Diese Medikamente helfen bei einer Allergie

Einleitung

Zur medikamentösen Therapie bei Allergie werden verschiedene Wirkstoffe eingesetzt, die unterschiedliche Komponenten der allergischen Reaktion unterdrücken sollen. Dazu gehören zum einen die Antihistaminika. Sie sollen die Ausschüttung des Botenstoffs Histamin verhindern, der in der Reaktion des Immunsystems eine wichtige Rolle spielt.

Auch mit Cortison haltigen Präparaten kann eine Allergie behandelt werden. Um die Symptome wie einen schweren Kreislaufzusammenbruch oder die Luftnot zu verhindern, werden zudem Adrenalin und Bronchodilatatoren (also Medikamente, die die Atemwege erweitern) im Notfall eingesetzt.

Welche Medikamentengruppen gibt es?

Zur Therapie von Allergien werden verschiedene Medikamentengruppen eingesetzt, die je nach Symptomatik gewählt werden.

Sogenannte H1- und H2-Rezeptor-Antagonisten sind Medikamente, die dem Botenstoff Histamin entgegenwirken. Das Histamin dockt normalerweise an die Rezeptoren an und löst dadurch eine weitere Reaktion des Immunsystems auf das Allergen aus. Wird dieser Rezeptor geblockt, kann sich die Wirkung des Histamins nicht entfalten.

Außerdem kommen Glucocorticoide zum Einsatz. Diese Cortison-haltigen Medikamente wirken hemmend auf das Immunsystem und lindern dadurch die Immunantwort. Besonders bei Beschwerden im Magen-Darm-Trakt werden auch Spasmolytika eingesetzt. Diese Medikamente lösen die Krämpfe im Magen und im Darm. Auch Wirkstoffe gegen Übelkeit, sogenannte Antiemetika sind oftmals hilfreich. Kommt es zusätzlich zu einer systemischen Reaktion auf ein Allergen, leiden Allergiker oftmals an Luftnot, da sich ihre Atemwege plötzlich verengen.

Dagegen wirken Medikamente wie Adrenalin und Beta-2-Sympathomimetika. Sie führen dazu, dass die Atemwege wieder weitgestellt werden. Zusätzlich wird in der Regel Sauerstoff verabreicht. Zur Kreislaufstabilisierung können auch sogenannte kristalloide Lösungen eingesetzt werden. Sie sind gut geeignet um wieder genug Flüssigkeit in den Kreislauf zu bekommen.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Therapie der Allergie

Antihistaminika

Die Wirkung von Antihistaminika beruht in der Regel auf zwei verschiedenen Mechanismen. Das Histamin wird im Körper bei einer allergischen Reaktion ausgeschüttet und führt anschließend zur überschießenden Reaktion des Immunsystems. Um diesen Regelkreis zu durchbrechen, müssen die Rezeptoren (also die Stellen, an denen das Histamin andocken kann) blockiert werden.

Das ist die Hauptaufgabe der Antihistaminika. Zu beachten ist dabei, dass es zwei verschiedene Histaminrezeptoren gibt. Sie sind H1- und H2-Rezeptor genannt. H1-Rezeptor-Antagonisten, die häufig eingesetzt werden sind das Dimetinden und das Clemastin.

Am H2-Rezeptor wirkt vor allem das Rantidin. Bei einer akuten allergischen Reaktion werden die Mittel in der Regel in die Vene gegeben. So können sie am schnellsten wirken.

