Durchfall beim Baby

Definition

Von Durchfall spricht man bei Babys dann, wenn innerhalb von 24 Stunden mehr als 4 wässrige Stühle abgesetzt werden.

Es muss jedoch beachtet werden, dass Babys häufig einen sehr weichen Stuhl haben und ein weicher Stuhl per se deshalb noch nicht als Durchfall zählt.
Das Verdauungssystem von Babys ist noch nicht vollständig entwickelt, weshalb dünne Stühle keine Besonderheit bei Babys darstellen.

Bei sehr wässrigem Stuhlgang, welcher mehr als 4-mal am Tag auftritt, kann jedoch davon ausgegangen werden, dass es sich um Durchfall handelt.
Da dieser bei Babys schnell gefährlich werden kann, sollte zunächst der Flüssigkeitshaushalt kontrolliert und gegebenenfalls ein Arzt aufgesucht werden.

Ursachen

Es existieren einige Ursachen, welche zu Durchfällen bei Babys führen können.
Wenn Babys an Durchfällen leiden ist häufig eine infektiöse Darmerkrankung, welche durch Bakterien oder Viren hervorgerufen wurde, der Auslöser.

Durch die Erreger nimmt die Bewegung des ohnehin sehr kurzen Darms zu und die Aufnahme von Flüssigkeit nimmt ab.
Beides führt zu einer erhöhten Stuhlfrequenz mit wässrigem Stuhl.

Doch nicht nur Infektionen des Darms kommen als Ursache der Durchfälle in Betracht. So können Durchfälle bei Babys auch dann auftreten, wenn Infektionen an einem anderen Ort vorliegen. So kommt es immer wieder vor, dass Babys an Durchfällen im Rahmen einer Mittelohrentzündung oder leichten Erkältung leiden.

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Ebenfalls Grund für Durchfälle können Nahrungsmittelunverträglichkeiten sein.
Oftmals werden diese im Rahmen wiederkehrender Durchfälle bei Babys erstmals diagnostiziert. Besonders dann, wenn keine anderen Infektionszeichen (Fieber, Erbrechen) vorliegen, sollte eine Nahrungsmittelunverträglichkeit als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden.

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Durchfall nach einer Impfung

Durchfall nach einer Impfung kann vor allem bei der Impfung gegen Rotaviren auftreten. Andere Impfungen können jedoch ähnliche Symptome verursachen. Durchfall tritt bei Babys generell sehr häufig auf. Im Falle der Impfung kann es zu einer abgeschwächten Immunreaktion kommen, was Durchfall bedingen kann. Andere Symptome nach einer Impfung können Schmerzen an der Injektionsstelle oder ein kurzer Fieberschub sein. Manche Impfungen gehen auch symptomlos einher. Bei Durchfall ist stets eine ausreichende Flüssigkeitsmenge zu beachten. Wird der Durchfall nach ein paar Tagen nicht besser oder kommen neue Symptome wie Erbrechen, Fieber oder Abgeschlagenheit/Müdigkeit hinzu, sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden. Auch bei einer Dehydrierung, zu erkennen an eingefallenen Augen mit Augenringen, Schlappheit, kein Urin in der Windel oder stehende Hautfalten sollte ein Arzt unverzüglich aufgesucht werden. In den meisten Fällen ist Durchfall jedoch durch eine Infektion bedingt und kann unabhängig von der Impfung zufällig zum Zeitpunkt der Impfung auftreten.

