Prognose einer Koronaren Herzkrankheit

Prognose einer koronaren Herzkrankheit

Der Verlauf der koronaren Herzerkrankung (KHK) wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst:

Die jährliche Sterblichkeitsrate ohne therapeutische Maßnahmen steigt mit der Anzahl der betroffenen Gefäße und liegt am höchsten (bei über 30%) für die Verengung des Hauptstammes der linken Koronararterie.

Die Prognose einer koronaren Herzkrankheit ist des Weiteren vom Ausmaß der Minderversorgung des Herzmuskels abhängig. Mit der Häufigkeit, Dauer und Schwere der Angina pectoris-Anfälle steigt das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden.

Verringert sich die Pumpfunktion der linken Herzkammer mit der bestehenden oder zunehmenden Sauerstoffminderversorgung (Ischämie), so verschlechtert sich die Prognose des Patienten und die Implantation eines Defibrillators könnte erforderlich werden.

Das Fortschreiten der Herzkranzgefäßverkalkung (Atherosklerose der Koronarien) ist maßgeblich von den Risikofaktoren abhängig, die der Patient aufweist. Nikotinkarenz, Gewichtsreduktion und Blutdrucknormalisierung sowie die Senkung des Gesamtcholesterins im Blut sind wichtige Faktoren zur Vermeidung der KHK-Verschlechterung.

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Prophylaxe

Die Prophylaxe der koronaren Herzerkrankung (KHK) besteht in der o.g. primären und sekundären Prävention und beläuft sich im Wesentlichen auf eine Vermeidung von Risikofaktoren, die eine KHK-Entstehung fördern bzw. begünstigen.

Welche Faktoren beeinflussen die Prognose einer Koronaren Herzkrankheit positiv?

Für die Prognose der koronaren Herzkrankheit (KHK) spielt zunächst der Stenosierungsgrad (Grad der Verstopfung) der Herzkranzgefäße eine Rolle. Je geringer die Stenose ist, desto besser kann das Herz die Einschränkungen kompensieren. So verbessert sich die Prognose.

Man teilt die Stenose in vier verschiedene Schweregrade ein: 0 bis 40% bedeuten ein geringes Risiko, mit 40 bis 70% sind beginnende Einschränkungen bei körperlicher Belastung zu spüren. Diese Einschränkungen werden bei einer 70 bis 90%-igen Stenose stärker spürbar. Bei einer Stenosierung über 90% sind bereits in Ruhe Beschwerden zu erwarten.

Insbesondere Begleiterkrankungen spielen bei der Prognose ebenfalls eine große Rolle. Je gesünder eine betroffene Person ist und je weniger andere Erkrankungen vorliegen, desto positiver sieht die Prognose aus.
Zu den besonders kritischen Erkrankungen zählen Bluthochdruck, ein Herzinfarkt, Schlaganfall, periphere arterielle Verschlusskrankheit (Verstopfung in den Beinarterien) oder ein Aortenaneurysma (Aussackung der Hauptschlagader).
Aber auch Stoffwechselerkrankungen sind wichtige Faktoren. So ist ein ausgewogenes Verhältnis des Cholesterins ein wichtiger Prognosefaktor. Je mehr HDL-Cholesterin und je weniger LDL-Cholesterin eine Person hat, desto positiver ist die Prognose der KHK.

Nicht zuletzt sind auch die biologischen Prognosefaktoren nicht zu vernachlässigen. Je jünger eine Person ist, desto besser ist ihre Prognose. Statistisch gesehen ist die Prognose bei Frauen besser als bei Männern.
Zudem spielt auch die Genetik eine Rolle. Wer keine Vorfahren hat, die an Herzerkrankungen gelitten haben, hat eine bessere Prognose. Man geht davon aus, dass in diesen Familien keine genetischen Muster vorliegen, die eine KHK oder deren schnelles Fortschreiten begünstigen.

Wer selbst für eine positive Prognose bei der koronaren Herzkrankheit tätig werden möchte, sollte vor allem auf eine ausgewogene Ernährung achten. Hier empfiehlt sich die sogenannte mediterrane Kost, bei der viel Gemüse und Fisch gegessen wird. Besonders auf rotes Fleisch sollte möglichst verzichtet werden. Auch fettreiche Nahrung wirkt sich nicht positiv aus. Weiterhin sollten Alkoholkonsum und das Rauchen unterlassen werden, um die Prognose zu verbessern. Eine Verbesserung der KHK ist auch durch regelmäßigen Sport und Bewegung zu erreichen. Je nach Schwere der Erkrankung sollten allerdings die Anfänge der sportlichen Betätigung unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle stattfinden.

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Welche Faktoren beeinflussen die Prognose einer Koronaren Herzkrankheit negativ?

Der wichtigste Faktor, der die Prognose einer koronaren Herzkrankheit (KHK) negativ beeinflusst, ist die Schwere der Erkrankung.
Die koronare Herzkrankheit bezeichnet eine Erkrankung der Herzkranzgefäße. Diese können durch Verkalkungen und Ablagerunen von Plaques eingeengt werden. Daraus ergibt sich für das dahinterliegende Gewebe eine Mangelversorgung mit Blut, Sauerstoff und anderen Nährstoffen.
Je nachdem wie groß der stenosierte (verengte) Anteil des Gefäßes ist, lässt sich die KHK einteilen. Je stärker die Stenose ist, desto schlechter stellt sich die Prognose der koronaren Herzkrankheit dar.

Auch Begleiterkrankungen spielen im Bezug auf die Prognose eine große Rolle: Hat die betroffene Person bereits einen Herzinfarkt erlitten, verschlechtert sich die Prognose. Ebenso ist die Prognose schlechter, wenn Erkrankungen vorliegen, die auf die Bildung von Blutgerinnseln oder eine Durchblutungsstörung an Gefäßen hindeuten. Dazu gehört ein Schlaganfall (Blutgerinnsel im Gehirn) aber auch die Periphere arteielle Verschlusskrankheit (pAVK), bei der es zu Verengung in den Arterien der Beine kommt.
Auch eine Nierenerkrankung, wie beispielsweise die Niereninsuffizienz (Nierenschwäche) ist ein negativer Prognosefaktor, da die Niere maßgeblich an der Regulation des Blutdrucks beteiligt ist.
Weitere negative Prognosefaktoren sind das Alter und männliches Geschlecht. Je älter ein Mensch ist, desto weniger kann das Herz vorliegende Probleme ausgleichen. Statistisch gesehen versterben Männer häufiger und in jüngerem Alter als Frauen an der KHK.
Auch die Stoffwechsellage ist wichtig für die Prognose. Ein hoher LDL-Cholesterinwert begünstigt die Entstehung weiterer Plaques und verschlechtert daher die Prognose.
Auch ein Bluthochdruck wirkt sich negativ auf die KHK aus. Ebenso leiden Personen mit Diabetes mellitus (Blutzuckerkrankheit) häufiger an einer KHK, zudem schreitet bei ihnen die Erkrankung schneller fort.

Auch die Familienanamnese spielt eine Rolle. Sind bereits Menschen in der Familie an einem Herzinfarkt oder der koronaren Herzkrankheit verstorben, spricht dies für ungünstige genetische Voraussetzungen. Zuletzt hängt die Prognose auch vom Lebensstil ab. Rauchen, regelmäßiger Alkoholkonsum, wenig Sport/Bewegung und eine unausgewogene Ernährung verschlechtern die Prognose.

Weitere Informationen zur KHK

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 21.05.2007 - Letzte Änderung: 12.01.2023