Schmerzen am Schlüsselbein können durch Verletzungen des Schlüsselbeins selbst oder angrenzender Strukturen sowie durch Erkrankungen innerer Organe in der Nähe ausgelöst werden.
Schmerzhaften Beschwerden im Bereich des Schlüsselbeins können vielfältige Ursachen zugrunde liegen. Dabei kann man grundsätzlich zwischen Ursachen aus dem Bereich des Bewegungsapparats, wie Verletzungen des Schlüsselbeins selbst oder angrenzender Strukturen, und Erkrankungen der inneren Organe, wie z.B. Herzerkrankungen unterscheiden.
Schmerzen am Schlüsselbein können durch unterschiedliche Erkrankungen hervorgerufen werden. Hierzu gehören unter anderem:
Begleitende Symptome sind abhängig von der zugrundeliegenden Erkrankung oder Verletzung. Liegt die Ursache bei Muskelbeschwerden haben die Betroffenen häufig keine weiteren Symptome. Bei Schlüsselbein- oder Rippenbrüchen, können zusätzlich Schmerzen um den Brustkorb auftreten sowie ein Hämatom. Auch Atembeschwerden können begleitende Symptome darstellen. Bei Schultergelenksprengungen haben die Patienten Schmerzen in der Schulter sowie Bewegungseinschränkungen. Oftmals steht ein Teil des Schlüsselbeins nach oben ab, ein sogenanntes Klaviertastenphänomen. Generell kann die Bewegung der Arme eingeschränkt sein, da sich bei Bewegung auch die Muskeln im Bereich des Brustkorbs bewegen.
Bei schweren inneren Erkrankungen können eine Vielzahl von Symptomen auftreten. Liegt beispielsweise ein Herzproblem vor, haben die Patienten oftmals Symptome wie Herzrasen, Bluthochdruck, Schwindel, Angstzustände und Atemnot. Das Schlüsselbein stellt eine typische Schmerzzone für Verletzungen des Zwerchfells dar. Kommt es zu einem Zwerchfellbruch kann es zu Atemnot, Übelkeit und Erbrechen kommen.
Beidseitige Schmerzen am Schlüsselbein sind häufig ein Anzeichen für eine innere Erkrankung, wie beispielsweise Herzinfarkt, Lungenembolie oder Gefäßerkrankungen. Man sollte jedoch nicht immer direkt an das Schlimmste denken, in der Regel treten dabei weitere Symptome auf. Zudem können muskuloskelettale Ursachen auch beidseits zu Schmerzen führen, zum Beispiel Verkrampfungen im Bereich der Nacken- oder Schultermuskulatur.
Einseitige Schmerzen deuten in der Regel auf eine einseitige Verletzung hin. Eine Schultergelenksprengung (AC-Sprengung) führt typischerweise zu einseitigen Schmerzen. Dabei kommt es zu einem Bandabriss im Schultergelenk und zum sogenannten Klaviertastenphänomen. Auch andere Schulterverletzungen, wie beispielsweise das Impingement-Syndrom oder Schulterarthrose können einseitig Beschwerden auslösen. Eine Prellung oder ein Schlüsselbeinbruch führen ebenfalls zu Schmerzen auf der jeweiligen Seite. Auch bei Einklemmungen von Wirbeln oder Rippen kann es zu Schmerzen auf nur einer Seite kommen.
Schmerzen am Schlüsselbein können erste Anzeichen für einen Herzinfarkt sein. Ein Herzinfarkt deutet sich oftmals mit einem Stechen in der Brust und Schmerzen in der linken Schulter bis zum Arm an. Die linke Schulter gehört dabei zu der sogenannten „Head-Zone“ des Herzens. Damit werden Hautareale bezeichnet, in denen es zu Schmerzen kommt bei Erkrankungen innerer Organe. Doch nicht alle Schmerzen im Schlüsselbein sollten auf einen Herzinfarkt denken lassen. In der Regel treten bei einem Herzinfarkt typischerweise auch weitere Symptome auf wie: Atemnot, Übelkeit, Angst, Herzrasen etc.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Anzeichen eines Herzinfarktes
Die Dauer von Schmerzen am Schlüsselbein ist abhängig von der zugrundeliegenden Erkrankung oder Verletzung. Bei schweren inneren Erkrankungen kann es lange dauern bis es zu einer Beschwerdelinderung kommt. Eine Schultergelenkssprengung, Schlüsselbeinfraktur oder ähnliche Verletzungen bedürfen in den meisten Fällen einer Operation. Nach der Operation beträgt die Heilungsdauer mehrere Wochen, in denen auch kein Sport getrieben werden darf.
