Kreuzdorn

lat. Name

Rhamnus catharticus

Volksnamen

Amselbeere, Färberbeere, Hexendorn, Wegbeere

Pflanzenbeschreibung

Der Kreuzdorn ist ein dorniger Busch unserer Wälder mit unscheinbaren grünlichen Blüten und daraus reifenden schwarzen Beeren. Verwandt mit dem stärker wirkenden Faulbaum.

Blütezeit: Mai bis Juni.

Vorkommen: Weite Verbreitung in Europa, Nordafrika.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Die reifen Beeren im August bis Oktober geerntet, zu frischem Saft gepresst oder getrocknet.

Inhaltsstoffe

  • Emodinglycoside
  • Anthrachinonderivate
  • Gerbstoffe
  • Flavonoide
  • Pektine

Heilwirkung und Anwendung

Abführende Wirkung ähnlich der Faulbaumrinde oder Sennesblätter, mild und sicher. Bei Verstopfung und bei Erkrankungen bei denen eine leichte Stuhlentleerung gewünscht wird wie Einrisse an der Afterschleimhaut, Hämorrhoiden oder nach operativen Eingriffen.

Zubereitung

Kreuzdornbeeren-Tee: 2 bis 3 Teelöffel getrocknete Beeren werden mit einer großen Tasse kaltem Wasser übergossen und kurz aufgekocht. Nach 10 Minuten abgeseiht und vor dem Schlafengehen getrunken. Die Wirkung tritt nach ungefähr 8 Stunden ein.

Nebenwirkungen

Bei häufiger Anwendung, langem Gebrauch oder Überdosierung kann es zu Verlust von Wasser und Mineralstoffen kommen. Rohe und unreife Beeren dürfen nicht verzehrt werden!

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter:

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 09.04.2014 - Letzte Änderung: 22.10.2021