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Durchfall beim Zahnen

Das Zahnen bei Babys ist manchmal eine unangenehme Situation. Es kann zu Schmerzen im Mund kommen oder aber zu Temperaturerhöhung. Während des Zahnens sind die Kinder oft unruhig und speicheln vermehrt. Es besteht jedoch kein Zusammenhang zwischen dem Zahnen und dem Durchfall. Weshalb Durchfall trotzdem häufiger während des Zahnens vorkommt ist nicht ganz geklärt. Gesichert ist jedoch, dass für den Durchfall an sich fast immer ein Virus verantwortlich ist. Die wichtigste Maßnahme beim Durchfall ist die Flüssigkeitszufuhr. Zusätzlich zu Tee sollte hier unbedingt Mineralwasser oder Hühnerbrühe gegeben werden, da so wertvolle Elektrolyte zugeführt werden können. Entwickelt sich ein Flüssigkeitsverlust beim Kind oder vermehrtes Unwohlsein mit erhöhter Temperatur ist umgehend ein Arzt aufzusuchen.

Wenn Sie mehr über dieses Thema wissen möchten dann klicken Sie hier: Durchfall beim Zahnen und Zahnen beim Baby

Symptome

Es ist nicht immer einfach den Durchfall bei Babys als solchen sicher zu identifizieren. So kann nur dann von Durchfall gesprochen werden, wenn es sich um wässrige Stühle handelt, welche häufiger als viermal in 24 Stunden auftreten.

Begleitende Symptome wie Fieber und Erbrechen sowie Blutbeimengungen im Stuhl sprechen für das Vorliegen einer Infektionserkrankung.

Da Durchfälle bei Babys schnell zu einem Flüssigkeitsmangel führen können, sollte auf Anzeichen wie ein trockener Mund und blasse Haut geachtet und gegebenenfalls ein Arzt aufgesucht werden.

Sollte der Durchfall isoliert ohne Begleitsymptome auftreten, kann es sein, dass es sich lediglich um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit handelt, welche jedoch ebenfalls von einem Arzt abgeklärt werden sollte.

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Grüner Stuhl

Neben der Konsistenz, Häufigkeit und Geruchs des Stuhls kann auch die Farbe einen Hinweis für den Grund des Durchfalls liefern. Ein grüner Durchfall bei Babys kann mehrere Ursachen haben.

Der erste Stuhlgang des Babys, welcher noch vor der Geburt gebildet wird, ist in der Regel schwärzlich-grün. Dieser zähflüssige Stuhl, auch als Mekonium bezeichnet, ist jedoch normal. Grund für die Farbe ist ein hoher Anteil eines Abbauproduktes des roten Blutfarbstoffes.

In der späteren Entwicklung kann ein grüner Stuhl durch einen bakteriellen Infekt als auch durch Medikamente verursacht werden. Bei Kindern, welche mit Flaschennahrung gefüttert werden kann ein grünlicher Stuhl normal sein.

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Diagnose

Um herauszufinden, welche Ursache hinter dem Durchfall steckt, können unterschiedliche diagnostische Methoden zum Einsatz kommen.

Oftmals reicht die ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung aus, eine Verdachtsdiagnose zu stellen.

Erst wenn die Behandlung nicht anschlägt oder ein starker Flüssigkeitsmangel droht empfiehlt sich eine ausführliche Diagnostik.

Hierbei können Stuhluntersuchungen sowie in seltenen Fällen bildgebende Untersuchungen (Ultraschall, MRT) zum Einsatz kommen. Ebenfalls können verschiedene Tests zeigen, ob eine Nahrungsmittelunverträglichkeit als Ursache für die Durchfälle verantwortlich ist.