Zum Einsatz kommen sie vor allem bei generalisierten Symptomen an der Haut wie Rötung, Schwellung, Quaddeln und Juckreiz.
Als Langzeittherapie ist vor allem das Ceterizin bekannt. Dieses Medikament wird meist in Form von Tabletten eingenommen und kann über einen längeren Zeitraum eingenommen werden um dauerhafte Beschwerden beispielsweise bei einer Hausstauballergie abzumildern.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Wirkstoffe und Präparate der Antihistaminika

Mastzellstabilisatoren

Die Mastzellstabilisatoren wirken vor allem der Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen wie dem Histamin entgegen. Damit greifen sie in der Entstehung der Allergie bereits ein, bevor das Histamin überhaupt freigesetzt wird.
Mastzellen gehören zu den Zellen des Immunsystems, die besonders in der Allergieentstehung eine Rolle spielen. Wenn sie durch Botenstoffe bestimmte Signale erhalten, schütten sie das Histamin aus, welches anschließend die Informationen für die allergische Reaktion im gesamten Körper vermittelt.

Die Mastzellstabilisatoren wirken an diesen Mastzellen vor allem an der Zellmembran. Durch Stabilisierung dieser Außenhaut der Zellen verhindern sie, dass die Stoffe aus dem Inneren der Zelle ausgeschüttet werden. Typischerweise setzt man sie bei Heuschnupfen und allergischer Bindehautentzündung ein. Auch ein allergisch bedingter Juckreiz kann eine Indikation für Mastzellstabilisatoren sein.

Die Wirkstoffe, die derzeit verschrieben werden sind Ketotifen, Lodoxamid, Cromoglicinsäure und Nedocromil. Mastzellstabilisierende Eigenschaften werden auch in einigen Kombinationspräparaten zusammen mit Antihistaminika eingesetzt.

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Cortison

Cortison gehört zu der Gruppe der sogenannten Glukokortikoide und kommt natürlicherweise im Körper vor. Diese Glucocorticoide können fast alle Zellen im menschlichen Körper beeinflussen.
Gegen Allergien wird vor allem die antientzündliche Wirkung des Cortisons ausgenutzt.

Cortison kann in Form von Tabletten, Cremes und Salben, Augen- und Nasensprays sowie gelöst für eine Gabe in die Vene eingesetzt werden. Cremes und Salben werden in der Regel für allergische Symptome auf der Haut genutzt, da sie so direkt an ihren Wirkungsort gebracht werden können.
Häufig genutzte Cortisonsalben sind beispielsweise das FeniHydrocort, was mit dem Wirkstoff Fenistil gleichzeitig auch eine Wirkung gegen Histamin hat. Hydrocortison kann jedoch auch als einzelner Wirkstoff in einer Salbe enthalten sein.

Cortisontabletten müssen in der Regel langsam ein- und wieder ausgeschlichen werden, man darf also nicht plötzlich mit einer hohen Dosis der Tabletten beginnen oder abrupt mit der Einnahme wieder aufhören. Meist werden solche Tabletten bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt, seltener bei Allergien.

Häufiger ist dagegen die Anwendung von Cortisonsprays. Diese können in der Nase, im Mund/ oder im Rachen ihre antiallergische Wirkung entfalten. Zu den Sprays gehören unter anderem Beclometason-, Budesonid-, Flunisolid-, Fluticason- und Mometasonsprays.

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Nasenspray mit Cortison 

Cortisonhaltige Nasensprays sollen vor allem lokal an der Nasenschleimhaut antiallergisch und entzündungshemmend wirken.

Besonders bei Heuschnupfen sind sie ein wirksames Medikament. Durch die rein lokale Wirkung sind die Nasensprays deutlich besser verträglich als Cortisontabletten, allerdings erhöhen sie das Risiko für Nasenbluten und Niesattacken.
Durch ihre antiallergische Wirkung vermindern sie den Juckreiz und können auch ein Brennen und Tränen der Augen verhindern. Meist werden Beclometason-Nasensprays wie beispielsweise das Otri Heuschnupfen. Auch Rhinocort und Nasonex sind typische Vertreter der Nasensprays mit Cortison.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Nasenspray mit Cortison

Augentropfen mit Cortison

Cortison-haltige Augentropfen sollen vor allem antientzündlich wirken. Diese Funktion beruht vor allem darauf, dass das Cortison die Entstehung der Abwehrzellen des Immunsystems reguliert.
Die Cortison-haltigen Tropfen können diese Herstellung verringern und wirkt so der überschießenden Immunantwort bei allergischen Reaktionen entgegen. Zudem haben die Augentropfen aufgrund ihres Flüssigkeitsgehaltes eine gute Wirkung gegen das Jucken und Brennen der Augen.

