Symptome der Unterzuckerung

Medizinisch: Hypoglykämie

Englisch: hypoglycemia

Symptome der Unterzuckerung

Von Mensch zu Mensch individuelle Unterschiede im Symptombild einer Unterzuckerung sind typisch. Die Symptome, welche mit einer Unterzuckerung einhergehen, werden im Allgemeinen in autonome sowie zentralnervöse Symptome unterteilt, wobei die autonomen durch Störung des vegetativen (autonomen) Nervensystems, die zentralnervösen durch Veränderungen des zentralen Nervensystems (Gehirn, Rückenmark) entstehen.

Die autonomen Beschwerden bei Unterzuckerung umfassen Heißhungerattacken, Schwäche, Übelkeit und Erbrechen. Auch Schwitzen, Unruhe, erhöhte Pulsfrequenz (Tachykardie), ansteigender Blutdruck (Hypertonus) und Zittern (Tremor) zählen dazu. Zentralnervöse Symptome einer Unterzuckerung betreffen vor allem das Gehirn, da dieses sehr empfindlich auf eine Unterzuckerung reagiert, weil ausschließlich Glukose zur Energiegewinnung im Hirn zur Verfügung steht. Die Symptome äußern sich in Form von Kopfschmerzen (Cephalgie), Reizbarkeit, schlechter Laune, mangelnder Konzentrationsfähigkeit oder Verwirrtheit. Weiterhin können Störungen der Koordination, des Atem- sowie Kreislaufzentrums, epileptische Anfälle, Lähmungserscheinungen, Sehstörungen und abnorme Schläfrigkeit (Somnolenz) begleitend bei einer Unterzuckerung zu Tage treten. Im schlimmsten Fall kommt es zum hypoglykämischen Schock.

Der hypoglykämische Schock als Folge einer Unterzuckerung zeichnet sich durch eine plötzlich eintretende Bewusstlosigkeit aus, welche durch den abnehmenden Blutzuckerspiegel ausgelöst wird. Zusätzlich treten unter Umständen Schwitzen mit feuchter und blasser Haut, verstärkte Reflexe sowie Krämpfe als Zeichen der Unterzuckerung auf.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 23.04.2011 - Letzte Änderung: 22.10.2021