Dosierung der Proteine

In welcher Form sollten Proteine dosiert werden?

Wie bereits oben erwähnt, ist der Bedarf an Proteinen unterschiedlich. Leistungssportler, Schwangere, Stillende, Kinder und auch Jugendliche haben einen teilweise erheblichen von der Norm abweichenden Bedarf. Zum Personenkreis, die einen erhöhten Proteinbedarf aufweisen gehören auch Menschen mit veränderten Essgewohnheiten und einer dadurch begründeten niedrigen Energie- und / oder Kohlenhydratzufuhr. Der behandelnde Arzt entscheidet über die zusätzliche Gabe an Eiweißen und die richtige Dosierung, die immer individuell angeraten werden sollte.

Personen, die eine Proteinsynthese mittels gezielter Proteinnahme fördern wollen, sollten über einen ausgeglichene Kohlehydrate- und Eiweißbilanz verfügen.

Ein Proteingemisch aus beispielsweise Molke – Kaseinprodukten von ca. 15 g in Verbindung mit einer ausgewogenen Kohlehydratengabe von ca 40 g, eingenommen entweder direkt vor oder nach einer muskulären Trainingseinheit kann nach heutigem Wissensstand die Proteinsynthese steigern.

Dabei müssen allerdings folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  1. Die Gesamtproteinzufuhr darf nicht überschritten werden. Es gilt folgendes Richtmaß: 2 g Protein pro kg KM.

  2. Man muss berücksichtigen, dass ein gewisses Maß bereits durch die Nahrung aufgenommen wird. Bei einer ausreichenden Energiezufuhr kann alleine durch die Ernährung eine Proteinzufuhr von 1,5 g Protein / kg KM erfolgen.

  3. Somit besteht die Gefahr einer zu hohen Supplementengabe.

  4. Die direkte Einnahme vor einer Trainingseinheit kann zu Magenbeschwerden führen. Besonders bei bekannten Magenproblemen sollte die Einnahme etwa 2 Stunden vor der Trainingseinheit erfolgen.

  5. Im Rahmen der Trainingseinheit kann durch die zusätzliche Supplementengabe ein verstärkter Flüssigkeitsverlust eintreten. Den dadurch entstehenden Begleiterscheinungen sollte durch vermehrte Trinken ausgeglichen werden.

Weitere Nahrungsergänzungsmittel

Weitere Informationen finden Sie zu folgenden Nahrungsergänzungsmittel:

Autor: Dr. N. Gumpert Veröffentlicht: 05.01.2012 - Letzte Änderung: 22.10.2021