Bei leichteren Verletzungen oder muskuloskelettale Erkrankungen kann man grob von einer Dauer von wenigen Tagen bis einer Woche ausgehen. Bei Wirbeleinklemmungen kommt es in der Regel zu einer sofortigen Symptomlinderung bei Einrenkung des Wirbels. Auch Muskelbeschwerden, beispielsweise nach dem Sport, dauern oftmals nur wenige Stunden nach Beendigung der körperlichen Aktivität auf.
Der Schlüsselbeinbruch ist eine äußerst häufige Verletzung, 15% aller Knochenbrüche sind Brüche des Schlüsselbeins! Der Grund dafür liegt in dem anatomischen Umstand, dass das Schlüsselbein ohne großes „Schutzpolster“ direkt unter der Haut liegt und somit direkter oder indirekter Gewalteinwirkung, z.B. bei Fahrradstürzen, praktisch ungeschützt ausgesetzt ist. Das Schlüsselbein bricht dabei in den meisten Fällen im mittleren Bereich, da dort sein Durchmesser am geringsten ist und die äußeren Partien nicht nur dicker sind, sondern zusätzlich von starken Bandapparaten stabilisiert werden.
Hinweise auf einen Schlüsselbeinbruch als Ursache für Schmerzen im Bereich des Schlüsselbeins sind neben einem Sturz- oder Unfallgeschehen (hier vor allem indirekte Gewalteinwirkung durch Sturz auf den ausgestreckten Arm) vor allem eine Schwellung und Blutergussbildung über dem Schlüsselbein. Der Patient neigt außerdem dazu, den Arm in einer Schonhaltung nah am Körper zu halten und es fällt ihm schwer, den Arm zu heben. Auch sämtliche andere Bewegungen im Schultergelenk werden als extrem schmerzhaft empfunden und erzeugen unter Umständen ein als Krepitationszeichen bezeichnetes Knirschen. Häufig ist schon von Außen eine Stufenbildung im Verlauf des Knochens unter der Haut zu sehen.
Die Diagnose eines Schlüsselbeinbruchs erfolgt, da es sich um eine Knochenverletzung handelt, mittels Röntgenaufnahmen. So kann nicht nur die Diagnose gestellt werden, sondern auch die spezielle Art und Lage des Bruchs beurteilt und auf dieser Grundlage erste Therapieoptionen erstellt werden. Handelt es sich um einen möglichen medialen, also zum Brustbein hin gelegenen Schlüsselbeinbruch, kann zusätzlich eine CT-Untersuchung sinnvoll sein, da hier auf Röntgenaufnahmen durch Überlagerungseffekte Knochenverletzungen leicht übersehen werden können.
Dieser Begriff beschreibt eine „Sprengung“ des Schultergelenks durch direkte oder indirekte Gewalteinwirkung mit daraus resultierender Verletzung des Bandapparates.
Im Vergleich zum Schlüsselbeinbruch liegt die Ursache einer Schultereckgelenkssprengung eher in direkter Gewalteinwirkung, also einem Sturz auf die Schulter. Die Schmerzen liegen weiter außen in der Schulter bzw. am äußeren Rand des Schlüsselbeins. Zudem tritt auch hier eine Schwellung und Blutergussbildung sowie eine Schonhaltung (Drehen des Arms zum Körper hin und Halten des angewinkelten Arms durch den gesunden Arm) auf, da auch hier jede Art von Bewegung im Schultergelenk die Schmerzen verstärkt.
