verursachen. Jedoch treten hierbei in der Regel keine Sehstörungen auf. Außerdem können Sehfehler oder falsch eingestellte Brillen Schwindel und Augenschmerzen auslösen.

Lesen Sie mehr zum Thema: Schwindel ausgelöst durchs Auge

Augenschmerzen mit Erkältung

Bei einer Erkältung schwellen die Nasenschleimhäute an. Meist sind Nasenhaupt- und die Nasennebenhöhle betroffen. Aufgrund der Nähe zu der Augenhöhle kann dies Augenschmerzen verursachen. Ist die Keilbeinhöhle betroffen, kann dies Druck auf den Sehnerv auslösen und folglich zusätzlich zu verschwommenen Sehen führen. Bei betroffener Siebbein - oder Stirnhöhle, kann es zu Druck auf die äußeren Augenmuskeln und neben Augenschmerzen zu Doppelbildern sehen kommen.

Kommt es in der Siebbein- oder Stirnhöhle zum Lymphstau oder Eiterbildung, kann dies geschwollene, schmerzende Augenlider verursachen. Bei allen betroffenen Nasennebenhöhlen kann das Bücken ein Druckgefühl im Auge verstärken. Führt eine Erkältung zu Sehstörungen wie verschwommenes Sehen, Doppelbilder oder zu geschwollenen Augenlidern, wird geraten sofort einen Arzt aufzusuchen. Bakterien und Viren können durch die papierdünne Trennwand des Gesichtsschädels in das Gehirn übertreten und eine Hirnhautentzündung auslösen. Treten keine Sehstörungen auf, sind meistens die Augenschmerzen im Rahmen einer Erkältung harmlos. Sobald die Erkältung abgeklungen ist, verschwinden auch die Augenschmerzen.

Augenschmerzen bei Grippe

Eine echte Grippe ist eine virale Infektion, die durch die Grippeviren ausgelöst wird. Bei einer Grippe sind häufig die oberen Atemwegszellen betroffen. Diese führen zu einer Entzündung des Nasen-Rachenraums. Da die Nase durch den Tränennasengang mit dem Auge verbunden ist, können die Grippeviren ins Auge übertreten.

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So kann es im Rahmen einer Grippe zu einer viralen Bindehautentzündung der Augen kommen. Diese ist besonders ansteckend, da die Beschwerden erst etwa nach 2 Tagen auftreten, aber der Betroffene schon zuvor ansteckend ist. Die Viren können beispielsweise über Händeschütteln, Sprechen oder Husten weiter getragen werden. Da die Ansteckungsgefahr groß ist, gehen die Viren meist vom betroffenen Auge zum anderen Auge über. Bei einer viralen Bindehautentzündung schmerzen und tränen die Augen. Meist sind die Augen rot, geschwollen und es besteht ein starker Juckreiz. Die Augenlider können so stark geschwollen sein, dass sie nicht vollständig geschlossen werden können.

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In der Innenseite der Augenlider erkennt man oft kuppelartige Vorwölbungen. Es handelt sich dabei um Zellansammlungen der Abwehrzellen des Immunsystems, die gegen die virale Entzündung kämpfen. Betroffene klagen häufig über ein unangenehmes Fremdkörpergefühl im Auge. Auch können die Augenbewegungen Augenschmerzen auslösen. Betroffene klagen häufig über ein unangenehmes Fremdkörpergefühl im Auge. Auch können die Augenbewegungen Augenschmerzen auslösen.

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Manche Betroffene klagen über Lichtscheuheit und starke Blendeempfindlichkeit. Insbesondere morgens sind die Wimpern und damit die Augen verklebt, von einem wässrigen und schleimigen Sekret. Eine virale Bindehautentzündung ist in der Regel ungefährlich und heilt spontan aus. Sobald allerdings Eiter aus dem Auge fließt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Auch eine Augenmuskelentzündung mit einhergehenden Augenschmerzen ist im Rahmen einer Grippe möglich, jedoch kommt dies selten vor.

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Augenschmerzen mit Fieber

Wenn im Rahmen einer Nasennebenhöhlenentzündung die Bakterien in die Augenhöhle gelangen, kann sich die Knochenhaut in der Augenhöhlenwand entzünden. Dies löst meist hohes Fieber, sowie Augenschmerzen im inneren Augenwinkel und enorme Kopfschmerzen im Stirnbereich aus. Außerdem kann das Augenlid angeschwollen sein. Dies kommt aber selten vor. Auch ist die Bildung eines eitrigen Abszess zwischen Stirnhöhle und Augenkapsel möglich, aber selten. In diesem Fall kommt es zu einer extremen Augenlidschwellung und Augenschmerzen. Der Augapfel wölbt sich vor und ist häufig schwer beweglich. Dadurch klagen die Betroffenen oft über Doppelbildersehen. Bei Augenschmerzen in Kombination mit Fieber und Sehstörungen sollte ein Arzt aufgesucht werden.

