Opioide/ Morphin besitzen großes Abhängigkeitspotential (Nebenwirkungen). Je nach Art der Einnahme und je nachdem, welche Substanz verabreicht wird, sind diese Nebenwirkungen stärker oder schwächer. Das größte Abhängigkeitspotential besitzt beispielsweise die intravenöse Zufuhr von Heroin (Abkömmling des Morphins), da Heorin extrem schnell im Gehirn anflutet und somit innerhalb kürzester Zeit nach Einnahme den „erwünschten“ Rauschzustand beschert.
Entzugssymptome sind Schweißausbrüche, Schmerzen, Diarrhoe (Durchfall), Erbrechen und Kreislaufversagen.
Die Toleranzentwicklung entsteht bei längerdauernder Einnahme eines Opioids. Hierdurch werden viele der Wirkungen abgeschwächt, es entwickelt sich eine Gewöhnung. Allen voran ist es die analgetische (also die eigentlich einzige gewünschte) Wirkung, die nachlässt. Am wenigsten von der Toleranzentwicklung betroffen sind die Obstipation (Verstopfung) und die Pupillenverengung (Miosis), sie treten also auch nach längerer Zufuhr von Opioiden noch uneingeschränkt auf.
Eine Überdosierung/ Nebenwirkungen von Opioiden wird in der Regel von einer typischen Symptomtrias begleitet:
Therapeutisch muss schnellstmöglich ein Opioid-Antagonist gegeben werden, um die Wirkung des Gifts bestmöglich aufzuheben. Als ein solches Antidot wird in der Regel Naloxon verwendet. Es muss dringend beachtet werden, dass Naloxon eine relativ kurze Halbwertszeit von einer Stunde hat, wohingegen die meisten Opioide viel länger im Körper wirken, sodass Naloxon in regelmäßigen Abständen nachgespritzt werden muss.
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