Auch ein Knirschen bei Bewegung des Schultergelenks (Krepitationszeichen) ist denkbar. Durch die Verletzung des Bandapparates kann es passieren, dass das Schlüsselbein aus dem Schultereckgelenk herausrutscht. In diesem Fall steht es nach oben ab und erzeugt eine deutlich sichtbare Vorwölbung der Haut über der Innenseite der Schulter. Auf diesem Wege lässt sich das für Schultereckgelenkssprengungen typische „Klaviertastenphänomen“ erklären: Drückt man auf die vom verschobenen Schlüsselbein erzeugte Hautvorwölbung, lässt sich das Schlüsselbein nach unten drücken und schnellt wieder nach oben, sobald man es loslässt – eben genau wie eine Klaviertaste.
Die Diagnose einer Schultereckgelenkssprengung erfolgt mittels Röntgenaufnahmen und zur Beurteilung der Weichteile und des Ergusses mittels einer Ultraschalluntersuchung. Letztere bietet den Vorteil, dass sie auch gleichzeitig die Beurteilung der am Schultereckgelenk ansetzenden Sehnen der Muskeln der sogenannten Rotatorenmanschette ermöglicht, die vor allem bei älteren Patienten häufig auch betroffen sind.
Ursachen für Rippenbrüche sind vor allem direkte Gewalteinwirkung bei (Fahrrad-)Stürzen und Verkehrsunfällen. Sind mehr als zwei benachbarte Rippen gebrochen, spricht man von einer Rippenserienfraktur. Nur bei einer Vorschädigung, etwa im Rahmen einer Osteoporose, können Rippenbrüche auch ohne Unfallgeschehen entstehen, z.B. durch starkes Husten. Seltene aber gefährliche Komplikationen eines Rippenbruchs sind Verletzungen der Lunge, wie z.B. der Pneumothorax; meist jedoch bleibt es bei einem isolierten Rippenbruch.
Typisches Symptom eines Rippenbruchs ist ein Schmerz an der betreffenden Stelle, der sich bei Atembewegungen verstärkt. Da Husten in funktioneller Hinsicht eine Form besonders starker Atembewegungen darstellt, verursacht er einen besonders starken Schmerz. Aus Gründen der Schonung kann dieser Umstand zu einer oberflächlichen, ineffektiven Atmung führen, was vor allem bei älteren Patienten zu Beeinträchtigungen der Sauerstoffversorgung führen kann.
Da es sich beim Rippenbruch um eine knöcherne Verletzung handelt, erfolgt die Diagnose primär durch Röntgenaufnahmen. Zur Beurteilung, ob die Lunge in Form eines Pneumothorax mit betroffen ist, kann eine Röntgenaufnahme in Ausatmungsstellung des Brustkorbes vorgenommen werden. Schließlich lassen sich durch eine Ultraschalluntersuchung Begleitverletzungen der umliegenden Organe und Gefäße ausschließen.
Im Gegensatz zum Rippenbruch ist bei einer Rippenprellung die strukturelle Einheit des Knochens nicht aufgehoben. Symptome und Untersuchungsmöglichkeiten decken sich weitgehend mit denen des Rippenbruchs, sodass eine sichere Unterscheidung zwischen beiden Verletzungen nur durch eine Röntgenuntersuchung möglich ist.
Eine Lungenembolie ist der Fachbegriff für den Verschluss eines Blutgefäßes der Lunge durch einen Thrombus (Blutgerinnsel). Dieser Thrombus entsteht meist in den Beinvenen (Thrombose), wird schließlich von dort fortgespült und gelangt über das Herz in die Lungengefäße.
Eine Lungenembolie kann, wenn sich das betroffene Gefäß im oberen Anteil der Lunge befindet, eine Erkrankung des Schlüsselbeins vortäuschen, denn auch bei der Lungenembolie treten atemabhängige Brustschmerzen auf. Ein typisches Symptom, das die Lungenembolie jedoch von knöchernen Verletzungen des Schlüsselbeins abgrenzt, ist die starke Atemnot. Zudem können plötzliche Schweißausbrüche oder Herzrasen, aber auch Fieber ausgelöst werden.
