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Infektiologie

Die Infektiologie (von lat. infectio, "die Infektion") ist ein fächerübergreifendes Gebiet, welches die Bereiche Mikrobiologie und die Medizin verbindet. Sie beschäftigt sich mit dem Erscheinungsbild, dem Verlauf und der Folgen von Krankheitsbildern, die von Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilzen, Parasiten sowie Prionen ausgelöst werden und alle möglichen Organe oder das gesamte Körpersystem betreffen können.
Die Aufgabe der medizinischen Infektiologie ist es neben der Erforschung infektiologischer Erkrankungen, Maßnahmen zur Prävention, Eindämmung, Diagnostik und Behandlung der Infektionskrankheiten zu entwickeln und anzuwenden.

Bakterielle Erkrankungen

Bakterielle Erkrankungen oder Infektionen beim Menschen werden durch das Eindringen von Bakterien in den Organismus, deren Vermehrung innerhalb des Wirts und die Reaktion des Körpers darauf ausgelöst. Bakterien (lat. bacterium "Stab, Stock") sind einzellige kernlose Mikroorganismen (Prokaryonten). Dabei lassen sie sich in vielen Merkmalen unterscheiden und kategorisieren, wie z.B. Anfärbarkeit in der Gram-Färbung, Form, Anordnung oder krankheitsauslösende Faktoren.

Nicht jedes Bakterium löst eine Erkrankungen oder Infektion aus. Beim Menschen gibt es auch gutartige (apathogene) Bakterien, die keine Infektion auslösen und dauerhaft den Haut und Schleimhäute besiedeln ("Normalflora"), wodurch sie vor infektionsauslösenden Bakterien schützen oder z.B. auf der Darmschleimhaut wichtige Abbauprozesse im Rahmen der Verdauung übernehmen. Andererseits gibt es auch krankheitsauslösende (pathogene) Bakterien, dessen Kontakt mit dem Körper zu einer Krankheit führt. Aber auch eigentlich gutartige Bakterien können bei geschwächter Immunabwehr eine sogenannte opportunistische Erkrankung verursachen.
Die typische Therapie von bakteriellen Erkrankungen stellen verschiedenste Antibiotika dar.

Helicobacter pylori-Gastritis

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Helicobacter pylori.

Salmonellen-Gastroenteritis

Siehe unter Infektiöse Durchfallerkrankungen - Salmonellen-Gastroenteritis.

Pseudomembranöse Kolitis

Siehe unter Infektiöse Durchfallerkrankungen - Pseudomembranöse Kolitis.

Keuchhusten (Pertussis)

Siehe unter Infektiöse Kinderkrankheiten - Keuchhusten (Pertussis).

Epiglottitis (Kehlkopfentzündung)

Siehe unter Infektiöse Kindererkrankungen - Epiglottitis (Kehlkopfentzündung).

Diphterie (echter Krupp)

Siehe unter Infektiöse Kinderkrankheiten - Diphterie (echter Krupp).

Chlamydien-Infektion

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Chlamydien-Infektion.

Tripper (Gonorrhö)

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Tripper.

Syphilis (Lues, harter Schanker, Ulcus durum)

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Syphilis.

Weicher Schanker (Ulcus molle)

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Seite zu Weicher Schanker (Ulcus molle).

Tuberkulose

Die Tuberkulose als eine der häufigsten Infektionskrankheiten weltweit wird durch das Bakterium Mykobacterium tuberculosis ausgelöst. Es wird inden meisten Fällen über die Luft via Tröpfcheninfektion übertragen und setzt sich bei den Infizierten zunächst in der Lunge ab. Dort verläuft die Infektion entweder ohne Symptome oder es tritt eine B-Symptomatik (Gewichtsverlust, leichtes Fieber, Nachtschweiß) bzw. ein anhaltender Husten mit Auswurf auf. Diesen Zustand nennt man eine Primärtuberkulose oder eine Erstinfektion. Eine Zweitinfektion tritt dann auf, wenn das Immunsystem aus einem beliebigen Grund geschwächt ist und das Bakterium weitere Organe befallen kann. Der Tuberkulose-Erreger breitet sich über das Blutsystem aus und kann theoretisch jedes Organ besiedeln. Die Diagnostik setzt sich aus vielen Modalitäten zusammen. Zu diesen gehören eine Laboruntersuchung, ein Röntgen der Lunge und ein direkter Nachweis des Erregers mittels verschiedener Methoden. Da das Bakterium über verschiedene Schutzmechanismen verfügt, muss die antibiotische Therapie über einen langen Zeitraum durchgeführt werden. Das Standardschema beinhaltet vier verschiedene Antibiotika, die über zwei Monate eingenommen werden müssen. Anschließend werden zwei dieser Antibiotika für weitere vier Monate eingenommen. Die Impfung gegen die Tuberkulose wird nicht mehr empfohlen.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Tuberkulose.

