Wirkstoffe im Doping

Synonyme im weitestem Sinne

Doping, Anabolika, Wachstumshormone, Steroide, Steroidhormone,

Beta – 2- Agonisten, Diuretika

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Beta – 2- Agonisten

Die Beta- 2- Agonisten (z.B. Clenbuterol) zählen heute ebenfalls zur Wirkstoffgruppe der verbotenen Dopingsubstanzen. 1993 setzte der IOC diesen Wirkstoff auf die Dopingliste. Die Beta- 2- Agonisten bewirken eine Erweiterung der Bronchien und Hemmen die Bronchialmuskulatur. Sie werden somit in der Medizin zur Behandlung von Asthma eingesetzt.

In einer hohen Dosis bewirken Beta- 2- Agonisten eine Zunahme der Skelettmuskulatur. Diesen noch nicht wissenschaftlich erwiesenen Effekte machten sich Sportler zu Nutze. Vor allen in Sportarten mit Abhängigkeit der Muskelmasse werden Beta- 2- Agonisten zur Leistungssteigerung eingesetzt.

Diuretika

Diuretika dienen nicht der Leistungssteigerung, sondern haben eine harntreibende Wirkung. Die Erhöhung der Harnmenge kann eingenommene verbotene Wirkstoffe schlechter nachweisbar machen. Zudem nutzen Sportler in Gewichtsklassen die harntreibende Wirkung zur raschen Gewichtsreduktion. Durch die starke Verdünnung der Urinprobe können bestimmte Grenzwerte im Urin unterschritten werden. Allerdings gibt es auch für die Diuretika einen Grenzwert im Urin. Liegt die Urindichte unterhalb von 1,01 g/ml, müssen getestete Sportler eine Stunde nach der Probe einen weiteren Test absolvieren. Die Einnahme von Diuretika können schwere Kreislaufstörungen bewirken. Hier erhalten Sie detaillierte Informationen zum Thema Diuretika

Wachstumshormone

Das Wachstumshormon/ Steroidhormon Somatotropin oder somatropes Hormon zählt zu den Hypophysenhormonen und wird in der Hirnanhangsdrüse gebildet und steht seit 1980 auf der Liste der verbotenen anabolen Wirkstoffe im Doping. Dieses Hormon kann synthetisch hergestellt werden und wird in der Medizin in erster Linie zur Behandlung kleinwüchsiger Kinder eingesetzt. Bei gesunden Sportlern bewirkt die Einnahme von Wachstumshormonen ein Zuwachs der Muskulatur und somit zum erhöhten Kraftzuwachs (siehe auch Muskelaufbau). Aus dem Bodybuilding wird dem Wachstumshormon eine fettreduzierende Wirkung zugesprochen. Nebenwirkung der langfristigen Einnahme von Wachstumshormonen ist Diabetes mellitus. Darüber hinaus kann es zu übermäßigen Wachstum der inneren Organe führen, sowie eine Vergrößerung der Akren (Füße, Nase, Ohren, Kinn, Hände etc.)

Die Hypophysenhormone werden über sog. Releasing- Hormone des Hypothalamus gesteuert und können teilweise auch genetisch hergestellt werden.

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Weitere Informationen zum Thema Steroidhormone

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Autor: Tobias Kasprak Veröffentlicht: 20.01.2009 - Letzte Änderung: 25.07.2023