Kreuzblume

lat. Name

Polygara amara

Volksnamen

Bitteramselkraut, Himmelfahrtsblume, Hustenblümlein

Pflanzenbeschreibung

Aus einer mehrköpfigen Wurzel wachsen der Kreuzblume mehrere, bis zu 20 cm hohe, unverzweigte Stängel. Die Blätter bilden am Boden eine Rosette. Die Blüten, in Trauben angeordnet sind meistens blau, selten auch rötlich oder weiß.

Blütezeit: Mai bis August

Vorkommen: Bevorzugt an feuchten und hellen Plätzen.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Das blühende Kraut samt der Wurzel von der Kreuzblume wird zur Heilmittelerstellung verwertet. Diese wird gereinigt und man trocknet an luftigem Ort im Schatten oder an der Sonne.

Inhaltstoffe

  • Saponine
  • ätherisches Öl
  • Gerbstoffe
  • Bitterstoffe

Heilwirkung und Anwendung

Die Kreuzblume hat harntreibende Wirkung, erleichtert das Abhusten von zähem Schleim bei Bronchitis und lindert Hustenanfälle bei Keuchhusten, regt den Stoffwechsel an. In der Schulmedizin ist die Kreuzblume nur wenig verbreitet, nur noch einige Teemischungen zur Blutreinigung und Hustensäfte enthalten die Droge die aus der Kreuzblume hergestellt wird.

Die Wirkung der Kreuzblume ist der von Senega (Schlangenwurzel) ähnlich.

Zubereitung

Man nimmt 2 Teelöffel getrocknetes, geschnittenes Kraut mit Wurzeln und übergießt mit ¼ l kaltem Wasser. Diese Mischung wird zum Kochen erhitzt. Man lässt etwas ziehen und gießt dann ab. Von diesem Tee über den Tag verteilt bis zu 3 Tassen gut warm trinken, bei Husten mit Honig gesüßt.

Anwendung in der Homöopathie

Hier zieht man Senega der Kreuzblume vor. Polygama amara (Kreuzblume) kommt zum Einsatz bei

  • Husten mit zähem Schleim und
  • Keuchhusten

Hier kombiniert zum Beispiel mit Hafer und Baldrian.

Nebenwirkungen

Sind nur bei Überdosierung zu erwarten, weil Saponine grundsätzlich Magen und Darm reizen können.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter:

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 09.04.2014 - Letzte Änderung: 22.10.2021