Schnelltest auf eine Blasenentzündung

Was ist ein Schnelltest auf eine Blasenentzündung?

Bei einem Schnelltest auf Blasenentzündung handelt es sich um eine freiverkäufliche Packung von Urinteststreifen in der Apotheke, im Drogeriemark oder Internet. Anhand dieser kann zuhause schnell und unkompliziert festgestellt werden, ob möglicherweise eine Infektion der Harnlase vorliegt.

Bei einer vorliegenden Blasenentzündung sollte dann ein Arzt konsultiert werden, der dann weitere Diagnoseschritte einleiten kann.

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Wer sollte einen Schnelltest auf eine Blasenentzündung machen?

Personen, die einen häufigen Harndrang verspüren, jedoch nur wenige Tröpfchen Urin lassen und zudem beim Wasserlassen Schmerzen im Unterleib verspüren, zeigen Symptome einer Blasenentzündung. Insbesondere Frauen sind häufiger betroffen als Männer, da deren Harnröhre kürzer ist.

Somit können bakterielle Infektionen einfacher zur Harnblase hochsteigen und die schmerzvollen Symptome hervorrufen.

Bekomme ich Schnelltest auf eine Blasenentzündung rezeptfrei?

Der Schnelltest auf eine Blasenentzündung ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Aber auch zahlreiche verifizierte online Shopping-Seiten im Internet bieten von verschiedenen Herstellern Schnelltests für zuhause an.

Der Vorteil hierbei ist, dass der Verdacht auf mögliche Harnwegsinfektionen schnell und einfach festgestellt werden kann ohne hierfür auf einen Termin beim Arzt lange warten zu müssen

Ablauf

Der Urin sollte zuerst in einem Urinbecher aufgefangen werden. Danach wird ein Teststreifen einfach für einige Sekunden (diese Zeit variiert zwischen Herstellern) in den Urin eingetaucht. Nach ungefähr 30 bis 60 Sekunden Wartezeit können die Farben auf dem Teststreifen mit der Farbtabelle auf der Verpackungsrückseite verglichen werden.

Einige Hersteller bieten Teststreifen an, die nicht nur anzeigen, ob ein pathologischer Wert im Urin vorhanden ist, sondern auch wie stark oder schwach dieser ist. Dadurch kann zuhause einfach erkannt werden, inwiefern eine Therapie durch einen Arzt erforderlich ist. Doch prinzipiell wird der Gang zum Arzt bei einem positiven Test auf eine Blasenentzündung immer dringend empfohlen.

Auswertung

Urinteststreifen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, die verschiedene Stoffe im Urin nachweisen. Eine erhöhte Anzahl an weißen (Leukozyten) und roten (Erythrozyten) Blutkörperchen ist ein Hinweis auf eine Blasen- oder Nierenbeckenentzündung.

Eine erhöhte Konzentration an Nitrit weist auf eine bakterielle Harnwegsinfektion hin und Zucker (Glucose) im Urin kann erste Hinweise auf Diabetes mellitus geben. Zudem zeigt Eiweiß, dass womöglich eine Nierenerkrankung vorliegt und Veränderungen des pH-Wertes erlauben Rückschlüsse auf eine Infektion der Harnwege oder auf Diabetes mellitus.

Gibt es Risiken bei dem Test?

Grundsätzlich gibt es keine Risiken bei der Ausführung des Schnelltests zuhause. Der Schnelltest kann zwar hilfreiche Rückschlüsse auf vorliegende Erkrankungen geben, ersetzt aber nicht den Gang zum Arzt und einen professionellen Urintest.

Darüber hinaus können Testergebnisse dadurch gefälscht werden, dass der Patient die zuhause entnommene Urinprobe zum Arzt mitbringt. Denn in der Zwischenzeit können sich Bakterien im Urinbecher anreichern und somit falsche Ergebnisse liefern. Zudem kann die Einnahme bestimmter Medikamente ode die Menstruationsblutung der Frau zur Entstehung falscher Ergebnisse führen.

Zur Therapie der Blasenentzündung empfiehlt die Redaktion folgenden Artikel: Therapie einer Blasenentzündung

Dauer bis zum Ergebnis

Das Ergebnis des Urintests wird in der Regel zwischen 30 bis 60 Sekunden auf dem Teststreifen sichtbar. Danach kann der Streifen mit der Farbtabelle auf der Verpackungsrückseite verglichen werden.

Kosten

Die Kosten für einen Schnelltest auf Blasenentzündung schwanken zwischen verschiedenen Herstellern. Dabei befinden sich die Kosten zwischen 3 und 20 Euro.

Weiterführende Informationen

Weiterführende Informationen zum Thema Schnelltest auf eine Blasenentzündung finden Sie unter:

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 16.10.2019 - Letzte Änderung: 22.10.2021