Behandlung des Impingementsyndroms

Wie kann das Impingementsyndrom behandelt werden?

Im Regelfall beginnt man die Behandlung eines Impingementsyndroms mit einer konservativen Therapie, das heißt, man versucht die Erkrankung zu heilen, ohne einen operativen Eingriff durchzuführen, um den Patienten so wenig zu belasten wie möglich. Zunächst einmal ist es essenziell den Arm ruhig zu stellen und keinen unnötigen Belastungen auszusetzen. Darüber hinaus kann das Schultergelenk mit Hilfe von Eispackungen gekühlt werden, wodurch Schmerzen gelindert und die Entzündungsprozesse oft ein wenig eingedämmt werden können. Wenn diese Maßnahmen keine Wirkung mehr zeigen, wird als nächster Schritt mit dem Einsatz von Medikamenten begonnen. Hierbei können Schmerzmittel aus der Gruppe der Anti-Rheuma-Mittel benutzt werden, wie zum Beispiel Ibuprofen, die sowohl den Schmerzen als auch der Entzündung entgegenwirken. Eine größere Wirkung zeigen solche Medikamente, die direkt in das betroffene Gelenk injiziert werden können. Hierzu wird häufig Kortison verwendet. Kortison ist ein sehr effektiver Entzündungshemmer, er wirkt allerdings ziemlich stark und ist mit vielen Nebenwirkungen behaftet, weshalb er nicht leichtfertig und wenn, dann möglichst nur vorübergehend angewendet werden sollte.

Darüber hinaus sind bei einem Impingementsyndrom Krankengymnastik und physikalische Therapie sehr nützlich. Diese sollten allerdings stets unter der Anleitung von einem Arzt oder einem ausgebildeten Physiotherapeuten erfolgen, um dem Gelenk nicht einen noch größeren Schaden zuzufügen. Techniken, die hier hilfreich sind, sind vor allem spezielle Dehnübungen und Muskelaufbau. Die Kraft in der Schulter soll dadurch wiederhergestellt werden und Bewegungseinschränkungen werden im Idealfall minimiert. Außerdem können bestimmte Mobilisierungen des Gelenks auch direkt anti-entzündlich wirken, da sie die Durchblutung des betroffenen Gewebes und damit auch Regenerationsprozesse anregen. Allerdings muss man beachten, dass diese Übungen nur dann einen positiven Effekt haben können, wenn sie konsequent, korrekt und vor allem regelmäßig über einen längeren Zeitraum hinweg ausgeführt werden.

Sollten all die oben genannten Möglichkeiten zur Behandlung nicht den gewünschten Effekt der Schmerzfreiheit oder zumindest erheblichen –linderung zeigen, muss letztendlich doch auf eine Operation zurückgegriffen werden. Hier gibt es mehrere Alternativen, die abhängig vom Schweregrad der Erkrankung und dem individuellen Zustand des Patienten gegeneinander abgewogen werden müssen. Am wenigsten invasiv und aufwendig ist der arthroskopische Eingriff. Dabei sind nur sehr kleine Schnitte notwendig, durch die der Chirurg eine Kamera in das Gelenk einführt, mit deren Hilfe er knöcherne Strukturen, die zu Einengungen führen, direkt erkennen und mit einem kleinen Gerät gegebenenfalls entfernen kann. Bei dieser Variante kann der Eingriff normalerweise ambulant erfolgt, das heißt der Patient kann noch am Tag der Operation das Krankenhaus wieder verlassen.

Bei ausgeprägteren Krankheitsbildern ist meistens eine offene Therapie vorzuziehen. Hier können größere Knochensporne entfernt und gleichzeitig auch eventuell vorhandene Verklebungen beseitigt werden. Falls nötig kann der Operateur auch Teile des Gelenks entfernen und / oder Gelenkflächen glätten. Bei dieser Methode muss allerdings ein größerer Schnitt von etwa 4 cm Länge erfolgen, was folglich mit einem längeren Krankenhausaufenthalt einhergeht. Die drastischste Variante ist die sogenannte subakromiale Dekompression. Der Sinn dieser Operation ist es, den Gelenkraum zu erweitern, um das vorhandene Impingementsyndrom zu behandeln und einem Rückfall vorzubeugen. Je nachdem, welche Strukturen des Gelenks für die Symptome verantwortlich waren, können bei diesem Eingriff Knochenteile, Sehnen oder Teile von Schleimbeuteln entfernt werden.