Bei Verdacht auf eine Lungenembolie sollte unverzüglich ärztliche Hilfe aufgesucht werden. Dem Mediziner stehen vielfältige Untersuchungsmöglichkeiten, wie z.B. EKG, Perfusionsszintigraphie oder Pulomonalisangiographie zur Verfügung, die die Diagnose einer Lungenembolie sichern und somit die dringend notwendige Therapie ermöglichen können.
Überraschenderweise können auch Zwerchfellerkrankungen Schmerzen im Bereich des Schlüsselbeins auslösen. Grund dafür ist das Phänomen der sogenannten Head-Zonen: Erkrankungen innerer Organe projizieren sich auf Hautbereiche an ganz anderen Stellen. Das kommt dadurch zustande, dass sich die Nervenzellen, die Schmerzsignale aus dem Organ vermitteln, und die Nervenzellen, die Schmerzsignale aus dem zugehörigen Hautbereich vermitteln, im Rückenmark „nahe kommen“ und durch diese räumliche Nähe eine Erkrankung des Organs dem Patienten eine oberflächliche Erkrankung an ganz anderer Stelle „vorgaukeln“ kann. Die Head-Zone des Zwerchfells liegt nun im Bereich des Schulterdachs und des Schlüsselbeins.
Die häufigste Erkrankung des Zwerchfells ist der Zwerchfellbruch. Dabei treten Magen oder Darmschlingen durch Zwerchfellschwachstellen nach oben in den Brustraum. In ca. 90% der Fälle bleibt ein Zwerchfellbruch asymptomatisch. Kommt es jedoch zu Beschwerden, lässt er sich dank der Begleitsymptomatik gut von den anderen möglichen Ursachen für Schmerzen im Bereich des Schlüsselbeins abgrenzen. Neben Schluckbeschwerden und Sodbrennen treten häufig Übelkeit und Erbrechen auf. Ein Völlegefühl ist ebenfalls charakteristisch. Bei größeren Zwerchfellbrüchen kann es zu Herzrasen kommen.
Eine sichere Diagnose und Abgrenzung von anderen inneren Ursachen erfolgt durch den Arzt mithilfe einer Magenspiegelung oder einer Röntgenaufnahme, vor der der Patient zur Kontrasterhöhung einen kontrastmittelhaltigen Brei schluckt („Röntgen-Breischluck“).
Schmerzen unter dem Schlüsselbein können unterschiedliche Ursachen haben. Direkt unter dem Schlüsselbein liegt der M. subclavius. Er ist oftmals bei Schmerzen im Arm oder Schulter aufgrund von Triggerpunkten beteiligt.
Unter dem Schlüsselbein befinden sich die Spitzen der Lunge. Bei einer Lungenentzündung in der Spitze kann es auch zu Schmerzen unter dem Schlüsselbein führen. Zusätzlich treten meistens Atemnot, Husten und Fieber auf. Auch andere Erkrankungen an der Lunge, wie eine Brustfellentzündung oder ein Lungentumor in der Spitze können Beschwerden verursachen. Bei einem Schlüsselbeinbruch kann es zu einer Dislokation der Bruchenden kommen und dadurch zu einer Verletzung der Lunge. Resultat ist oftmals ein Pneumothorax. Dieser kann Schmerzen und Atemnot verursachen.
Herzprobleme und Gefäßprobleme können ebenfalls immer zu Schmerzen unter dem Schlüsselbein führen. Insbesondere beim Herzinfarkt klagen Patienten häufig unter Schmerzen unter dem Schlüsselbein bis zum linken Arm.
Schmerzen am Schlüsselbein und Brustbein können ebenfalls durch unterschiedliche Erkrankungen ausgelöst werden. Das Schlüsselbein ist mit dem Brustbein verbunden. Eine Einklemmung in diesem Gelenk kann zu Schmerzen in diesem Bereich führen. Auch Brüche in den oberen Rippen können zu Schmerzen am Schlüsselbein und Brustbein führen. Schmerzen auslösen kann auch eine Rippenfellentzündung (Pleuritis). Betroffene klagen zudem über Schmerzen beim Atmen und Husten.
Generell können auch Herzerkrankungen, insbesondere der Herzinfarkt, und eine Lungenembolie zu Schmerzen im Bereich des Schlüsselbeins und des Brustbeins führen.
