Kardamom (Elettaria cadamomum)

Ingwergewächse

Pflanzenbeschreibung

Die Pflanze stammt aus Indien, Java und Ceylon wird aber inzwischen auch in anderen Tropengebieten in Kulturen angebaut.

Ausdauernde Staude, bis zu 4 m hoch. Kräftige, fleischige Wurzelstöcke. Beblätterte Scheinstängel mit langen Blütenständen. Die Blätter lanzettenartig werden bis zu 70 cm lang. An den Blattachseln stehen 3 bis 6 Blüten, die Pflanze blüht ganzjährig und bildet jeweils dreifächrige Kapseln aus. Hauptblütezeit ist Januar bis Mai.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Die Früchte. Man erntet die Früchte kurz vor der Reife, damit die Samen in den Früchten bleiben. Man kann ganzjährig ernten, Haupterntezeit ist Oktober bis Dezember. Hauptausbeute erzielt man bei siebenjährigen Pflanzen. Anschließend wird wieder neu angebaut.

Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl (hauptsächlich in den Samen), Fettes Öl, Eiweiß und viel Stärke.

Heilwirkung und Anwendung

Die Inhaltstoffe des Kardamom fördern die Verdauung, regen den Appetit an und mildern Blähungen. Man findet das ätherische Öl oft als alkoholischen Auszug. Man kann aus Kardamomfrüchten einen Tee herstellen. Allerdings mischt man immer mit anderen Heilpflanzen.

Als Gewürz in der Küche kennt man Kardamomen besonders als aromatische Zugabe für Weihnachtsgebäck.

Kombination mit anderen Heilpflanzen

Man nimmt je 20,0 g Kardamomen und Kümmel und mischt alles mit 10 g Fenchelfrüchten. Im Mörser grob zerstoßen.

2 Teelöffel dieser Mischung übergießt man mit ¼ l kochendem Wasser, lässt 10 Minuten ziehen, seiht ab. Gegen Blähungen kann man bei Bedarf eine Tasse ungesüßt trinken.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen sind keine bekannt.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 13.04.2015 - Letzte Änderung: 22.10.2021