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Augenschmerzen durch Allergie

Im Rahmen einer Allergie können Augenschmerzen auftreten. Es kann sich eine Bindehautentzündung entwickeln. In der Regel äußert sich dies als beidseitiger brennender, juckender Schmerz. Zusätzlich tränen die Augen häufig und sind gerötet. Manchmal sind auch die Augenlider geschwollen. Weiter beklagen die Betroffenen häufig über eine Lichtscheuheit.

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Gerstenkorn

Das Gerstenkorn ist eine akute Entzündung der Augenlidranddrüsen. Es kommt zu einer Eiteransammlung unter der Augenlidhaut. Es treten starke Augenschmerzen, Schwellung und Rötung des Augenlids auf. Ein Gerstenkorn wird als sehr unangenehm und zeitweise sehr schmerzhaft empfunden, ist aber in der Regel harmlos. Meist verschwindet es nach einigen Tagen. Doch da es sich um ansteckende Erreger auf der Haut handelt, ist unbedingt auf eine ausreichende Hygiene zu achten, da sonst die Erreger ins Augeninnere eintreten können. Das Auge sollte daher auf keinen Fall mit der Hand angefasst werden oder ausgedrückt werden! Halten die Beschwerden länger als ein paar Tage an oder kommt es zu zusätzlichen Beschwerden, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Tritt ein Gerstenkorn häufiger auf, sollte auch ein Arzt konsultiert werden, da hier der Verdacht eines Diabetes mellitus ausgeschlossen werden müsste.

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Augenschmerzen bei Licht

Intensives Licht in Form von UV-Strahlung kann Augenschmerzen auslösen. Starke Sonneneinstrahlung, Schnee oder das Schweißen ohne Schutzbrille können eine sogenannte Verblitzung im Auge auslösen. Meist verursachen diese Verblitzungen sehr starke Augenschmerzen, sowie gerötete Augen. Die intensive Lichteinwirkung auf der Hornhaut des Auges kann kleine Verletzungen und eine Art Sonnenbrand auf dem Auge bewirken. Wenn man die Ursache meidet, klingen diese Verletzungen schnell wieder ab. Aber sie können auch die Eintrittspforte für Bakterien sein und Entzündungen und Geschwüre im Auge auslösen. Daher sei geraten, bei starker Lichteinwirkung stets eine Schutz/Sonnenbrille zu tragen.

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Augenschmerzen durch Stress

Durch psychischen Stress können Augenschmerzen ausgelöst werden. Meistens kommt es begleitend zu weiteren Beschwerden, wie trockene Augen und Augenlidkrämpfe. In manchen Fällen können sich durch psychischen Stress auch chronische Augenbeschwerden entwickeln.

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Tumor

Sowohl gutartige, bösartige Tumore, als auch Pseudotumore des Auges können Augenschmerzen auslösen. Das Wort „Augentumor“ bedeutet „Augenschwellung“. Daher spricht man bei einer Schwellung von entzündlichem Augengewebe von einem Pseudotumor. Durch diese Schwellungen werden Augennerven komprimiert und das kann Augenschmerzen hervorrufen. Im Prinzip kann überall im Auge ein Tumor entstehen. Zu den bösartigen Tumoren zählen das Augenmelanom beim Erwachsenen und das Retinoblastom bei Kindern.

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Einseitige Augenschmerzen

Einseitige Augenschmerzen treten oft auf und sind meistens harmlos. Sie können durch das Auge selbst ausgelöst werden oder durch die Umgebung, wie zum Beispiel durch Kopfschmerzen, wie die Migräne. Außerdem kann eine akute Nasennebenhöhlenentzündung einseitige Augenschmerzen verursachen. Es ist auch möglich, allerdings seltener, dass Polypen oder Tumore der Nasennebenhöhlen einseitige Augenschmerzen verursachen. Außerdem führen einseitige Verletzungen des Auges oder Fremdkörper unter einem Augenlid oder auf der Augenoberfläche zu stechenden einseitigen Augenschmerzen.