Typischer Vertreter dieser Medikamentengruppe sind Prednisolon-Augentropfen wie beispielsweise das Pred forte®.

Weitere Informationene hierzu: Augensalbe mit Cortison

Theophyllin

Theophyllin ist eine Wirkstoffgruppe, die vor allem gegen Asthma eingesetzt wird. Dazu zählt sowohl das allergische Asthma als auch das nicht-allergische Asthma und andere Erkrankungen, die mit einer Verengung der Atemwege einhergehen (wie beispielsweise die COPD).

Theophyllin hat sowohl auf die Gefäße als auch auf die kleinen Atemwege eine erweiternde Eigenschaft. Zudem entfaltet es auch eine entzündungshemmende Wirkung. Durch die Atemwegserweiterung können Symptome wie Atemnot bei allergischen Reaktionen gelindert werden.
Die Gefäßerweiterung ist bei einem Kreislaufschock aufgrund von allergischen Reaktionen jedoch kontraproduktiv. Zudem kann es durch die Gefäßerweiterungen zu Verdauungsproblemen kommen.

Theophyllin kann als Tablette oder als Injektion gegeben werden. Typische Medikamente sind das Aminophyllin und das Unifyl. Bei Asthmatikern können Theophyllintabletten auch über einen längeren Zeitraum gegeben werden. Normalerweise verwendet man dazu sogenannte Retardtablette. Diese sind mit einem bestimmten Stoff überzogen, damit sie sich nicht so schnell von den Verdauungsenzymen zerkleinern lassen.

So ist eine lange Wirksamkeit der Medikamente gewährleistet. Die Infusion in die Venen ist vor allem bei einem akuten Asthmaanfall mit stärkster Atemnot indiziert, da Atemwegs- und Gefäßerweiterung gleich doppelt zu einer besseren Sauerstoffversorgung beitragen.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Theophyllin

Montelukast

Montelukast ist ein Medikament aus der Gruppe der Leukotrienrezeptorantagonisten. Leukotriene sind Botenstoffe, die neben dem Histamin ebenfalls eine wichtige Rolle in der Vermittlung der allergischen Reaktion im Immunsystem spielen.

Montelukast wirkt vor allem in den Bronchien, also den kleinsten Atemwegen, wo es die Bindung des Botenstoffs Leukotrien an seinen Rezeptor (also die Andockstelle) blockiert. Besonders gerne wird Montelukast bei Kindern gegeben, da es keine besonders starke Wirkung und damit auch wenig Nebenwirkungen entfaltet und bereits ab sechs Monaten zugelassen ist.

In der Regel wird es ergänzend zu Cortison-haltigen Sprays verschrieben, da sich die Wirkungsmechanismen der beiden Medikamentengruppen ideal ergänzen. Montelukast kommt in den Medikamenten Singulair und Montelubronch zum Einsatz.

Nach der Zulassung des Medikamentes wurden einige Nebenwirkungen beobachtet. Allerdings ist nicht für alle Nebenwirkungen ein tatsächlicher Zusammenhang mit den Medikamenten belegt. Zu den beobachteten unerwünschten Wirkungen zählen eine erhöhte Blutungsneigung, psychische Symptome wie Halluzunationen, Zittern, Ängstlichkeit, Reizbarkeit. Auch Schwindel und Müdigkeit konnten beobachtet werden. Ebenso wie Symptome im Magen-Darm-Trakt, zu denen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall gehören.

Beta-2-Sympathomimetika

Unser vegetatives Nervensystem, also das Nervensystem, welches vor allem auf die inneren Körperfunktionen einen Einfluss hat, wird in zwei Unterklassen eingeteilt.