Borreliose (Lyme-Borelliose)

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Borreliose.

Meningokokken-Hirnhautentzündung (Meningokokken-Meningitis)

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu eitrige Meningitis.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Seite zu Waterhouse-Friedrichsen-Syndrom.

Tetanus

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Tetanus.

Typhus (typhöse Salmonellose)

Lesen Sie mehr zum Thema typhöse Salmonellosen.

Legionärskrankheit (Legionellose)

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Legionärskrankheit.

Milzbrand (Anthrax)

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Milzbrand.

Brucellose

Die Brucellose wird durch das Bakterium Brucella melitensis ausgelöst. Es werden verschiedene Subtypen unterschieden, je nachdem um welchem Raum bzw. welchen Bakterienüberträger es sich handelt. Häufigster Überträger auf den Menschen sind infizierte Nutztiere wie Rinder, Schweine, Ziegen, Hunde, Kamele und andere. Besonders der Verzehr kontaminierte Lebensmittel wie unpasteurisierter Milch birgt die Gefahr einer Infizierung. In Deutschland kommt die Brucellose eher selten vor. In der Regel verläuft die Erkrankung subklinisch (verältnismäßig leicht), wobei die Symptome sich individuell gestalten. Hauptsymptome sind Fieber, Nachtschweiß, Schüttelfrost und Übelkeit. Standarttherapie ist die Anwendung von Antibiotika.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Brucellose.

Virale Erkrankungen

Viren sind infektiöse Partikel, die aus einem DNA- oder RNA-Strang und einer Proteinhülle bestehen. Zur Vermehrung sind sie als zellulärer Parasit abhänging von einer Wirtszelle und können dabei im menschlichen Körper Krankheiten verursachen. Viele virale Infektionen können auch symptomlos verlaufen, ohne vom Betroffenen bemerkt zu werden. Zudem können einige VirusInfektionen ein lebenlang im Körper bestehen bleiben (Persistenz), wie z.B. Herpes-Infektionen und nur unter bestimmten Bedingungen, wie einer Immunschwäche, ausbrechen. Auch im symptomlosen Stadium ist eine Übertragung möglich, sodass einige virale Erkrankungen eine hohe Durchseuchung in der Bevölkerung ausweisen (z.B. Herpes-Virus, EBV, HPV). Die Eindämmung ist dabei schwierig aufgrund z. T. fehlender spezifischer Therapien. 

Ringelröteln

Siehe unter Infektiöse Kinderkrankheiten - Ringelröteln.

Drei-Tage-Fieber

Siehe unter Infektiöse Kinderkrankheiten - Drei-Tage-Fieber.

Hand-Mund-Fuß-Krankheit

Siehe unter Infektiöse Kinderkrankheiten - Hand-Mund-Fuß-Krankheit.

Windpocken (Varizellen)

Siehe unter Infektiöse Kinderkrankheiten - Windpocken (Varizellen).

Herpes-Virus-Infektionen

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Herpes.

Epstein-Barr-Virus-Infektion (EBV, Pfeiffersches Drüsenfieber)

Lesen Sie mehr zum Thema auf unseren Seiten zu Epstein-Barr-Virus und Pfeiffersches Drüsenfieber.

Zytomegalievirus-Infektion (CMV)

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Zytomegalievirus.

Influenza (Grippe)

