Osterluzei

lat. Name

Aristolochia clematis

Osterluzeigewächse, die ganze Pflanze ist giftig!

Pflanzenbeschreibung

Die Osterluzei ist besonders an ihrem hohen aufrechten Stängel mit herzförmigen Blättern zu erkennen. An den Blattachsen wachsen die gelben, röhrenförmigen Blüten.

Vorkommen: Wärmere Gebiete in Europa und Asien.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Das oberirdische Kraut der Osterluzei wird zur Blüte geerntet und schonend getrocknet. Allerdings wird sie heute als Heilpflanze nicht mehr verwendet.

Inhaltsstoffe:

  • Ätherisches Öl
  • Gerbstoffe
  • Aristolochin und
  • Aristolochiasäure

wobei letztere im Verdacht steht, krebserregende Stoffe zu enthalten. Aus diesem Grunde wird die Osterluzei bei uns als Schnittdroge zur Teezubereitung nicht mehr verwendet.

Heilwirkung und Anwendung

Die Droge der Osterluzei wirkt bei

  • krampflösend bei Magen- und Darmbeschwerden
  • schlecht heilenden Wundenn
  • Geschwüren und
  • Ausschlägen

Anwendung in der Homöopathie

Präparate, die Auszüge aus der Pflanze Osterluzei enthalten, sind seit 1981 nicht mehr in Deutschland im Handel zugelassen. Der Grund dafür ist, dass die Pflanze den Wirkstoff Aristolochiasäure enthält. Da dieser krebserregend ist, sind Präparate, die Auszüge aus dieser Pflanze enthalten, in Deutschland in der medizinischen Anwendung nicht mehr erlaubt.
In der Homöopathie dürfen weiterhin Präparate, die Auszüge aus der Pflanze Osterluzei enthalten, verwendet werden. Es wird empfohlen erst auf homöopathische Mittel ab der Potenz D10 oder D12 zurückzugreifen.

In homöopathischen Dosierungen können Auszüge aus der Pflanze bei folgenden Beschwerden zum Einsatz kommen: entzündete Wunden, Ekzeme, Juckreiz, Druckstellen, Muskelkater, Menstruationsbeschwerden, Fieber oder auch Rheuma.

Bei welchen Erkrankungen wird Osterluzei angewendet?

Auszüge aus der Pflanze dürfen zur medizinischen Anwendung seit 1981 nicht mehr verwendet werden, da der Stoff Aristolochiasäure krebserregend ist. Seitdem ist der Einsatz in der medizinischen Anwendung verboten.

In der Homöopathie dürfen Präparate, die Auszüge dieser Pflanze enthalten, weiterhin verwendet werden. Empfohlen wird erst homöopathische Mittel ab einer Potenz von D10 oder D12 an zu wenden. 

Homöopathisch unterstützend, können Präparate mit Auszügen aus der Pflanze Osterluzei bei folgenden Erkrankungen angewandt werden:

  • äußerliche Entzündungen (z.B. Wunden)

  • Ekzeme

  • Juckreiz

  • Druckstellen

  • Muskelkater

  • Menstruationsbeschwerden

  • Fieber

  • Rheumatoide Arthritis.

Es empfiehlt sich vor der homöopathischen Anwendung eine Rücksprache mit einem Arzt zu halten.

Nebenwirkungen

Höheren Dosen können folgende Symptome verursachen:

  • Durchfälle
  • innere Blutungen
  • Fehlgeburten und
  • Dauerschäden an Leber und Niere

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter:

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 04.04.2014 - Letzte Änderung: 22.10.2021