Arnika wird äußerlich bei Quetschungen, Blutergüssen und Zerrungen eingesetzt. Innere Anwendung findet es bei der Verbesserung der Herzgefäßdurchblutung.
Lateinischer Name: Arnica Montana
Gattung: Korbblütengewächs, geschützt
Volksnamen: Bergwohlverleih, Fallkraut, Gemsblume, Kraftwurz
Pflanzenbeschreibung: Kniehohe Pflanze mit orangegelben Blüten deren Randblätter drei Zähnchen besitzen die wichtiges Erkennungsmerkmal sind. Die längsnervigen Blätter stehen sich paarweise gegenüber. Die Pflanze wächst in den Gebirgen Europas und Nordamerikas, blüht im Frühsommer und ist geschützt.
Blütenköpfchen
Ätherisches Öl, Flavonoide, Cholin, Procyanidine ( auch in Weißdornblüten enthalten), Bitterstoffe und als Hauptwirkstoff Helenalin.
Entzündungshemmend, durchblutungsfördernd, bei Wunden desinfizierend und heilungsfördernd, günstiger Einfluss auf die Herztätigkeit.
Äußerliche Anwendung bei Blutergüssen, Quetschungen, Zerrungen von Muskeln und Sehnen, schlecht heilenden Wunden. Zum Gurgeln bei Entzündungen in Mund und Rachen. Zur inneren Anwendung zur Verbesserung der Herzgefäßdurchblutung und der Herzleistung empfehlen sich wirkstoffkonstante Fertigpräparate.
In der Homöopathie auch eingesetzt vor Operationen um übermäßigen Blutungen vorzubeugen und die Heilung zu fördern. Es gilt als wichtigstes Wundheilmittel in der Homöopathie. Außerdem als homöopathisches Mittel besonders angezeigt bei Verletzungen die man sich im Gebirge (aber auch anderswo) zuzieht wie Verstauchen, Zerrungen, Prellungen, Blutergüsse, Muskelkater usw. Aber auch bei Rheuma und Gicht, bei Herzschwäche, Arteriosklerose wird Arnika gebraucht. Gebräuchlich ( D2,3,4,6 ) als Globuli, Tropfen, Tabletten, Arnikaessenz.
Arnikaaufguss zum Gurgeln und Spülen (nicht zum Trinken geeignet):
1 bis 2 Teelöffel getrocknete Arnikablüten werden mit ¼ l kochendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten abgeseiht.
Dieser Aufguss lässt sich auch bei schlecht heilenden Wunden als Umschlag verwenden
Arnikatinktur: 1 Teil getrocknete Arnikablüten mit 9 Teilen (Mischung 1:10) 70%igen Alkohol übergießen und 14 Tage stehen lassen. Anschließend durch ein Mulltuch abgießen. Kann man auch fertig in der Apotheke kaufen.
Umschläge: 2 Teelöffel Tinktur auf eine Tasse Wasser, damit Kompressen tränken.
Gurgelmittel: ½ Teelöffel Tinktur auf ein halbes Glas Wasser.
Bei der äußerlichen Anwendung von Arnikazubereitungen kann es zu Hautreizungen und allergischen Reaktionen wie Juckreiz, Bläschenbildung, Brennen und anderen Hautveränderungen kommen.
Die innerliche Anwendung von Arnikazubereitungen sollte unterbleiben weil schädigende Wirkung auf die Schleimhäute von Magen und Darm nicht ausgeschlossen werden können. Ausnahmen bilden homöopathische Medikamente weil der Wirkstoff hier in hoher Verdünnung vorliegt.
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