Laserakupunktur

Synonyme

„Laser“ ist eine Abkürzung und steht für: „Light Amplification Stimulated Emission of Radiation

    Einleitung

    Wer sich vor einer Behandlungsmethode fürchtet, hat weniger Heilungschancen als ein Patient, der einem Verfahren hundertprozentig vertraut. Deshalb ist die Laserakupunktur gerade für Patienten geeignet, die von der Akupunktur überzeugt sind, aber unerklärliche Angst vor Nadeln und damit scheinbar verbundenen Schmerzen haben. Ein großes Anwendungsgebiet zeigt sich aber auch bei der Behandlung von Kindern und Säuglingen, da die Laserakupunktur absolut schmerz- und nebenwirkungsfrei ist.

    Definition

    Laser ist in einer bestimmten Wellenlänge gebündeltes Licht, dass dadurch eine sehr energiereiche Lichtquelle darstellt. In der Medizin und Alternativtherapie werden besonders Softlaser eingesetzt, die eine Leistung von 5-500mW haben.

    Einsatzgebiete

    Mit Hilfe der Laserakupunktur können alle Erkrankungen behandelt werden, die auf eine gestörte (nicht zerstörte!) Körperfunktion zurückzuführen sind. Das Laserlicht wirkt besonders durchblutungsfördernd, antibakteriell, entzündungshemmend, abschwellend, schmerzlindernd und es stabilisiert Zellmembranen. Daraus ergeben sich folgende Anwendungsgebiete:

    Weiterhin wird die Laserbehandlung erfolgreich in der Sportmedizin und Orthopädie angewendet. So zum Beispiel bei akuten Knieverletzungen am Knorpel oder Meniskus, Prellungen und Blutergüssen. Auch stellte man fest, dass Implantate, wie Hüftgelenke oder Schrittmacher, besser vom Organismus angenommen werden.

    Therapie

    Bei der Lasertherapie gibt das Licht seine Energie teilweise an die bestrahlten Zellen ab. Der Laserstrahl durchdringt die Unterhautschichten und wirkt nach Ansicht seiner Anwender als heilsame „Biostimulation“ auf den Stoffwechsel im Bindegewebe. Das heißt, er soll den Austausch biologischer Informationen der Zellen untereinander beeinflussen, die Eiweißbildung in den Zellen stimulieren und damit die Kollagensynthese (Bindegewebsneubildung) und Blutgefäßneubildung aktivieren. Je nach Untersuchungsbefund wird mit einer bestimmten Frequenz oder verschiedenen Frequenzen bestrahlt. Dabei wird ein Heil- oder Regulationsreiz gesetzt und das Immunsystem positiv beeinflusst. Beweise hierfür fehlen jedoch.
    In der Traditionellen chinesischen Medizin findet der Laser neuerdings begeistert Einsatz. Wie bereits erwähnt, können selbst unsere Kleinsten schon mit dieser Methode behandelt werden. Auch wenn es keine Hautschäden durch die Therapie gibt, ist eine Schutzbrille für die Augen Pflicht.

    Mit dem Softlaser werden die bestimmten Akupunkturpunkte bestrahlt und somit der Qi-Fluss in den Meridianen des Körpers gefördert und wieder zum Fließen gebracht. Denn wie in der traditionellen Akupunktur auch geht man davon aus, dass ein Ungleichgewicht in den Energiebahnen des Körpers zu Krankheiten führt.

    Bringt man durch Akupunktur den Körper wieder dazu seine „Mitte zu finden“, verschwinden auch die Beschwerden. Die vorgesehenen Punkte werden je nach Untersuchungsbefund so lange mit dem Laserlicht behandelt, bis ein Energiegleichgewicht hergestellt ist. Die Behandlung muss, wie bei der Nadelakupunktur auch, je nach Ausmaß des Befundes mehrmals wiederholt werden, bis es zu einer dauerhaften Stabilisierung und ein Wiedererlangen des Gleichgewichtes des Körpers kommt.
    Die Laseranwendung kann auch sehr gut mit einer vordergründigen Nadelbehandlung kombiniert werden. Hierbei kann die Wirkung der Nadeln - falls notwendig - durch eine zusätzliche Lasertherapie verstärkt werden.
    Eine erfolgreiche Heilung ist aber ohne Mitbehandlung sogenannter Störherde nicht möglich. Störherde haben auf den ersten Blick scheinbar nichts mit dem eigentlichen Krankheitsgeschehen zu tun. Sie können jedoch so negativ auf den Körper wirken, dass die körpereigene Abwehrkraft geschwächt wird. Vor Beginn jeder Behandlung wird eine Untersuchung auf Störherde durchgeführt, die zum Teil ebenfalls durch Reizung von Reflexpunkten mit dem Laser beseitigt werden können und müssen.

    Autor: Gerret Hochholz Veröffentlicht: 24.12.2010 - Letzte Änderung: 22.10.2021