Im Anschluss an jede Art der Operation wird eine ausführliche Krankengymnastik verordnet, wobei es wichtig ist, eine gute Mitte zu finden zwischen einer zu frühen Überbelastung des Gelenks und einer zu langen Ruhigstellung, die sich beide langfristig negativ auf den Heilungsprozess auswirken können. Je größer der Eingriff war, desto langsamer sollte eine Mobilisierung des Gelenks angefangen werden und desto länger dauert es auch in der Regel, bis eine völlig normale Beweglichkeit und eine Schmerzfreiheit der betroffenen Schulter wieder zurück erlangt werden können.

Konservative Therapie des Impingementsyndroms

Das englische Wort „Impingement“ bedeutet im Deutschen soviel wie „Zusammenstoß“. Der Name für das Syndrom kommt also daher, dass verschiedene Bestandsteile innerhalb eines Gelenks zusammenstoßen und zu einer Einklemmung oder sogar Degeneration von Sehnen und / oder Gelenkkapsel führen. Meistens wird der Begriff dann verwendet, wenn dieser Prozess im Schultergelenk stattfindet, prinzipiell kann er aber für alle Gelenke des Körpers gebraucht werden. Das Syndrom geht mit Schmerzen und mehr oder weniger ausgeprägten Bewegungseinschränkungen einher und sollte deswegen so schnell wie möglich behandelt werden.

Im Regelfall beginnt man die Behandlung eines Impingementsyndroms mit einer konservativen Therapie, das heißt, man versucht die Erkrankung zu heilen, ohne einen operativen Eingriff durchzuführen, um den Patienten so wenig zu belasten wie möglich. Zunächst einmal ist es essenziell den Arm ruhig zu stellen und keinen unnötigen Belastungen auszusetzen. Darüber hinaus kann das Schultergelenk mit Hilfe von Eispackungen gekühlt werden, wodurch Schmerzen gelindert und die Entzündungsprozesse oft ein wenig eingedämmt werden können.
Wenn diese Maßnahmen keine Wirkung mehr zeigen, wird als nächster Schritt mit dem Einsatz von Medikamenten begonnen. Hierbei können Schmerzmittel aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) benutzt werden, wie zum Beispiel Ibuprofen, die sowohl den Schmerzen als auch der Entzündung entgegenwirken. Eine größere Wirkung zeigen solche Medikamente, die direkt in das betroffene Gelenk injiziert werden können. Hierzu wird häufig Kortison verwendet. Kortison ist ein sehr effektiver Entzündungshemmer, er wirkt allerdings ziemlich stark und ist mit vielen Nebenwirkungen behaftet, weshalb er nicht leichtfertig und wenn, dann möglichst nur vorübergehend angewendet werden sollte.

Darüber hinaus sind bei einem Impingementsyndrom Krankengymnastik und physikalische Therapie sehr nützlich. Diese sollte allerdings stets unter der Anleitung von einem Arzt oder einem ausgebildeten Physiotherapeuten erfolgen, um dem Gelenk nicht einen noch größeren Schaden zuzufügen. Techniken, die hier hilfreich sind, sind vor allem spezielle Dehnübungen und Muskelaufbau. Die Kraft in der Schulter soll dadurch wiederhergestellt werden und Bewegungseinschränkungen werden im Idealfall minimiert. Außerdem können bestimmte Mobilisierungen des Gelenks auch direkt anti-entzündlich wirken, da sie die Durchblutung des betroffenen Gewebes und damit auch Regenerationsprozesse anregen. Allerdings muss man beachten, dass diese Übungen nur dann einen positiven Effekt haben können, wenn sie konsequent, korrekt und vor allem regelmäßig über einen längeren Zeitraum hinweg ausgeführt werden.

Sollte konservative Therapie nicht zu einer Schmerzlinderung führen, kommt eine operative Behandlung in Betracht. Dabei stehen verschiedene Optionen zur Auswahl.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 10.07.2012 - Letzte Änderung: 30.03.2024