Das Schlüsselbein stellt einen Teil des Schultergelenks dar. Bei Verletzungen der Schulter kommt es daher zu Schmerzen im Schlüsselbein und der Schulter. Bei einer Schultergelenkssprengung (AC-Gelenksprengung) beispielsweise kommt es zu einem Bänderriss im Schultergelenk. Diese Bänder halten normalerweise das Schlüsselbein an der Schulter. Durch den Riss entsteht eine Stufe, was auch als Klaviertastenphänomen bezeichnet wird.
Schmerzen in Schulter und Schlüsselbein können auch durch eine Schulterarthrose ausgelöst werden. Dabei kommt es durch degenerative Veränderung zu Abnutzungserscheinungen und Schmerzen bei Bewegungen.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Schulterarthrose
Beim Heben des Arms ist die Schulter das wichtigste Gelenk. Am Schultergelenk ist auch das Schlüsselbein beteiligt. Beim Heben des Arms bewegt sich auch das Schlüsselbein nach oben. Bei Verletzungen des Schlüsselbeins kann dieses nicht richtig bewegt werden und verursacht starke Schmerzen. Auch Schultergelenkssprengungen oder andere Verletzungen am Schultergelenk können Schmerzen im Schlüsselbein auslösen. Beim Impingement-Syndrom kommt es zu einer Einklemmung der Sehne des M. supraspinatus, wodurch es zu Schmerzen beim Heben des Arms über 90° kommt. Diese sind oftmals bis zum Schlüsselbein spürbar.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Impingement-Syndrom
Schmerzen im Schlüsselbein können sich auch in den Hals ausbreiten. Bei einem Bruch des Schlüsselbeins kann es zu Verschiebungen an den Gelenken oder den Muskeln führen und am Hals ziehen. Durch die unmittelbare Nähe kann es auch zu einer Verletzung des M. trapezius kommen. Dieser hat seinen Ursprung an den Halswirbeln und könnte dadurch zu Schmerzen am Hals führen. Auch Wirbeleinklemmungen an der Halswirbelsäule können Schmerzen verursachen, die sich zum Schlüsselbein weiterleiten.
Schmerzen an der Halsschlagader sind für Verletzungen am Schlüsselbein oder der Schulter eher untypisch. Doch können andersrum Schmerzen an der Halsschlagader zu Beschwerden am Schlüsselbein führen. Generell kann auch ein Herzinfarkt Schmerzen im Hals auslösen.
Beim Atmen kommt es zu einer Hebung und Senkung des Brustkorbs und dadurch zu einer Weitung der Rippen. Das Schlüsselbein bildet einen zusammenhängenden Komplex mit dem Brustbein, den Rippen und der Schulter, sodass es sich beim Atmen ebenfalls anhebt. Daher kann es bei Verletzungen des Schlüsselbeins ebenfalls zu Beschwerden kommen. Liegt eine Schlüsselbeinfraktur vor, führt die Atmung zu einer leichten Druckausübung auf das Schlüsselbein, was bei noch nicht gänzlich ausgeheilter Fraktur sehr schmerzhaft sein kann. Bei einer Pneumonie oder Brustfellentzündung kommt es ebenfalls zu Atembeschwerden, die sich häufig unter anderem auch mit Schmerzen im Schlüsselbein bemerkbar machen.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Schmerzen beim Atmen
Treten Schmerzen zwischen dem Schlüsselbein und der Brust auf, kann das ein Hinweis auf einen Herzinfarkt sein. Da das Herz direkt unter der Brust liegt treten dort oft Schmerzen auf, die typischerweise auch in die linke Schulter und Arm ausstrahlen. Bei einem Unfall, bei dem es zu einem Schlüsselbeinbruch kam, kann es außerdem zu einer Prellung des Brustkorbs oder einer Rippenfraktur kommen. Diese führen zu Schmerzen in diesem Bereich. Auch Muskelbeschwerden oder Muskelsehnenabrisse in der Brust können Schmerzen zwischen der Brust und dem Schlüsselbein auslösen.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Symptome eines Herzinfarktes
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