Weiße Zähne

Einleitung

Weiße Zähne, wer wünscht sie sich nicht, denn der Ausdruck eines Gesichtes wird vor allem durch die Augen und die Zähne bestimmt. Beim Sprechen und beim Lachen werden die Zähne sichtbar. Sind sie dunkel, ist es kein schöner Anblick. Doch man kann etwas dagegen tun. Die Methode heißt Bleichen oder englisch bleaching. Das professionelle Bleichen hat aber keinen therapeutischen oder prophylaktischen Nutzen, sondern wird auf Wunsch des Patienten allein aus ästhetischen Gründen gewünscht. Daher wird es nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, sondern gilt als Privatbehandlung.

Zahnverfärbungen

Man unterscheidet zwei Arten von Zahnverfärbungen. Zähne, die in sich gefärbt sind wie pulpentote Zähne, also Zähne, bei denen das Zahnmark entfernt wurde oder aber das dunkler werden der Zähne im Alter, was ein ganz normaler Vorgang ist. Auch möchte mancher, dass seine Zähne, die von Natur aus etwas gelblich oder einen Stich ins Graue haben, aufgehellt werden, da sie ihm zu dunkel erscheinen.

Die zweite Form von Zahnverfärbungen ist das Resultat von färbenden Auflagerungen an der Oberfläche der Zähne. Dies kann die Folge von Teegenuss, Kaffee, Rotwein oder aber von Teerrückständen bei Rauchern Besonders Zigarren- und Pfeifenraucher sind hiervon betroffen. Bestimmte Medikamente machen ebenfalls Verfärbungen der Zahnoberfläche. Es ist dies zum Beispiel das Antiseptikun Chlorhexidindigluconat oder auch manche Antibiotika.

Wie bekommt man weiße Zähne?

Äußerlichkeiten nehmen in der heutigen Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert ein. Aus diesem Grund fragen sich viele Personen, wie genau sie weiße Zähne bekommen können. Da die Ursache für die Entstehung von gelb- oder gräulich verfärbten Zähnen in den meisten Fällen auf falschen Lebensangewohnheiten beruhen, kann bereits die Umstellung dieser Angewohnheiten dabei helfen weiße Zähne zu bekommen.
Neben der genetischen Veranlagung, spielen vor allem der regelmäßige Genuss von Tabakwaren und färbende Lebensmittel wie schwarzer Tee, Kaffee oder Rotwein eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von äußeren Zahnverfärbungen. Personen die starke Verfärbungen der Zahnoberfläche aufweisen sollten demnach den Konsum von Nikotin und/oder färbenden Lebensmitteln verringern oder ganz einstellen.
Die besten Ergebnisse erzielt man in der Regel durch eine professionelle Zahnreinigung und ein anschließendes Bleaching in der Zahnarztpraxis. Dieser verwendet professionelle Produkte und Techniken, um die Verfärbungen zuverlässig zu entfernen und für weiße Zähne sorgen. Die professionelle Zahnaufhellung beim Zahnarzt ist in der Regel jedoch teuer. professionell angewendet stellt das Bleaching keine Gesundheitsgefahr für den Patienten dar.

Mehr zum Thema Bleaching finden sie unter: Weiße Zähne durch Bleachíng

Trotzdem fragen sich viele der Betroffenen wie man auch auf kostengünstige und schonende Art und Weise zu weißen Zähnen kommt. Bereits mit einfachen Hausmitteln soll sich die Zahnfarbe um mehrere Töne aufhellen lassen und den Zähnen damit ein gesünderes Aussehen verliehen werden. Obwohl viele dieser Hausmittel tatsächlich dabei helfen können, die Zähne von leichten Verfärbungen zu befreien, muss unbedingt beachtet werden, dass Hausmittel die Zahnoberfläche extrem schädigen können.
Zu den beliebtesten Hausmitteln für weiße Zähne zählen Zitronen-, Erdbeersaft und handelsübliches Backpulver. Eine weitere Möglichkeit wie man weißere Zähne bekommt sollen sogenannte „Zahnweiß Zahncremes“ sein. Mit diesen Zahncremes kann die Zahnoberfläche jedoch nicht wirklich aufgehellt werden. Vielmehr sorgen die in diesen Zahncremes enthaltenen Schleifpartikel dafür, dass Schmutzpartikel abgetragen und die natürliche Zahnfarbe wiederhergestellt wird. Diese Schleifpartikel tragen jedoch auch Teile des Zahnschmelzes ab und schädigen somit die Zahnstruktur. Deshalb ist bei häufiger Anwendung Vorsicht geboten.

