Scharbockskraut

Synonyme im weiteren Sinne

lateinischer Name: Ranunculus ficaria

Volksnamen: Butterblume, Gichtblatt

Familie: Hahnenfußgewächse

Pflanzenbeschreibung

Im zeitigen Frühjahr wachsen aus einer Wurzelknolle herzförmige, am Rand gezähnte, fleischige, glänzende Blätter. An einem wenig verzweigten Stängel wachsen einzeln große, sternförmige und leuchtend gelbe Blüten.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Das frische Kraut

Inhaltsstoffe

Scharfstoffe, Ranunculaceae, Protoanmonin, Saponine, Vitamin C

Wirkung und Anwendung

Kein eigentliches Heilmittel aber im Frühjahr in der Volksmedizin gebraucht für blutreinigende Salate. Getrocknet kann aus dem Kraut ein Tee zubereitet werden, welcher bei Hautunreinheiten Linderung bringt.

Zubereitung

Im Frühjahr kann man die frischen Blätter unter den Salat mischen oder daraus Saft pressen. Man nimmt davon 1 Esslöffel täglich, eventuell mit etwas Milch gemischt.

Tee aus Scharbockskraut: Man nimmt 2 bis 3 Teelöffel getrocknetes Kraut und übergießt mit einer großen Tasse kaltem Wasser. Langsam zum Sieden erhitzen, abseihen. Diesen Tee trinkt man bei Hautunreinheiten. Über den Tag verteilt 2 bis drei Tassen.

Kombination mit anderen Heilpflanzen

Man mischt getrocknetes Scharbockskraut zu gleichen Teilen mit Kamillenblüten, bereitet daraus einen Tee wie oben beschrieben. Diesen Absud kann man bei Hautunreinheiten als Umschlag verwenden.

Nebenwirkungen

Bei der frischen Pflanze sollen Überdosierungen vermieden werden, weil Magen und Darm gereizt werden können.

Phytopharmaka in Deutschland

Die Liste der umsatzstärksten Pflanzenpräparate führte mit Abstand die Ginkgo an:

  1. Ginkgo
  2. Johanniskraut
  3. Teufelskralle
  4. Rosskastanien
  5. Artischocke
  6. Mariendistel
  7. Brennnessel
  8. Umckaloabo
  9. Weißdorn
  10. Efeu

Eine Liste aller Heilkräuter / Heilpflanzen, die wir bereits veröffentlicht haben finden Sie unter: Medikamente A-Z.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas M. Gumpert Veröffentlicht: 30.04.2014 - Letzte Änderung: 22.10.2021