Die sogenannte echte Grippe wird durch das Influenzavirus ausgelöst. Sie werden sowohl durch direkten Kontakt, als auch über Tröpfchen in der Luft übertragen. Wird das Virus anschließend von der Schleimhaut des Atemtraktes aufgenommen, beträgt die Inkubationszeit wenige Stunden bis hin zu einigen Tagen. In drei Viertel der Fälle verläuft die Infektion mit dem Influenza-Virus milde und kann auch symptomlos verlaufen. Bei den restlichen Fällen treten folgende typische Symptome auf. Plötzlich auftretendes, hohes Fieber mit Schüttelfrost. Hinzu kommen Kopf- und Gliederschmerzen. Die Patienten fühlen sich geschwächt und ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl ist vorhanden. Im Verlauf kann ein trockener Husten entstehen, welcher durch eine Entzündung der Bronchien ausgelöst wird. Zusätzlich kann ein erniedrigter Blutdruck, sowie eine verlangsamte Pulsfrequenz auftreten. Die Influenza-Grippe wird anhand der Symptome und einer Blutuntersuchung diagnostiziert. Zunächst wird ein Schnelltest durchgeführt, damit, wenn nötig, so schnell wie möglich eine Therapie eingeleitet werden kann. Zusätzlich kann mit einem speziellen Test das Erbgut des Virus nachgewiesen werden und somit die Diagnose gesichert werden. Die Therapie besteht neben der Flüssigkeitszufuhr und fiebersenkenden Maßnahmen, aus Medikamenten, die sich direkt gegen das Virus richten und besonders bei schweren Fällen zum Einsatz kommen. Gegen das Influenza-Virus gibt es eine saisonale Impfung, die vor allem für Personen mit Risikofaktoren empfohlen wird.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu  Influenza.

Schweinegrippe

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Schweinegrippe.

Vogelgrippe

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Vogelgrippe.

Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV)

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Humanes Papillomavirus (HPV).

HIV

Das Humane Immundefizienz-Virus löst im Menschen eine Erkrankung aus, die einen zentralen Teil des Immunsystems schädigt und es somit zu einer Immunschwäche kommt. Das Virus kann unter anderen bei sexuellem Kontakt, bei Verwendung derselben Nadeln beim Drogenkonsum oder während des Geburtsvorganges übertragen werden. Man unterscheidet im Krankheitsverlauf drei Stadien. Im Stadium A kommt es zu einer fortschreitenden körperlichen Schwäche und Lymphknotenschwellungen Es können auch grippeähnliche Symptome auftreten. Im Stadium B entwickeln sich weitere Infektionen, die durch verschiedene Viren oder Pilze ausgelöst werden. Kommt es zu definierten, schweren Infektion oder bösartigen Erkrankungen aufgrund der Immunschwäche, spricht man vom Stadium C oder AIDS (acquired immunodeficiency syndrome). Diese Infektionen würden beim gesunden Menschen keine Erkrankung auslösen und brechen nur aufgrund der Immunschwäche bei HIV-Patienten aus. Die Diagnose wird im Labor gestellt und gleichzeitig wird die sogenannte Viruslast bestimmt, welche entscheidend für die Art Therapie und den Zeitpunkt des Beginns ist. Die Therapie besteht aus der Kombination von drei Medikamenten, die sich gegen den Virus richten. Werden diese vom Patienten regelmäßig eingenommen, kann mit einer normalen Lebenserwartung gerechnet werden.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu HIV.

Hepatitis A

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Hepatitis A.

Hepatitis B

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Hepatitis B.

Hepatitis C

Die Hepatitis C wird durch das gleichnamige Virus ausgelöst. Die Erkrankung wird über kontaminierte Nadeln, zum Beispiel beim Drogenkonsum oder Tätowieren, übertragen. Es kann aber auch von der Mutter auf ihr ungeborenes Kind weitergegeben werden. Das Virus schädigt besonders die Leber und führt in unbehandelten Fällen zu einer chronischen Erkrankung der Leber (Leberzirrhose). Da dieser Prozess über Jahrzehnte verläuft, fallen die Patienten zunächst mit unspezifischen Symptomen auf, wie zum Beispiel Abgeschlagenheit, Fieber, Bauchschmerzen und in manchen Fällen Gelbsucht. Eine Leberzirrhose hingegen zeigt sich mit den vielfältigen Symptomen einer Leberfunktionsschwäche (Leberinsuffizienz). Die Diagnose wird mittels verschiedener labormedizinischer Untersuchungen des Blutes gestellt. Unter anderem wird das Erbgut des Virus im Blut nachgewiesen. Bei der akuten Hepatits-C-Infektion wird als Therapie das Medikament Interferon-alpha gegeben. Dieses zeigt eine sehr gute Wirkung, hat allerdings schwerwiegende Nebenwirkungen. Die Therapie der chronischen Hepatitis C mit dem Medikament Interferon-alpha wurde heutzutage aufgrund der Nebenwirkungen weitestgehend verlassen, sodass inferferonfreie Therapieschemata (Sofosbuvir mit Ledipasvir oder Velpatasvir) mit guten Erfolgschancen das Mittel der Wahl darstellen.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Hepatitis C.

Hepatitis D

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Hepatits D.

Hepatitis E

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Hepatits E.