Lesen Sie mehr zum Thema: Verletzungen am Auge

Virale und bakterielle Bindehautentzündungen beginnen meist einseitig. Dementsprechend sind auch die Augenschmerzen einseitig. Insbesondere die viralen Augenschmerzen gehen auf die andere Seite über. Durch eine Allergie ausgelöste Bindehautentzündung ist dagegen gekennzeichnet durch meist direkten beidseitigen Augenschmerz. Überdies sind Augenmuskelentzündungen häufig einseitig, mit einseitigem Augenschmerz. Auch Tumore können zu einseitigen Augenschmerzen führen. Auslösende Augenschmerzen durch Migräne sind auch meist einseitig. Aber auch ein Schlaganfall kann einseitige Augenschmerzen verursachen.

Links-/Rechtsseitige Augenschmerzen

Bei einer Augenmuskelentzündung sind die äußeren Augenmuskeln betroffen. Beispielsweise wenn das rechte Auge betroffen ist, können die Augenbewegungen auf der rechten Seite eingeschränkt und schmerzhaft sein. Je nach dem welcher äußere Augenmuskel betroffen ist, sind die Augenbewegungen nach links oder rechts (oder oben und unten) eingeschränkt und schmerzhaft. Wenn beispielsweise der rechte M. rectus medialis betroffen ist, kann das rechte Auge schmerzen bei der Augenbewegung nach links. Ist der rechte M. rectus lateralis betroffen, kann das rechte Auge schmerzen bei der Augenbewegung nach rechts. Ist der zuständige Sehnerv zu dem jeweiligen Augenmuskel entzündet, treten entsprechend dieselben Beschwerden bei den Augenbewegungen auf.

Sehstörungen und Augenschmerzen können auch Warnsignale eines Schlaganfalls sein. Dieser kann durch einen Verschluss, das Platzen oder Einreißen eines Blutgefäßes, beispielsweise der Halsschlagader entstehen. Bei einem Wandeinriss kommt es zu einem Bluterguss an der Gefäßwand. Dadurch wird der Blutfluss blockiert und es kann zu einem Schlaganfall kommen. Beispielsweise verursacht ein Wandeinriss der linken Halsschlagader Augenbeschwerden auf der linken Seite. Kopf-, Hals- und Augenschmerzen treten schlagartig auf, meist im Zusammenhang mit einer eingeschränkten Augenbeweglichkeit des betroffenen Auges. Auch ist dabei das Auge oft nicht komplett zu öffnen. Das Augenlid hängt im Vergleich zum anderen Augenlid herunter. Die Pupille des betroffenen Auges ist meist verkleinert. Kommt es zu Durchblutungsstörungen beispielsweise im linken Sehzentrum im Gehirn, dann ist die rechte Körperhälfte betroffen und dementsprechend treten rechts Augenschmerzen auf. Meist stehen hier allerdings Gesichtsfeldausfälle oder Doppelbilder sehen und Ähnlichem im Vordergrund. In beiden Fällen sollte sofort ein Notarzt aufgesucht werden!

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Augenschmerzen hinter dem Auge

Augenschmerzen hinter dem Auge äußern sich meist als permanenten Schmerz in der Augenhöhle. Ursache sind häufig Entzündungen der Augenhöhle, Blutungen hinter dem Augapfel oder ein Tränendrüsentumor. Bei dieser Art von Augenschmerzen sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.

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Augenschmerz - Kann dieser ein Hinweis auf MS sein?

Als häufigste Frühsymptome der Multiplen Sklerose zählen unter anderem Sehstörungen. Etwa 75% der Multiple-Sklerose-Betroffenen leiden unter Sehstörungen, die häufig mit Augenschmerzen beginnen. Meist resultieren die Sehstörungen aus einer Entzündung des Sehnervs, welche Augenschmerzen auslösen kann. Die Betroffenen berichten oft, dass sie auf einem Auge, wie durch Nebel oder durch einen Schleier sehen. Manchmal ist auch das Farbensehen beeinträchtigt. Überdies kann es zu Gesichtsfeldausfällen und Lichtblitzen kommen. Manche Betroffene klagen auch darüber, dass sie plötzlich nicht mehr kleine Druckschrift erkennen können. Wenn die Sehnerventzündung abgeklungen ist, verschwinden meist die Beschwerden. Ist der Grund der Sehstörung eine Augenmuskellähmung klagen die Betroffenen über Doppelbilder.

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Autor: Dr. Nikolas Gumpert Veröffentlicht: 04.05.2017 - Letzte Änderung: 25.07.2023