Das eine ist der Parasympatikus, der für die Verdauung eine wichtige Rolle spielt und viele andere Körperfunktionen wie beispielsweise das Herz-Kreislauf-System herunterfährt. Der Sympathikus dagegen wirkt eher aktivierend, kurbelt die Atmung und den Kreislauf an. Sympathomimetika sind Medikamente, die den Sympathikus unterstützen. Sie immittieren Botenstoffe, die den Sympathikus aktivieren.

Beta-2-Sympathomimetika wirken an den Beta-2-Rezeptoren, die sich vor allem in den Blutgefäßen und den Bronchien (unseren kleinsten Atemwegen) befinden und führen dort zu einer Erweiterung der Strukturen. Bei einer allergischen Reaktion wird vor allem die Bronchien-erweiternde Wirkung genutzt. Die Beta-2-Sympathomimetika können in kurz- und langwirksame Medikamente unterteilt werden. Je nach Schwere der Allergie kann eine dauerhafte Therapie mit einer Kombination dieser Beta-2-Sympathomimetika erfolgen.

Zu den kurzwirksamen Sympathomimetika zählt das Salbutamol, das Terbutalin, das Fenoterol und das Isoprenalin. Langwirksame Beta-2-Sympathomimetika sind Formoterol und Salmeterol. Meist werden die Sympathomimetika in Form von Sprays eingesetzt, das sie so am schnellsten in die Lunge gelangen und nur lokal ihre Wirkung entfalten. Nebenwirkungen können Zittern und Unruhe sowie ein zu schneller Herzschlag und Herzrhythmusstörungen sein.

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Anticholinergika

Anticholinergika haben ein ähnliches Wirkungsspektrum wie die Sympathomimetika, sie setzen allerdings genau am entgegengesetzten Punkt an. Der Sympathikus (aktivierend) und der Parasympathikus (Verdauung und Ruhe) sind in unserem Körper Gegenspieler, die vor allem unsere inneren Körperfunktionen steuern.

Während Sympathomimetika zur Aktivierung des Sympathikus beitragen, fahren Anticholinergika den Parasympathikus herunter. Die Folge ist ein ähnlicher Effekt.
Anticholinergika wirken indem sie die Rezeptoren der Botenstoffe im Parasympathikus blockieren, sodass keine Signale durch die betroffenen Nerven gesendet werden können. Dadurch nimmt beispielsweise die Anspannung der kleinen Muskeln, die sich in Gefäßwänden und um unsere Atemwege herum befinden ab. So können sich vor allem die Bronchien, unsere kleinsten Atemwege, wieder erweitern. Zudem wird auch die Herzfrequenz gesteigert. Anticholinergika spielen vor allem bei der COPD eine Rolle, wo sie langfristig die Bronchien weitstellen sollen, die gleiche Funktion kommt ihnen bei der Therapie einer allergischen Verengung der Bronchien zu.

Typische Vertreter der Anticholinergika sind das Gift der Tollkirsche (Atropin) sowie das Butylscopolamin. Auch Ipratropiumbromid und Aclidinium sind anticholinerg wirksame Medikamente. Da der Parasympathikus auch in der Speichelproduktion eine Rolle spielt, können unerwünschte Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit auftreten.

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Anti-IgE-Antikörper

IgE ist ein Antikörper, der eine große Rolle in der Vermittlung allergischer Reaktionen im Körper spielt.
Diese IgE Antikörper ist normalerweise fest an Immunzellen gebunden im. Trifft er jedoch auf einen Stoff, gegen den der Körper allergisch ist, löst sich der IgE Antikörper von der Immunzelle und setzt sich stattdessen an dem Allergen fest. Dieser Vorgang löst eine Reaktion der Immunzelle aus, die verschiedene Botenstoffe freisetzt.