Wie man Durchfall beim Baby erkennt

Definitionsgemäß spricht man von Durchfall bei mehr als drei Stuhlgängen pro Tag, mit einem Flüssigkeitsgehalt von mehr als 75%. Der Stuhlgang ist also sehr wässrig. Die häufigste Ursache bei akut auftretendem Durchfall ist eine Infektion. Im Kindesalter handelt es sich dabei häufig um Noroviren. Der Unterschied zwischen Durchfall und einem flüssigen, sogenannten „Stillstuhl“, sind erkennbar an folgenden Auffälligkeiten: Der Stuhl eines an einem Infekt erkrankten Babys hat meist einen anderen Geruch, als der normale Stuhlgang. Durch die Gase, die von den Bakterien gebildet werden, bekommt der Stuhlgang einen unangenehmen Geruch. Außerdem geht Durchfall mit wiederkehrenden Bauchkrämpfen, auch Tenesmen genannt, einher. Da der Darm darum bemüht ist, den Erreger möglichst schnell wieder los zu werden, krampft dieser und verkürzt somit durch vermehrte Arbeit die Darmpasssage. Das führt einerseits zu krampfartigen Schmerzen, die mit vermehrtem Schreien einhergehen können, zum anderen führt das dazu, dass die Stuhlfrequenz erhöht wird. Das bedeutet, die Windel ist öfter gefüllt als sonst.

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Zusätzlich kann es bei infektbedingtem Durchfall zu erhöhten Temperaturen kommen. Diese können von einer leichten Temperaturerhöhung von 38,5°C bis über 40°C reichen. Das Fieber kann mit Paracetamol oder Ibuprofen gesenkt werden. Zu beachten ist, dass diese Medikamente in verschiedenen Altersklassen unterschiedliche Maximal- und Einmaldosen haben.

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Neben Durchfall kann es bei Infektionen des Magen-Darm-Traktes zu Erbrechen kommen.

Behandlung

Grundstein der Behandlung von Durchfällen ist zunächst, dass eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr gewährleistet wird. Wenn dies beachtet wird, heilen die meisten Durchfallerkrankungen von Babys folgenlos nach einigen Tagen aus, ohne dass weitere medizinische Maßnahmen unternommen werden müssen.

Um den Verdauungstrakt nicht zu überfordern, sollte die Nahrungsaufnahme zunächst unterbrochen werden. Wasser, sowie verdünnter Tee, eignen sich gut, um den Flüssigkeitshaushalt zu normalisieren. Da mit dem flüssigen Stuhl auch Mineralstoffe verloren gehen, kann die Flüssigkeit mit etwas Elektrolytpulver angereichert werden. Hierbei sollte unbedingt auf die korrekte Dosierung geachtet werden.

Babys die noch gestillt werden oder Flaschenmilch bekommen, können weiterhin ihre normale Milch trinken. Eine Umstellung sollte während des Durchfalles vermieden werden, um Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu umgehen. Zusätzlich sollte auch bei diesen Babys eine Gabe von Teegetränken erfolgen.

Appetitlosigkeit ist ein häufiges Symptom bei Durchfällen und sollte zunächst nicht beunruhigen. Erst wenn der Zustand anhält sollte ein Kinderarzt um Rat gefragt werden. Im Regelfall entwickelt sich mit Abklingen der Krankheit auch ein normaler Appetit.
Ein schonender Nahrungsaufbau ist empfehlenswert um den Verdauungstrakt nicht zu überfordern. Es wird empfohlen die Nahrungsaufnahme 4-6 Stunden nach der Rehydrierung zu beginnen, um die geschädigten Zellen im Darm zu regenerieren. Muttermilch, Flaschenmilch und gegebenenfalls kohlenhydratreiche Beikost wie etwa Brot, Nudeln, Kartoffeln oder Reis wird allgemein empfohlen.

Wenn sich die Flüssigkeitssituation des Babys verschlechtert oder andere Symptome wie Erbrechen, Fieber oder Krampfanfälle hinzukommen, sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden. Dieser kann die korrekte Diagnose stellen und eine geeignete Therapie einleiten.

Eine medikamentöse Therapie ist selbst bei Vorliegen einer infektiösen Darmerkrankung bei Kindern in der Regel nicht nötig.
Nur einige wenige Durchfallerkrankungen erfordern eine medikamentöse Therapie. Vor Einleiten dieser Therapien sollte die zugrunde liegende Ursache der Durchfälle erhoben werden.

