Wiesenknopf

lat. Name

Sanguisorba officinalis

Volksnamen

Herrgottsbart, Großer Wiesenknopf

Pflanzenbeschreibung

Die Pflanze Wiesenklee kann bis zu 1m hoch werden. Aus einer bodenständigen Blattrosette, die mit einer dunkelbraunen und kräftigen Wurzel im Boden verhaftet ist, entspringen aufrechte Stängel. Die wenigen Blätter vom Wiesenklee (oval bis rundlich und am Rand gezähnt) werden nach oben immer weniger. Die Blüten sind eiförmig bis walzenförmig und sehr intensiv rotbraun.

Blütezeit: Juni bis August.

Vorkommen: Bei uns in Europa bevorzugt auf feuchten und saftigen Wiesen.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Das Kraut und die Wurzel vom Wiesenklee wird zur Heilmittelherstellung verwendet. Das Kraut, inklusive der Blattrosette, wird zur Blütezeit geerntet und schonend an einem luftigen Ort getrocknet. Die Wurzel, entweder im Frühjahr oder im Herbst gegraben, wird gesäubert, gewaschen, halbiert und schonend getrocknet.

Inhaltstoffe

  • Saponine
  • Gerbstoffe (vor allem in der Wurzel)
  • Flavone

Heilwirkung und Anwendung

Die Droge vom Wiesenknopf wirkt:

  • schwach antibakteriell
  • entzündungshemmend
  • stopfend
  • blutstillend

Verwendet wird der Wiesenknopf hauptsächlich bei Entzündungen im Bereich des Mund- und Rachenraumes zum Gurgeln oder als Auflage auf schlecht heilende Wunden.
Die Volksmedizin kannte die Droge früher auch als Linderungsmittel bei starken Monatsblutungen der Frauen. Hierzu wurde hauptsächlich die Wurzel vom Wiesenklee gebraucht.

Zubereitung

Tee aus Wiesenknopf: Ein bis zwei Teelöffel geschnittene Droge Wiesenknopf (Kraut und Wurzel gemischt) werden mit einer großen Tasse kaltem Wasser übergossen, man erhitzt zum Sieden, lässt 10 Minuten ziehen, seiht ab. Zum Gurgeln und für Umschläge ungesüßt verwenden.

Kombination mit anderen Heilpflanzen

Zur Herstellung eines Absudes für Umschläge kann man Wiesenknopf mit Schachtelhalm und Kamillenblüten zu gleichen Teilen mischen.

Nebenwirkungen

sind bei normaler Dosierung keine zu befürchten.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter:

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 12.05.2014 - Letzte Änderung: 22.10.2021