So wird das ganze Immunsystem alarmiert und beginnt den potenziell schädlichen Stoff zu bekämpfen. Bei einer Allergie reagiert der Körper allerdings nicht wie üblich auf einen schädlichen Stoff. Stattdessen erkennt der IgE Antikörper das Allergen fälschlicherweise als bekämpfungswürdig. So kommt eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf einen eigentlich ungefährlichen Stoff zustande.
Da die ganze Immunkette von der Funktion des IgE Antikörpers angestoßen wird, ist eine Behandlung mit Medikamenten, die sich gegen das IgE wenden, eine logische Konsequenz. Allerdings wurde bisher kein Medikament entwickelt, dass nur die Allergie auslösenden IgEs hemmt. Stattdessen wirkt das Anti-IgE auf alle IgE Antikörper und schwächt damit auch die normale Funktion des Immunsystems. Das Anti-IgE wird daher nur eingesetzt, wenn eine Allergie sich mit den üblichen Medikamenten nicht gut einstellen lässt.
Seit 2005 ist das Anti-IgE Omalizumab auf dem Markt, mittlerweile ist es sogar für Kinder ab 6 Jahren zugelassen und wird gerne ergänzend zur Hyposensibilisierung eingesetzt.

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Hyposensibilisierung

Die Hyposensibilisierung ist eine Therapie, die den Körper langsam an einen Stoff gewöhnen soll, auf den er allergisch reagiert.
Die Idee hinter dieser Behandlung ist, dass das Allergen in minimalen Dosen verabreicht wird. Die Dosis ist so gering, dass keine schwere allergische Reaktion ausgelöst wird. Dennoch reagiert der Körper auf den Stoff. In der Regel wird alle zwei bis vier Wochen eine Dosis des Allergens verabreicht und mit der Zeit die Menge immer mehr gesteigert.
So gewöhnt sich der Körper nach und nach an das Allergen, ohne darauf mit einem allergischen Schock zu reagieren. Die Methode ist besonders effektiv bei Allergien gegen verschiedene Pollen und Gräser. Auch bei Insektengift funktioniert die Hyposensibilisierung meist zuverlässig. Schwieriger ist es bei einigen Nahrungsmitteln und Kontaktallergien, diese können eher selten durch eine Hyposensibilisierung behandelt werden.

Nach dem Verabreichen der hyposensibilisierenden Dosis kommt es zwar zu keiner allergischen Reaktion, dennoch beginnt das Immunsystem des Körpers zu arbeiten. Es bekämpft das Allergen, als wäre es ein Krankheitserreger. Deshalb fühlen sich behandelte Personen meist für einige Tage krank, schlapp und fiebrig.

Hausmittel gegen Allergien

Hausmittel spielen in der Therapie von Allergien besonders dann eine Rolle, wenn lästige Symptome gelindert werden sollen.
Eine ursächliche Behandlung stellen sie nicht dar. Doch gerade Beschwerden wie das Jucken der Haut, brennende oder tränende Augen und eine laufende Nase können mit Hausmitteln meist sehr gut behandelt werden. So muss nicht immer sofort auf Medikamente zurückgegriffen werden.

Pflanzen, die bei Erkältungen als Hausmittel zum Einsatz kommen, können auch bei Allergien Linderung verschaffen. So wirken Honig, Ingwer und Brennnesseltee antientzündlich, gleichzeitig können sie gereizte Schleimhäute beruhigen.
Meersalz als Badezusatz und Zinnkraut können einen Hautausschlag lindern. Das Meersalz wirkt sich zusätzlich positiv auf eine laufende Nase aus. Gegen das Jucken und Brennen auf der Haut können Umschläge mit Apfelessig angewandt werden.

Auch wenn solche Hausmittel in vielen Fällen die Symptome deutlich lindern können, sollte bei einem allergischen Schock nicht auf Medikamente verzichtet werde. Ein solcher anaphylaktischer Schock ist ein absoluter Notfall, der schnell lebensbedrohlich wird und tödlich enden kann. Deshalb sollte beim Verdacht auf einen allergischen Schock unbedingt das Notfallset genutzt werden und ein Notarzt gerufen werden.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 09.08.2018 - Letzte Änderung: 19.07.2023