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Medikamente

Durchfallerkrankungen bei Babys sind in der Regel selbstlimitierend, heilen also ohne die Gabe von Medikamenten von selbst aus. Im Einzelfall kann es dennoch sinnvoll sein, dass neben der symptomatischen Therapie der Erkrankung Medikamente verabreicht werden.

Sehr starke infektiöse Durchfälle bei Säuglingen ab 3 Monaten können mit einem sogenannten Sekretionshemmer (Racecadotril) behandelt werden. Dieses Mittel kann die Dauer der Erkrankung sowie die Menge des flüssigen Stuhlgangs laut diverser Studien signifikant verringern.

Eine Behandlung mit Antibiotika ist bei den meisten Durchfallerkrankungen nicht nötig und wird aus medizinscher Sicht nicht empfohlen. Ausnahmen stellen wenige Infektionen mit bestimmten Bakterien (Salmonella typhi, Vibrio cholera, Entamoeba histolytica, Gardia lamblia) dar.

Auch dann, wenn es sich bei den erkrankten Babys um junge Frühgeborene oder immungeschwächte Kinder handelt kann der Einsatz von Antibiotika nötig werden.

Hausmittel gegen Durchfall beim Baby

Die wichtigste Maßnahme bei Durchfall ist die Flüssigkeitszufuhr. Gerade Kinder neigen bei einer länger andauernden Durchfallerkrankung zur Dehydratation. Die Flüssigkeit sollte hauptsächlich in Form von Wasser und Tee aufgenommen werden. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass neben dem Flüssigkeitsverlust auch ein Elektrolytverlust droht. Dem Elektrolytverlust kann mit Mineralwasser und salzigem Essen z.B. Salzstangen, vorgebeugt werden. Tee sorgt für die Rehydrierung, liefert jedoch keine Elektrolyte. Bei einer voranschreitenden Dehydrierung, zu erkennen an trockener Windel ohne Urin, eingefallenen Augen mit Augenringen und stehenden Hautfalten sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.

Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier: Dehydratation - Woran erkennt man den Flüssigkeitsmangel?

Die Ernährung spielt auch eine wichtige Rolle. Während der Akutphase des Durchfalls sollte neben salzreicher Ernährung auf schonende Nahrung geachtet werden. Das heißt, die Ernährung sollte möglichst fettarm und leicht verdaulich sein. Zu empfehlen sind hier einfache Kohlenhydrate, wie Kartoffeln und Reis. Auch Bananen sind zu empfehlen, da diese einen stuhleindickenden Effekt haben. Gemüsebrühe ist leicht zu verdauen und spendet ebenfalls Elektrolyte. Nach Abklingen des Durchfalls ist eine glukosereiche Nahrung zur Regenerierung der Darmzotten zu empfehlen.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Ernährung bei Durchfall

Homöopathie/Globuli

Auch wenn ein wissenschaftlicher Wirkungsnachweis bisher nicht erbracht werden konnte, wird die Behandlung mit homöopathischen Mitteln auch bei Babys immer beliebter. Je nach Ursache, Begleitsymptomen sowie Geruch, Farbe und Konsistenz des Stuhls werden häufig unterschiedliche Mittel empfohlen.

Beliebte Mittel sind beispielsweise Arsenicum album, Ipecacuanha oder Veratrum album. In jedem Fall sollte neben der Gabe dieser homöopathischen Mittel auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.

Bei einer Zustandsverschlechterung und/oder dem Auftreten weiterer Symptome sollte ein Arztbesuch erfolgen.

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Ernährung

Je nach Alter des Babys können unterschiedliche Empfehlungen bezüglich des Essens im Zusammenhang mit Durchfallerkrankungen ausgesprochen werden.

Babys, welche Muttermilch oder Flaschenmilch trinken, sollten diese neben einer zusätzlichen Flüssigkeitszufuhr weiterhin bekommen.

Ein Appetitverlust ist im Rahmen einer Durchfallerkrankung normal und deshalb kein Grund zur Beunruhigung.

