Schüssler Salz Nr. 25: Aurum chloratum natronatum

Anwendungsgebiete

Das 25. Schüsslersalz ist Aurum chloratum natronatum und besteht aus einer Gold-Kochsalz-Verbindung. Es wird daher manchmal auch als Goldsalz bezeichnet. Das große Anwendungsgebiet dieses Ergänzungssalzes lässt sich zusammenfassen unter „gestörten Regelkreisläufen und Abläufen“:

Es wird bei unspezifischen Menstruationsbeschwerden oder Zyklusstörungen eingesetzt, darüber hinaus findet es nun auch sehr häufig Anwendung bei gestörtem Schlaf-Wach-Rhythmus. Ein weiteres Anwendungsgebiet findet sich bei Herzproblemen, da der Ablauf der Herzarbeit ebenfalls ein geregelter Ablauf ist, dessen Störungen sich beispielsweise in Rhythmusproblemen zeigen können.

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Bei welchen Erkrankungen wird das Salz angewendet?

Prinzipiell kann Aurum chloratum natronatum bei jedem gestörten Regelkreislauf angewendet werden. Dazu gehören im Feld des gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus Schlafstörungen bei Schichtarbeitern oder durch ein Jetlag, aber auch Schlafwandeln.

Bei Schlafstörungen, die durch Depressionen verursacht sind, würde man Aurum chloratum natronatum dagegen nicht als Mittel der ersten Wahl einsetzen oder dann nur als Ergänzung zu anderen Salzen.
Betrachtet man Störungen des Menstruationszyklus, so ergeben sich viele weitere Anwendungsmöglichkeiten: Regelschmerzen, starke Unregelmäßigkeiten der Blutung oder Eierstockzysten sind hier zunächst zu nennen.

Da Aurum chloratum natronatum generell bei Beschwerden der weiblichen Geschlechtsorgane angewendet wird, hat sich auch der ergänzende und unterstützende Einsatz bei Gebärmuttersenkung, Abszessen der inneren weiblichen Geschlechtsorgane sowie bei unerfülltem Kinderwunsch bewährt.
Bei Abszessen sollte jedoch aufgrund der Infektionsgefahr nicht ausschließlich mit alternativmedizinischen Methoden behandelt werden, ohne vorher einen Arzt zu Rate gezogen zu haben.

Weitere Erkrankungen, die durch die Gabe von Aurum chloratum natronatum gelindert werden können, sind z.B. Herzrhythmusstörungen, Über- oder Unterfunktionen der Schilddrüse, Bluthochdruck oder Gicht.

Bei allen genannten Erkrankungen ersetzt das Schüsslersalz nie die Behandlung mit den verschriebenen Medikamenten!

Auswirkungen auf die Psyche

Aurum chloratum natronatum nimmt Einfluss auf die Psyche der betroffenen Person. Anders als bei vielen anderen Salzen geschieht das jedoch nicht direkt, sondern indirekt über das Ausbalancieren der vielen feinen Regelkreisläufe des Körpers. Bei aus dem Takt gebrachten Regelkreisläufen werden die natürlichen Vorräte dieses Salzes aufgebraucht. Die Substanz muss dann von außen zugeführt werden, da sonst unerklärliche Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen auftreten können.

Weiterhin gibt es bestimmte (zwanghafte) Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen, die am natürlichen Speicher von Auratum chloratum natronatum zehren. Typischerweise ist das die Unfähigkeit, dem eigenen Rhythmus zu folgen und auf seinen Körper hören zu können. Personen, die einen hohen Verbauch an Auratum chloratum natronatum haben, richten sich mehr nach vorgegebenen Zwängen, Regeln und Rhythmen aus, als ihnen gut tut. Neben dem Zuführen des aufgebrauchten Salzes empfiehlt sich für diese Personen daher, das eigene Körpergefühl zu schulen und zu beachten.

Welche Symptome zeigen an, dass ich das Salz verwenden sollte?

Bei den Schüssler-Salzen erkennt man eine Person, die ein bestimmtes Salz benötigt, an gewissen äußerlichen und personellen Merkmalen.

Äußerliche Merkmale erkennt man nach Dr. Schüssler vor allem durch die Antlitz-Analyse, also der Betrachtung des Gesichts und des Halses. Bei Auratum chloratum natronum gibt es nicht viele spezifische Merkmale. Dazu zählen hauptsächlich Störungen im Hautbild, die durch eine unregelmäßige Talg- oder Schweißproduktion ausgelöst sind:
Fettige Haut, Akne oder übermäßiges Schwitzen können als Symptome ebenso auffallen wie sehr trockene, juckende Haut.

Darüber hinaus erscheinen im Gesicht oft Störungen der Hautanhangsgebilde, vor allem der Haare. Haarausfall bis hin zur Glatze kann ein Merkmal sein, das bei der Antlitz-Analyse auf eine Indikation für Aurum chloratum natronatum hinweist.

Von großem Interesse sind darüber hinaus die psychischen Symptome und Charaktermerkmale, die einen Einsatz dieses Schüsslersalzes sinnvoll erscheinen lassen: Stimmungsschwankungen, übertriebene Müdigkeit oder Wachheit zu sich „unpassend“ anfühlenden Zeiten, Schlafwandeln, nächtliche Kopfschmerzen oder Herzstolpern sind Hinweise auf gestörte hormonelle Regelkreisläufe, die durch eine Gabe von Aurum chloratum natronatum wieder stabilisiert werden können.

Wirkung

Aurum chloratum natronatum wirkt nicht spezifisch auf ein bestimmtes Organ, sondern unterstützt im ganzen Körper den regelhaften Ablauf bestimmter Regelkreisläufe. Es beeinflusst also zu einem gewissen Ausmaß alle Drüsen im Körper, da im Prinzip jede davon an irgendeinem Regelkreislauf beteiligt ist.
Besonders hervorzuheben sind die Organe, die am Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt sind, und davon vor allem die sogenannte Zirbeldrüse, die für die Produktion des „Schlafhormons“ Melatonin zuständig ist. Weiterhin sind die Organsysteme des Menstruationszyklus zu nennen, also Eierstöcke, Gebärmutter sowie der Hypothalamus und die Hypophyse im Gehirn. Außerdem unterliegen auch das Herz und die Schilddrüse gewissen geregelten Abläufen und können so ebenfalls von einer Einnahme profitieren.

Dosierung

Aurum chloratum natronatum wird meistens in der Potenz D12 angewendet. Andere Potenzen werden so gut wie nie verschrieben.

Die Anwendung ist sowohl äußerlich als auch innerlich möglich:

Für die äußere Anwendung werden einige Tabletten (meistens zwei oder drei) mit Hilfe eines Mörsers zerstoßen und mit Wasser vermischt. Die entstehende Paste kann dann auf die betroffenen Körperregionen aufgetragen werden.

Für die innerliche Einnahme werden meist drei Mal täglich zwei Tabletten eingenommen, bei Kindern halbiert man normalerweise die Dosis auf drei Mael täglich eine Tablette. Die konkrete Dosierung ist jedoch nicht zuletzt abhängig vom Schweregrad des vorliegenden Krankheitsbildes und sollte daher mit der behandelnden Fachperson abgesprochen werden.

Auch über den Zeitpunkt der Einnahme sollte gesprochen werden:
Bei Schlafstörungen wird meistens eine Einnahme kurz vor dem Schlafengehen empfohlen. Die Einnahme erfolgt meist über mehrere Wochen bis zu einem Zeitraum von drei Monaten.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 16.11.2017 - Letzte Änderung: 22.10.2021