Hohlvene

Synonym

Vena cava

Englisch: caval vein

Einleitung

Die Hohlvene bezeichnet im deutschen Sprachgebrauch die zwei größten Venen des menschlichen Körpers. Sie sammeln das venöse, sauerstoffarme Blut aus der Körperperipherie und leiten es zurück zum Herzen. Von dort gelangt es wieder in die Lunge, wo es mit Sauerstoff angereichert wird, ehe es zurück in den Körperkreislauf gepumpt wird.

Was versteht man unter einer Hohlvene?

Man unterscheidet bei der Hohlvene eine obere Hohlvene von einer unteren Hohlvene.

Obere Hohlvene

Die obere Hohlvene (lat. Vena cava superior) transportiert das venöse Blut aus der oberen Körperhälfte, d.h. oberhalb des Zwerchfells: Kopf- und Halsbreich, beide obere Extremitäten. Sie entsteht durch die Vereinigung der beiden Venae brachiocephalicae und ist ca. fünf Zentimeter lang.
Hinter dem rechten Rand des Brustbeins (Sternum) und rechts neben dem aufsteigenden Teil der Aorta (Pars ascendens aortae) verläuft sie zum Herzen. Dort mündet sie auf Höhe des dritten Rippenknorpels in den rechten Vorhof. Zufluss erhält sie vor Eintritt in den Herzbeutel noch durch die Vena azygos.

Untere Hohlvene

Die untere Hohlvene (lat. Vena cava inferior) leitet das Blut aus der unteren Körperhälfte zum Herzen zurück. Sie geht aus dem Zusammenfluss der rechten und linken Vena iliaca communis auf Höhe des vierten bis fünften Lendenwirbelkörpers hervor. Rechts, entlang der Bauchaorta, der Pars abdominalis aortae, zieht sie vor der Wirbelsäule nach oben. Durch eine Öffnung im Zwerchfell, dem Foramen venae cavae, tritt sie in die Brusthöhle über, wo sie ein bis zwei Zentimeter darüber ebenfalls in den rechten Vorhof mündet. Auf ihrem Weg erhält sie dabei viele wichtige Zuflüsse aus den paarigen Bauchorganen, das heißt aus den

Weitere Informationen zum Thema Hohlvene

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter:

Eine Übersicht aller bereits veröffentlichten Themen aus dem Gebiet der Anatomie finden Sie unter <link html anatomie_a-z.html _top internal-link internal link in current>Anatomie A - Z

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 08.08.2013 - Letzte Änderung: 25.07.2023