Rotavirus-Gastroenteritis

Siehe unter Infektiöse Durchfallerkrankungen - Rotavirus-Gastroenteritis.

Kinderlähmung (Poliomyelitis)

Siehe unter Infektiöse Kinderkrankheiten - Kinderlähmung (Poliomyelitis).

Gelbfieber

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Gelbfieber.

West-Nil-Fieber

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu West-Nil-Fieber.

Dengue-Fieber

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Dengue-Fieber.

Zikavirus-Infektion

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Zika - Virus.

Ebola

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Ebola.

Japanische Enzephalitis

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Japanische Enzephalitis.

Tollwut (Rabies)

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Tollwut.

Dellwarzen

Dellwarzen (Mollusca contagiosa, Mollusken) sind harmlose Veränderungen der Haut, die zur Gruppe der Warzen gehören und mittig eine Delle besitzen. Auslöser der Dellwarzen ist ein bestimmtes Virus aus der Pockengruppe, nämlich das DNA-Virus Molluscum contagiosum. Die Warzen sind sehr ansteckend und kommen meist bei Kindern und Jugendlichen vor, wobei sie vor allem an Augenlidern, Rumpf und Genitalien zu finden sind.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Dellwarzen.

Pocken

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Pocken.

Pilzerkrankungen

Pilzerkrankungen (Mykosen)  sind durch Pilze ausgelöste Infektionserkrankungen. Bei Gesunden mit einem funktionierenden Immunsystem kommt es i.d.R. nur zu örtlich begrenzten Infektionen, die mit lokalen Antimykotika therapiert werden können. Ist das Immunsystem geschwächt, wie z.B. bei einer HIV-Infektion oder einer Krebserkrankung, ist es den Pilzen möglich ins Blut einzudringen und schwere Infektionen (z.B. Sepsis oder Hirnhautentzündungen) zu verursachen. 

Pilze, die Erkrankungen beim Menschen auslösen können, lassen sich folgendermaßen einteilen:

  • Dermatophyten (Fadenpilze, z.B. Trichophyton)
  • Hefepilze (Sprosspilze, z.B. Candida albicans)
  • Schimmelpilze (z.B. Aspergillus fumigatus)

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Pilzerkrankungen.

Hautpilz

Lesen Sie mehr dazu auf unserer Hauptseite zu Hautpilz.

Kleienflechte (Pityriasis versicolor)

Lesen Sie mehr dazu auf unserer Hauptseite zu Pityriasis versicolor.

Nagelpilz

Lesen Sie mehr dazu auf unserer Hauptseite zu Nagelpilz.

Fußpilz

Lesen Sie mehr dazu auf unserer Hauptseite zu Fußpilz.

Handpilz

Lesen Sie mehr dazu auf unserer Hauptseite zu Handpilz.

Candidose

Bei diesem Begriff handelt es sich um eine Sammelbezeichnung für Infektionskrankheiten durch Pilze der Gattung Candida. Wenn nur Haut und Schleimhaut betroffen spricht man auch vom sogenannten Soor, wobei auch hier weitere Diffenrezierungen getroffen werden können. Infektiöse Pilzspecies sind in der Regel nicht in der Lage bei einem gesunden Menschen die Immunabwehr zu überwinden bzw. gehören auch selbst teilweise zu unserer "normalen" Flora" dazu. Bei Immunsuppression hingegen, sei sie angeboren oder erworben, ist unser Abwehrsystem nicht mehr in der Lage alle Erreger in Schach zuhalten und so kann es zu verschiedenen Infektionen, auch mit Organbeteiligung kommen.

Lesen Sie mehr dazu auf unserer Seite zu Candidose.

Scheidenpilz

Lesen Sie mehr dazu auf unserer Hauptseite zu Scheidenpilz.

Schimmelpilzallergie

Lesen Sie mehr dazu auf unserer Hauptseite zu Schimmelpilzallergie.

Parasitäre Erkrankungen

Parasiten sind Lebenwesen in den unterschiedlisten Erscheinungsformen, die von einem Wirt abhängig, sodass dieser die Lebens- und Fortplanzungsgrundlage darstellt. Dabei liegt die Nutzenverteilung auf Seiten des Parasiten, während der Wirt zu einem gewissen Grad geschädigt wird. Grob unterscheidet man

  • Protozoen (einzellige Parasiten, wie z.B. Plasmodien (Malariaerreger), Toxoplasmen, Trypanosomen oder Amöben)
  • Helminthen (mehrzellige Parasiten, wie z.B. verschiedene Würmer)
  • Athropoda (Ektoparasiten, wie z.B. Zecken, Milben, Flöhe oder Läuse)

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Parasiten des Menschen.