Vier bis sechs Stunden nach Beginn der Rehydrierung des Babys sollte die Nahrungsaufnahme jedoch wieder begonnen werden, um die geschädigten Zellen des Darmes zu regenerieren.

Bei Kindern, welche auch vor der Erkrankung schon an Beikost (alle Nahrung außer Milch, bspw. Brei) gewöhnt waren, eignen sich kohlenhydratbasierte Nahrungsmittel wie Brote, Kartoffeln, Nudeln oder Reis. Auf süße und fruchtige Speisen sollte verzichtet werden.

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Behandlung des wunden Pos

Ein sehr häufiges Begleitsymptom bei Durchfallerkrankungen von Babys ist ein wunder Po.

Grund für die Hautirritation ist meist, dass die Haut um den Po über längere Zeit feucht ist. Dadurch wird sie empfindlich für mechanische Reizungen und es folgt eine lokale Entzündungsreaktion. Auch das ständige Abputzen kann einen wunden Po begünstigen.

Um den wunden Po zu verhindern und zu behandeln sollte der Bereich trocken gehalten und die Haut gut gepflegt werden. Heilsalben und Puder können bei einem wunden Po helfen die Haut ausreichend zu pflegen. Auch sogenannte Gerbstofflotionen helfen gut bei einem wunden Po, welcher durch den Durchfall hervorgerufen wurde.

Wenn sich die Entzündung ausbreitet und die Haut anfängt zu nässen, sollte gegebenenfalls ein behandelnder Kinderarzt aufgesucht werden.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Durchfälle bei Babys sind in der Regel selbstlimitierend und benötigen außer einer symptomatischen Therapie keiner medizinischen Behandlung.

Dennoch kann es sinnvoll sein, einen Kinderarzt aufzusuchen damit dieser den Grund für die Durchfälle feststellen und gegebenenfalls eine geeignete Therapie einleiten kann.

Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Durchfälle mit Symptomen wie Erbrechen, Fieber, starken Schmerzen, einer harten Bauchdecke, blutigem Stuhl oder Krampfanfällen einhergehen.

Auch dann, wenn das betroffene Baby apathisch wirkt und Zeichen wie ein trockener Mund oder blasse Haut auf einen Flüssigkeitsmangel hinweisen ist ein Besuch bei einem Arzt anzuraten.

Prognose

Dauer der Durchfallerkrankung

Eine Durchfallerkrankung bei Babys kann selbst bei gleichem Erreger individuell sehr unterschiedlich verlaufen. So liegt die durchschnittliche Dauer von Durchfällen bei Babys zwischen zwei und sieben Tagen. Besonders dann, wenn eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vorliegt, kann der Durchfall auch nur sporadisch auftreten oder für sehr lange Zeit bestehen. In jedem Fall empfiehlt sich dann eine Abklärung durch einen Arzt.

Je jünger das Baby ist, desto schneller sollte die Durchfallerkrankung vorüber sein. Es kann sein, dass sich die Stühle im Laufe der Behandlung erst langsam bessern.

Ein schonender Kostaufbau kann helfen, die Dauer der weichen Stühle zu verringern.

Wie lange ist es ansteckend?

Je nach zugrunde liegender Ursache ist der Stuhl sowie der Speichel des Babys für andere Personen ansteckend. Es sollte deshalb auf eine ausreichende Hygiene nach dem Windel wechseln geachtet werden, damit andere Personen nicht ebenfalls an der infektiösen Erkrankung erkranken.

Besonders immungeschwächte Personen sollten vorgewarnt werden und den Kontakt mit dem kranken Baby gegebenenfalls meiden.

Die Dauer der Ansteckung besteht in der Regel bis zu einer Normalisierung der Stuhlhäufigkeit und –konsistenz.

Weitere Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 08.11.2016 - Letzte Änderung: 30.03.2022