Eicosanoide

Einleitung

Bei Eicosanoiden handelt es sich um Hormone, welche als Nervenüberträgerstoffe (Neurotransmitter) und Modulatoren des Immunsystems wirken. Auch eine Beteiligung bei entzündlichen Prozessen gehört zu den Aufgaben dieser Hormone.

Insgesamt unterscheidet man folgende Arten der Eicosanoide:

  • Prostaglandine
  • Prostacycline (Teil der Prostaglandine)
  • Thromboxane (Teil der Prostaglandine)
  • Leukotriene

Die Prostaglandine umfassen eine Vielzahl von Untergruppen, zum Beispiel Prostaglandin D2, Prostaglandin E2, Prostglandin I2 (Prostacyclin) oder Thormboxane.

Bildung

Bildung der Eicosanoide:

Die Eicosanoide werden aus der Fettsäure Arachidonsäure gebildet, welche in den folgenden Syntheseschritten durch Enzyme zu den definitiven Hormonen umgewandelt wird.
Zu den für die Hormonbildung verantwortlichen Enzymen gehören die Cxclooxygenase (COX, Prostaglandine), die Prostacyclinsynthase (Prostacyclin), die Lipoxygenase (Leukotriene) sowie die Thromboxan-Synthase (Thromboxane).
Die Prostaglandin-Synthese erfolgt in vielen Organen, ebenso wie die Prostacyclin- und die Thromboxan-Bildung. Leukotriene werden in den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und in den Fresszellen (Makrophagen) hergestellt.
Jedes dieser Hormone besitzt eigene Rezeptoren.

Regulation

Regulation der Eicosanoide:

Prostaglandine, Prostacycline und Thromboxane werden gewebsspezifisch ausgeschüttet. Fördernd wirken zum Beispiel Entzündung, Minderdurchblutung (Ischämie) oder Zellschädigung; hemmenden Einfluss besitzen Glukokortikoide. Wichtigste Stimulatoren der Leukotrien-Freisetzung sind Entzündungsreize.

Funktion

Eicosanoide weisen in ihrer Funktion als Hormone ein breites Wirkungsspektrum auf. Die einzelnen Prostaglandine wirken teilweise gegensätzlich (antagonistisch).

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Prostaglandine

Weitere Informationen zum Thema Eicosanoide

Weitere Informationen zum Thema Eicosanoide finden Sie unter:

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 20.07.2011 - Letzte Änderung: 25.07.2023