Malaria

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Malaria.

Toxoplasmose

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Toxoplasmose.

Chagas-Krankheit

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Chagas-Krankheit.

Amöbenruhr (Amöbiasis)

Siehe unter Infektiöse Durchfallerkrankungen - Amöbenruhr (Amöbiasis).

Giardiasis (Lambliasis)

Siehe unter Infektiöse Druchfallerkrankungen - Giardiasis (Lambliasis).

Fuchsbandwurm

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Fuchsbandwurm.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Würmer im Darm.

Zecken

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Zecke/ Zeckenbiss.

Krätze (Skabies)

Krätze beschreibt eine parasitäre Hauterkrankung, die durch Krätzmilben hervorgerufen wird. Dabei handelt es sich um eine sehr infektiöse Erkrankung, die v.a. durch direkten körperlichen Kontakt von Mensch zu Mensch oder über gemeinsam genutzte Textilien übertragen wird. Die Krätzemilbe nistet sich in der oberen Hautschicht ein und hinterlässt Eier sowie Kotballen, auf die eine Reaktion folgt. Betroffene klagen über Juckreiz (v.a. nachts) und Hautausschlägen mit kleinen roten kommaförmigen Hautveränderungen (v.a. an Finger- und Zehenzwischenräumen). Die Krätze kann mittels Medikamenten (sog. Antikrätzepräparate) sehr gut behandelt werden. Besonders wichtig ist die Sanierung von Textilien sowie die Vermeidung von längerem Hautkontakt mit den Betroffenen bis zum Abschluss der Behandlung.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Krätze.

Flöhe

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Flöhe.

Kopfläuse

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Kopfläuse.

Filzläuse

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Filzläuse.

Bettwanzen

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Bettwanzen.

Prionenerkrankungen

Prionen sind infektiöse fehlgefaltete Proteine, die in der Lage sind normalgefaltet Proteine in eine fehlgefaltete Struktur zu überführen, wodurch es zum Untergang von Nervenzellen kommt und die Erkrankung auslöst.

Creutzfeld-Jakob-Krankheit

Ein Bespiel für diese insgesamt sehr seltenen Prionenerkrankung ist die Creutzfeld-Jakob-Krankheit (Humane spongiforme Enzephalopathie). Durch den Nervenzelluntergang kommt es früh zu psychischen Auffälligkeiten, einer Demenz, Sehstörung und Bewegungsstörungen, später zu einer schweren Antreibshemmung mit Stummheit. Es gibt kein Heilmittel und die Erkrankung endet nach Ausbruch schnell tödlich.

Infektiöse Durchfallerkrankungen

Durchfall (Diarrhö, von griech: "diárrhoia) beschreibt die häufige Stuhlentleerung (mehr als 3/Tag) von wässrigem Stuhl oder einer vermehrten Stuhlmenge. Es kann ein Symptom vieler Erkrankungen sein, so am häufigsten jedoch durch eine Infektion mit Krankheitserregern. Häufig verläuft eine akute Durchfallerkrankung leicht und heilt selbstständig ohne die Notwendigkeit von Medikamenten ab. In der Regel genügt eine symptombezogene Therapie mit ausreichender Zufuhr von Flüssigkeit und Elektolyten, um die Verluste auszugleichen.

Bei infektiösen Durchfälle, vor allem solchen durch Bakterien oder Viren, besteht die Gefahr der Ansteckung und Verbreitung innerhalb der Bevölkerung. Folglich sind Maßnahmen zum Schutz des Umfeldes notwendig. Für viele Durchfallerreger besteht in Deutschland zudem eine Meldepflicht.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Durchfall.

Salmonellen-Gastroenteritis

Salmonellen sind Bakterien, welche sich in Lebensmitteln, wie z.B. Geflügel, Eiern oder Milch aufhalten können. Durch unzureichendes Erhitzen dieser Lebensmittel können Salmonellen mit der Nahrungsaufnahme in den Körper aufgenommen werden. Allerdings führt nur eine sehr hohe Anzahl an aufgenommenen Salmonellen zu einer tatsächlichen Infektion. Geringe Dosen werden vom Immunsystem abgewehrt, ohne dass sie Symptome hervorrufen. Das typische Symptom einer Salmonellengastroenteritis sind massive Brechdurchfälle. Die Durchfälle zeigen sich dabei wässrig bis blutig. Nur bei Menschen mit eingeschränktem Immunsystem kann eine solche Infektion lebensbedrohlich verlaufen. Diese Patientengruppe wird mit Antibiotika behandelt. Alle anderen Patienten mit intaktem Immunsystem sollten keine Antibiotika erhalten, da sonst die Gefahr zu hoch ist, neue Resistenzen zu entwickeln.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Salmonellen.

