Oberarmkopf, Tuberculum majus, Tuberculum minus, Epicondylus humeri radialis, Epicondylus humeri ulnaris, Oberarmbruch, Humerusfraktur
Medizinisch: Humerus
Englisch: humerus
Der Oberarmknochen (Humerus) ist wie alle Knochen des Arms ein Röhrenknochen.
Zum Schultergelenk hin besitzt der Oberarmknochen (Humerus) einen runden Kopf (Caput humeri). Dieser Oberarmkopf ist gegenüber dem Schaft um ca. 130° abgewinkelt. Der Oberarmkopf bildet mit dem Schulterblatt einen Teil des Schultergelenkes und ist somit wie alle Gelenke mit einer Schicht von Knorpelgewebe überzogen.
Unterhalb des Oberarmkopfes liegen zwei Knochenausziehungen (Tuberculum majus und Tuberculum minus), an denen große Muskelgruppen ansetzten. Zwischen den Knochenausziehungen verläuft in einer Rinne (Sulcus bicipitalis) die lange Bicepssehne.
Zum Ellenbogengelenk verbreitet sich der Oberarmknochen (Humerus) in seine beiden Gelenkrollen.
An der Seite der beiden Gelenkrollen setzen die Muskulatur der Unterarmbeuger und Unterarmstrecker an.
Die Beuger setzen an der Gelenkrolle auf der Seite der Speiche (kleinfingerseitig) am sogenannten Epicondylus humeri ulnaris an. Auf der Seite der Speiche setzen die Unterarmstreckmuskulatur am Epicondylus humeri radialis am Oberarmknochen an.
Oberarmknochen
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Wer bin ich?
Mein Name ist Dr. Nicolas Gumpert. Ich bin Facharzt für Orthopädie und Gründer von Dr-Gumpert.de und arbeite als Orthopäde bei Lumedis.
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Aber jetzt ist genug angegeben ;-)
Um in der Orthopädie erfolgreich behandeln zu können, bedarf es einer gründlichen Untersuchung, Diagnostik und Erhebung der Krankengeschichte.
Gerade in unserer sehr ökonomisierten Welt, bleibt zu wenig Zeit, um die komplexen Erkrankungen der Orthopädie gründlich zu erfassen und damit eine zielgerichtete Behandlung einzuleiten.
In die Reihe der "schnellen Messerzücker" möchte ich mich nicht einreihen.
Ziel jeder Behandlung ist die Behandlung ohne eine Operation.
Welche Therapie nachhaltig die besten Ergebnisse erzielt, kann nur nach Zusammenschau aller Informationen (Untersuchung, Röntgenbild, Ultraschall, MRT, etc.) beurteilt werden.
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Der Oberarmknochen verbindet das Schultergelenk mit dem Ellenbogengelenk und somit mit dem Unterarm. An der Schulter bildet der Humerus mit dem Schulterblatt (Scapula) das Schultergelenk, ein sogenanntes Kugelgelenk.
Am Ellenbogengelenk bildet der Oberarmknochen mit der Elle und Speiche das Ellenbogengelenk, ein Drehscharniergelenk.
Die häufigste Erkrankung des Oberarmknochens ist der Tennisarm (Epicondylitis humeri radialis). Bei der Epicondylitis humeri radialis handelt es sich um eine schmerzhafte Sehnenansatzentzündung der Unterarmstreckmuskulatur.
Wesentlich seltener kommt es zu einer Entzündung der Unterarmbeugemuskulatur (Epicondylitis humeri ulnaris), die als Golferellenbogen bezeichnet wird.
Weiterhin gibt es Brüche des Oberarmknochens (Oberarmfraktur). Ellenbogennahe Frakturen, die sogenannte supracondyläre Humerusfraktur, kommt besonders häufig im Kindesalter vor.
Im höheren Alter dominiert die Oberarmkopffraktur. Dabei zerbricht der Gelenkopf in mehrere Fragmente. Die Rekonstruktion gestaltet sich schwierig.
Oberarmschaftbrüche sind eher selten.
Eine weitere Verletzung ist das Auskugeln der Schulter (Schulterluxation). Dabei verlässt der Oberarmkopf die Gelenkpfanne und verklemmt sich in den meisten Fällen unter dem Rabenschnabelfortsatz (Processus coraroideus = Coracoid) des Schulterblattes (Scapula).
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