Indischer Nieren- und Blasentee

(Orthosiphon aristatus)

Lippenblütengewächs

Volksnamen

Katzenbart

Pflanzenbeschreibung

Beheimatet im tropischen Asien, Afrika und Australien. Ausdauernde, krautige Halbsträucher. Gegenständig angeordnete Blätter, lanzettenartig, lang und spitz, den Pfefferminzblättern sehr ähnlich. Die blassvioletten Blüten wachsen ährenartig zusammen am Ende des Stängels. Blätter und Blüten duften aromatisch. In Asien in Kulturen angebaut.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Die Blätter

Inhaltstoffe

Glycosid, Saponin, ätherisches Öl, Kalisalze, Gerbstoffe.

Heilwirkung und Anwirkung

Die Droge hat eine milde, harntreibende und krampflösende Wirkung. Man setzt sie ein bei leichten Formen von Blasenentzündungen, bei beginnender Schrumpfniere und bei chronischer Nierenentzündung. Die Wirkstoffe verbessern die Ausscheidung von Harnsäure über die Nieren. Sehr geeignet zur Durchspülungstherapie bei beginnenden und leichten Blasenentzündungen. Bei Wasseransammlungen infolge eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit soll diese Maßnahme unterbleiben.

Zubereitung

Tee aus Orthosiphonblättern. Zur Bereitung einer Tagesmenge übergießt man eine handvoll Schnittdroge mit 1 l kochendem Wasser. Der Tee wird erst nach völligem Erkalten abgeseiht. Man trinkt 3 Tassen über den Tag verteilt.

Kombination mit anderen Heilpflanzen

Indischer Blasen- und Nierentee ist eine ideale Ergänzung zu Bärentraubenblättern. Diese gelten als eines der besten pflanzlichen Wirkstoffe zur Desinfektion der Blase und der ableitenden Harnwege.

Die harntreibende und leicht krampflösende Wirkung der Orthosiphonblätter ist hier eine ideale Ergänzung.

Eine Teemischung kann man aus jeweils 25 g Bärentraubenblätter und Orthisiphonblättern herstellen. 2 Teelöffel dieser Mischung und ¼ l Wasser kalt übergießen und nach 10 Stunden abseihen. Auf Trinktemperatur erhitzen und 3 Tassen über den Tag verteilt trinken.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen sind bei normaler Dosierung nicht zu befürchten. Durchspülungstherapie bei Wasseransammlungen im Körper nicht anwenden.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 10.04.2015 - Letzte Änderung: 22.10.2021