Campylobacter-Enteritis

Campylobacter jejuni ist ein Bakterium, welches sich in verunreinigten Speisen, z.B. in Geflügel oder Trinkwasser, aufhält. Durch unzureichendes Erhitzen von Lebensmitteln überlebt das Bakterium und kann in den Körper aufgenommen werden und schon wenige Bakterien führen zum Ausbruch einer Infektion. Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der Infektion und dem Auftreten der ersten Symptome, beträgt ungefähr 2-6 Tage. Die ersten Symptome können denen einer Grippe ähneln. Sie stellen sich mit Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und Fieber dar. Anschließend kann sich ein wässriger Durchfall entwickeln, der z.T. auch "explosionartig" eintreten kann. Dieser Durchfall kann mit Bauchkrämpfen einhergehen und in manchen Fällen mit Blut vermengt sein. Bei vielen Krankheitsverläufen genügt eine symptomatische Therapie, welche auf den Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten fokussiert ist. Bei schweren Verläufen können Antibiotika verwendet werden. Als Komplikationen einer Campylobacter-Enteritis kann eine reaktive Arthritis, welches eine entzündliche Erkrankung der Gelenke ist, oder ein Guillain-Barré-Syndrom auftreten. Dieses Syndrom geht mit entzündlichen Schädigungen des Nervensystems einher, welches zu fortschreitenden Lähmungen führt.

E. coli-Enteritis

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Seite zu Enteritis durch E. coli.

Pseudomembranöse Kolitis

Eine pseudomembranöse Kolitis ist eine schwere Entzündung der Dickdarmschleimhaut, welche durch das Bakterium Clostridium difficile hervorgerufen wird und meist in Folge einer Antibiotikatherapie auftritt. Hauptsymptom dieser Erkrankung sind massive wässrige übelriechende Durchfälle, die Blut enthalten können.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu pseudomembranöse Kolitis.

Cholera

Die Cholera ist eine schwere Infektionskrankheit, die hauptsächlich heftige Durchfälle verursacht, die als reiswasserartig beschrieben werden. Gefährlich ist v.a. der große Flüssigkeitsverlust bei 20-30 wässrigen Stuhlgängen pro Tag.  Ausgelöst wird die Erkrankung durch Vibrio cholerae.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Cholera.

Norovirus-Infektion

Der Norovirus löst beim Menschen eine Infektion mit starkem Durchfall und Erbrechen aus. Der Virus hat eine sehr hohe Ansteckungskraft und wird fäkal-oral oder über vernebelte Krankheitserreger in der Luft übertragen. Eine fäkal-orale Übertragung erfolgt meist über mit Erbrochenen oder Stuhl verunreinigte Hände. Kommt die somit virenbesiedelte Hand danach in Kontakt mit der Mundschleimhaut (z.B. beim Essen mit den Händen), kann das Virus eine Infektion auslösen. Die Symptome einer Infektion stellen sich klassischerweise mit Übelkeit und schwallartigem Erbrechen in Kombination mit wässrigen Durchfall dar. Zusätzlich können Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und ein Krankheitsgefühl auftreten. Fieber ist eher untypisch. Innerhalb von 12 bis 48 Stunden klingen die Symptome wieder ab. Bei alten Menschen, Neugeborenen und kleinen Kindern stellt der hohe Flüssigkeitsverlust ein ernstzunehmendes Risiko dar. Die Infektion mit dem Norovirus wird anhand der typischen Symptomatik diagnostiziert. Weiterreichende Untersuchungen, wie zum Beispiel die Untersuchung des Stuhles sind nicht sinnvoll, da sich hieraus keine Konsequenz für die Therapie ergibt. Die Therapie zielt allein auf die Symptome ab, eine direkte Bekämpfung des Virus ist nicht möglich. Der wichtigste Pfeiler der Therapie ist die Gabe von Flüssigkeit und Elektrolyten. Bei Bedarf können Medikamente gegen den Brechreiz eingenommen werden.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Norovirus.

