Tamarinde (Tamarindus indica)

Gattung

Schmetterlingsblütenartige, Johannisbrotgewächse

Volksnamen

Indische Dattel, Sauerdattel

Pflanzenbeschreibung

Immergrüner Baum der eine stattliche Höhe erreichen kann. Seine Heimat ist Afrika, in Kulturen angebaut wird er auch in vielen anderen tropischen Gebieten. Die Baumkrone reich verzweigt und dicht belaubt. Die Blätter paarig gefiedert und mit zahlreichen Fiederblättchen versehen. Die weißen, kleinen Blüten entwickeln sich aus rötlichen Knospen und sitzen endständig in Trauben.

Die Früchte entwickeln sich als gestielte, fleischige, kaffeebraune Fruchte, kurz gestielt und scharf zugespitzt. Sie können bis zu 20 cm lang werden. Im Inneren findet sich ein weißes Fruchtmus (Tamarindorum pulpa) und 1 bis 10 Samen.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Das Mus aus den Früchten (Tamarindenmus).

Die reifen Früchte werden geerntet und geschält. Das Mus wird mit Wasser vermischt abgesiebt und dann bis zur Konsistenz eines dicken Saftes eingedampft. Man konserviert mit Rohrzucker.

Inhaltstoffe

Fruchtsäuren, Invertzucker

Heilwirkung und Anwendung

Tamaridenmus ist ein mildes und schonendes Abführmittel. Es hält Flüssigkeit im Darm zurück und wirkt dadurch abführend. Früher war es als Abführmittel für Kinder bekannt, heute spielt es kaum mehr eine Rolle.

Kombination mit anderen Heilpflanzen

Durch Mischen mit anderen Abführmitteln wie Sennesblättern, Faulbaumrinde oder medizinischen Rhabarber kann man die Wirkung erhöhen.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Aber auch hier gilt von einem Dauergebrauch abzusehen.

Weitere Informationen

Weiterführende Informationen finden Sie auf folgenden Seiten

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 18.05.2015 - Letzte Änderung: 22.10.2021