Raute

lat. Name

Ruta graveolens

Volksnamen

Augenraute, Edelraute, Weinraute.

Pflanzenbeschreibung

Die Raute ist eine stark verästelte Staude mit starren Stängeln. Gefiederte, derbe Blätter sowie kleine gelbe Blüten, in Dolden angeordnet, besitzen grünlich gelbe Kronblätter.

Blütezeit: Juni bis August.

Vorkommen: Aus dem Mittelmeergebiet hier her gebracht.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Das Kraut der Raute wird zur Herstellung des Heilmittels verwendet.

Inhaltstoffe

Ätherisches Öl, Alkaloide, Rutin

Heilwirkung und Anwendung

Rautenkraut wirkt beruhigend, schlaffördernd, appetitanregend, schwach krampflösend und wassertreibend.

Die Droge besitzt viele positive Eigenschaften aber wegen der Giftigkeit des ätherischen Öles sollte der Laie von ihrer Anwendung absehen.

Anwendung in der Homöopathie

Das Mittel Ruta graveolens ist eine wichtiges Mittel und wird aus der ganzen Pflanze vor der Blüte zubereitet. Man verwendet es bei den Folgen von Traumen wie

  • Quetschungen
  • Zerrungen ( wirkt ähnlich wie Arnika)
  • Krampfadern

Die Patienten leiden unter einem Zerschlagenheitsgefühl am ganzen Körper, Zittern und Schwäche in den Beinen. Die Beschwerden verschlimmern sich durch Nässe, Kälte, in der Ruhe und nachts. Gebräuchlich sind die Potenzierungen D1 bis D3.

Nebenwirkungen

Bei hoher Dosierung kommt es (außer bei homöopathischen Mitteln) zu Magen- und Darmstörungen und Speichelfluss. Empfindliche Menschen können bereits beim Pflücken der Pflanze Hautreizungen bekommen.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 04.04.2014 - Letzte Änderung: 22.10.2021