Rotavirus-Gastroenteritis

Die durch das Rotavirus ausgelöste Entzündung des Magen-Darm-Traktes stellt besonders eine Gefahr für kleine Kinder dar. Sie wird über direkten Kontakt zu infiziertem Stuhl bzw. Erbrochenen oder über kontaminierte Lebensmittel übertragen. Schon wenige Partikel des Virus genügen, um eine Infektion auszulösen. Die Symptome beginnen plötzlich mit wässrigem bis schleimigen Durchfall und Erbrechen. Zudem sind Bauchschmerzen und Fieber, sowie in der Hälfte aller Fälle auch Symptome im Bereich der Atemwege typisch. Die größte Gefahr bei dieser Infektion stellt der große Flüssigkeitsverlust dar, welcher vor allem bei Kleinkindern und alten Menschen schnell lebensgefährlich werden kann. Die Diagnose wird anhand des klinischen Erscheinungsbildes gestellt. Weitere Diagnostik, wie zum Beispiel Stuhlproben werden nur in der Aufarbeitung einer Epidemie hinzugezogen. Die Therapie ist ausschließlich auf die Symptome fokussiert. Ausreichender Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten stellt die wichtigste therapeutische Maßnahme dar. Zusätzlich können Medikamente gegen das Erbrechen gegeben werden, diese sollten allerdings vorsichtig dosiert werden. Für Säuglinge gibt es eine Schluckimpfung. Diese besteht aus drei Impfdosen und sollte vor dem 6. Lebensmonat abgeschlossen sein.

Amöbenruhr (Amöbiasis)

Die Amöbenruhr ist eine schwerwiegende Durchfallerkrankung, die vorwiegend in den tropischen und subtropischen Regionen auftritt. Ausgelöst wird diese Erkrankung ausschließlich durch die Amöben-Gattung Entamoeba histolytica. 

Lesen Sie mehr zum Thema Amöbenruhr.

Giardiasis (Lambliasis)

Die Giardiasis oder auch Lambliasis ist eine Infektionskrankheit, die durch den einzelligen Parasiten Giardia lamblia hervorgerufen wird. Er kommt gehäuft in den Tropen und Subtropen vor und verbreitet sich dort zum Beispiel über kontaminiertes Trinkwasser. In Europa wird er oftmals nach Reisen diagnostiziert. Die Erkrankung kann entweder symptomlos ablaufen oder aber fettreiche, schaumige Durchfälle auslösen. Zusätzlich können grippeähnliche Symptome auftreten und es besteht die Gefahr der Chronifizierung der Erkrankung. In der diagnostischen Aufarbeitung spielt das Arztgespräch eine wichtige Rolle, da mit der Information einer Auslandsreise gezielt nach dem Parasiten im Stuhl gesucht werden kann, wohingegen dies bei Durchfallerkrankungen ohne Auslandsreise keine gängige diagnostische Maßnahme wäre. Die Therapie besteht aus der Substitution von Flüssigkeit, sowie Elektrolyten und einer antibiotischen Therapie mit dem Wirkstoff Metronidazol.

Infektiöse Kinderkrankheiten

Lesen Sie mehr zum Thema Kinderkrankeiten.

Keuchhusten (Pertussis)

Keuchhusten wird durch ein Bakterium namens Bordetella pertussis ausgelöst. Die Übertragung erfolgt über Tröpfchen in der Luft. Die Erkrankung läuft in drei Stadien ab, die aber nicht immer voneinander zu trennen sind. Zunächst stellt sich eine unspezifische Erkältungssymptomatik und eventuell eine Bindehautentzündung ein. Im zweiten Stadium treten die namensgebenden Hustenanfälle auf, auf welche tiefe Einatmenphasen folgen. Die Zunge ist dabei nach vorne gestreckt und es wird Schleim hervorgewürgt oder sogar erbrochen. Zudem sind Blutungen der Bindehaut des Auges möglich. Im dritten Stadium klingen die Symptome ab, allerdings kann der Husten über viele Wochen bestehen bleiben. Da die Symptomatik sehr typisch für dieses Krankheitsbild ist, kann die Diagnose anhand eines Arztgespräches gestellt werden. In unklaren Fällen kann der Erreger im Labor nachgewiesen werden. Die Therapie besteht aus atemwegserweiternden Maßnahmen, sowie einer antibiotischen Therapie. Gegen Keuchhusten gibt es eine Impfung in vier Dosen, welche in Kombination mit der Tetanus- und Diphterieimpfung vor Vollendung des ersten Lebensjahres abgeschlossen sein sollte.

