Andorn

Lateinischer Name: Marrubium Vulgare
Gattung: Lippenblütengewächs
Volksnamen: Mauer-Andorn, Weißer Andorn, Weißer Dorant

Pflanzenbeschreibung Andorn

Pflanzenbeschreibung: Kniehohes, weiß blühendes Kraut, Blätter filzig behaart, Stängel vierkantig und von hoher Biegefestigkeit. Blütezeit Juni bis September. Herkunft Südeuropa.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Blühendes Kraut, an der Luft getrocknet.

Inhaltsstoffe

Gerbstoffe (5-7%), wenig ätherisches Öl, verschiedene Bitterstoffe (darunter Marrubiin), Harze.

Heilwirkung und Anwendung von Andorn

Schleimlösend und den Auswurf fördernd, appetitanregend.
Bei Husten wirkt Marrubiin schleimlösend und auswurffördernd. Die Bitterstoffe regen die Magensaft- und Gallesekretion an und können den Appetit steigern, äußerlich bei schlecht heilenden Wunden entzündungshemmend.

Zubereitung von Andorn

1 gehäuften Esslöffel Kraut mit zwei Tassen Wasser übergießen, bedeckt zum Kochen erhitzen und abseihen. Zwei bis drei Mal täglich eine Tasse mit Honig gesüßt und möglichst warm schluckweise trinken. Bei schlecht heilenden Wunden diesen Auszug (ungesüßt) als Bademittel oder für Umschläge verwenden.

Kombination mit anderen Heilpflanzen

Bei Gallebeschwerden empfiehlt es sich eine Teemischung zuzubereiten:

Andornkraut 20,0 g / Pfefferminzblätter 10,0 g/ Löwenzahnwurzel 10,0 g/ Wermutkraut 10,0 g. Zwei Teelöffel der Mischung mit kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen. 3 mal täglich eine Tasse ungesüßt, möglichst warm und schluckweise trinken.

Nebenwirkung

keine bekannt.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter:

Disclaimer / Haftungsausschluss

Bitte beachten Sie, dass wir in allen unseren Texten keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit erheben. Durch aktuelle Entwicklungen können die Angaben ggf. veraltet sein.
Alle Angaben stellen nur Auszüge dar, daher können wichtige Informationen nicht genannt sein.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass alle Medikamente nie selbständig und ohne Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt abgesetzt, angesetzt oder verändert werden dürfen.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 14.11.2012 - Letzte Änderung: 22.10.2021