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    Lateinischer Name: Angelica archangelica
    Gattung: Doldengewächse
    Volksnamen: Angelikawurzel, Angelika, Brustwurz, Waldengelwurz, Heiligenbitter

    Pflanzenbeschreibung Engelwurz

    Pflanzenbeschreibung: Bis schulterhohe auffallende Pflanze mit hohlem Stängel, doppelt gefiedertem Blättern hellen grüngelben, halbkugeligen Blütenständen.
    Blütezeit: Juli und August
    Herkunft: Nordeuropa, Nordasien. In Deutschland in Kulturen zum Beispiel in Unterfranken und Thüringen. Auch wild, bevorzugt an feuchten Standorten.

    Arzneilich verwendete Pflanzenteile

    Wurzeln mit Nebenwurzeln.

    Inhaltsstoffe

    Ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe.

    Heilwirkung und Anwendung von Engelwurz

    Appetitanregend, verdauungsfördernd, desinfizierend. Magenmittel, regt den Gallefluss an und belebt die Wasserausscheidung. Angewendet bei Völlegefühl, Blähungen, und leichte Krämpfe im Magen-Darmtrakt. Besonders bei nervösen Magenbeschwerden, verursacht durch Ärger und Unruhe. Meist angewendet als Tee. Engelwurz ist wichtiger Bestandteil von Magenlikören.

    Zubereitung von Engelwurz

    Engelwurz-Tee: 2 gehäufte Teelöffel Engelwurz mit ¼ l kaltem Wasser übergießen, zum Sieden erhitzen, 2 Minuten ziehen lassen, abseihen. Schluckweise, mäßig warm trinken, 2 bis 3 Tassen pro Tag. Bei Blähungen ungesüßt zu und nach den Mahlzeiten.

    Kombination mit anderen Heilpflanzen

    Bei nervös bedingten Magen- und Darmbeschwerden empfiehlt es sich eine längere Behandlung durchzuführen. Dazu kann man eine Teemischung aus folgenden Drogen herstellen:
    Engelwurz 20,0 g / Melissenblätter10, 0 g / Erbeerblätter10, 0 g / Kamillenblüten 10,0 g mischen. Einen Esslöffel mit ¼ l kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Nach dem Essen jeweils eine Tasse trinken.

    Nebenwirkung

    Die Pflanze enthält sehr viel ätherisches Öl und Überdosierung kann auch zu echten Vergiftungen führen. Engelwurz macht außerdem lichtempfindlich und bei längerer Anwendung direktes Sonnenlicht meiden um Hautreizungen zu vermeiden.

    Weiterführende Informationen

    Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter:

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    Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 02.10.2013 - Letzte Änderung: 22.10.2021

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