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Epiglottitis (Kehlkopfentzündung)

Eine Epiglottitis (Kehldeckelentzündung) ist eine akut auftretende meist  durch das Bakterium Haemophilus influenza Typ B (Hib) bedingte lebensbedrohliche Erkrankung. Es können aber auch andere Bakterien in Frage kommen. Der Altersgipfel liegt bei Kindern zwischen 2 und 7 Jahren, wobei auch Senioren und ungeimpfte Erwachsene gefährdet sind eine Epiglottitis zu bekommen. Durch die Infektion kann der Kehldeckel entzündungsbedingt stark anschwellen, sodass im schlimmsten Fall die Atmung so weit behindert, dass eine intensivmedizinsche Betreuung notwendig ist. Eine Epiglottitis muss somit immer als Notfall behandelt werden. Seit der Einführung der der Schutzimpfung gegen Hib ist die Erkrankung seltener geworden.

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Diphterie (echter Krupp)

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Pseudokrupp

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Scharlach

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Masern

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Mumps

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Röteln

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Ringelröteln

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Drei-Tage-Fieber

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Windpocken (Varizellen)

Windpocken gehen aus einer Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus hervor. Sie treten vermehrt im Kindesalter auf und die Viren werden über Tröpfchen in der Luft übertragen. Somit ist eine Windpockenerkrankung hochansteckend. Bevor es zu den typischen Hauterscheinungen kommt, zeigen die Patienten unspezifische Symptome, wie Abgeschlagenheit oder leichtes Fieber. In der Anfangsphase zeigen sich auf der geröteten Haut Bläschen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind (Vesikel und Papeln). Die Flüssigkeit trübt im Verlauf ein und es bilden sich Schorf und Krusten. Typisch ist, dass man die verschiedenen Erscheinungsformen des Ausschlages nebeneinander sieht. Die behaarte Haut ist ebenfalls beteiligt und es besteht ein starker Juckreiz. Bei Patienten mit normalem Immunsystem kommt es innerhalb einer Woche zur Abheilung der Bläschen. Bei immungeschwächten Personen kann eine Infektion mit Windpocken einen komplikationsreichen Verlauf annehmen. Die Diagnose wird im Regelfall anhand der Symptome gestellt. Die Therapie besteht aus Hautpflege und eventuell Medikamenten gegen den Juckreiz. Nur bei risikobehafteten Verläufen, zum Beispiel bei Neugeborenen oder Menschen mit einer Immunschwäche, kann ein antivirales Medikament eingesetzt werden. Gegen das Virus gibt es eine Lebendimpfung mit zwei Impfdosen, welche im frühen Kindesalter empfohlen wird.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Windpocken.

Hand-Mund-Fuß-Krankheit

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Kinderlähmung (Poliomyelitits)

Die Kinderlähmung (Poliomyelitis, „Polio“) wird durch Polioviren verursacht. Früher galt die Kinderlähmung als eine gefürchtete Erkrankung im Kindesalter aufgrund nicht rückgänigig zu machender Lähmungen. Mittlerweile ist die Erkrankung dank der weltweiten Impfungen sehr selten geworden. Grund für die Lähmungserscheinungen ist der Virus-Befall von muskelsteurenden Nervenzellen des Rückenmarks. Das klinische Bild kann sehr unterschiedlich ausfallen: von leichten oder symptomlosen Krankheitsbildern, bis hin zu ausgeprägten schlaffen Lähmungen v.a. der Beine. Im schlimmsten Fall ist der muskuläre Schluckapparat oder die Atemmuskulatur von den Lähmungen betroffen mit tödlicher Folge. Eine spezifische Therapie gibt es nicht. Allerdings können sich die Lähmungen zum Teil wieder zurückbilden.

Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Hauptseite zu Kinderlähmung.

Sexuell übertragbare Erkrankungen

Sexuell übertragbare Erkrankungen (sexually transmitted diseases, STD) ist eine Sammelbezeichnung für Infektionskrankheiten durch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten, die hauptsächlich durch Sexualkontakte übertragen werden. Symptome sind meist Ausfluss aus der Scheide oder der Harnröhre, Schmerzen der Genitalien oder im Unterbauch. Aber auch ein symptomarmer bis symptomloser Verlauf ist häufig, was die schnelle Weiterverbreitung begünstigt, wenn keine Verhütung mit einem Kondom stattfindet.

Zu den häufigsten sexuell übertragbare Erkrankungen zählen:

Einen Überblick über die häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen finden Sie auf unserer Hauptseite zu Geschlechtskrankheiten.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 11.01.2018 - Letzte Änderung: 12.01.2023