Mehr zu diesem Thema finden sie im Hauptartikel: Wie bekommt man weiße Zähne?

Weiße Zähne durch Bleaching

Das sogenannte ’Bleaching’ beim Zahnarzt beschreibt das Aufhellen der Zähne durch z.B. Wasserstoffperoxid haltige Substanzen. Die Zähne können je nach Wunsch und Bedarf um 2 bis 8 Farbstufen erhellt werden. Generell funktioniert das Bleaching ähnlich wie das Haarebleichen beim Friseur. Je nach Grund für das Bleaching können verschiedene Techniken angewandt werden. Man unterscheidet die sogenannte Walking-Bleach Technik, das Home-Bleaching und das Office-Bleaching. Die erste Technik wird bei wurzelkanalbehandelten Zähnen eingesetzt. Der Zahnarzt gibt das Bleichmittel in den bereits eröffneten Zahn. Bis das gewünschte Ergebnis erzielt ist vergehen einige Tage. Vorübergehend wird der Zahn provisorisch verschlossen. Das Home Bleaching erfolgt mittels einer individuell hergestellten und mit Bleichmittel gefüllten Schiene, die der Patient für mehrere Anwendungen zu Hause tragen kann. Letztere Technik wird in der Zahnarztpraxis durchgeführt. Generell sollte man von den in der Drogerie erhältlichen Bleachingsets ablassen. Die Gefahr der Zahn- und Weichgewebeschädigung ist sehr groß.

Weitere Informationen finden Sie hier: Bleaching - Welche Methode ist die Beste?

Weiße Zähne durch Wasserstoffperoxid

Wasserstoffperoxid ist eines der bekanntesten Mittel zum Aufhellen der Zähne und zur damit eingehenden Entfernung von Verfärbungen. In der Anwendung wird das Wasserstoffperoxid zu gleichen Teilen mit lauwarmem Wasser vermischt und als tägliche Mundspülung verwendet. Es ist sehr wichtig, dass man die Spülung unter gar keinen Umständen verschluckt. Es kann zu Erbrechen und Verbrennungen kommen. In der Zahnarztpraxis wird Wasserstoffperoxid meist als Bleichmittel für ein professionelles Bleaching verwendet. Dies ist jedoch meist sehr hoch konzentriert. Aus diesem Grund werden besondere Schutzmaßnahmen für das Zahnfleisch ergriffen, um Folgeschäden zu vermeiden.

Vor der eigenständigen Anwendung muss mit einem Zahnarzt gesprochen werden, um eine korrekte und gefahrlose Anwendung durchzuführen.

Nebenwirkungen

Eine Behandlung mit hoch konzentriertem Wasserstoff-Peroxyd kann zu Verätzungen der Schleimhaut führen, wenn diese mit der Substanz in Berührung gerät. Deshalb ist eine sorgfältige Abdeckung notwendig. Nach der Behandlung kann es zu Schmerzempfindungen der Zähne kommen, die aber schnell wieder abklingen. Auch der Schmelz kann angegriffen werden, er kann Calcium verlieren. Daher ist eine abschließende Behandlung mit Fluorid notwendig, um eine Remineralisierung zu unterstützen. Kariöse Zähne dürfen erst nach der Sanierung aufgehellt werden. (siehe auch: Karies)

Weiße Zähne durch die Verwendung von Mundspülungen

Oftmals werden in der Werbung oder den Drogeriemärkten Mundspülungen angeboten, die zu weißeren Zähnen verhelfen sollen. Generell besitzen diese Mundspülungen jedoch sehr aggressive Inhaltsstoffe, um den gewünschten und versprochenen Effekt zu erzielen. Ganz im Gegenteil können die Inhaltsstoffe von Mundspülungen u.a. Chlorhexidin eine konträre Wirkung haben. Bei dauerhafter und zu häufiger Anwendung kann dieses die Zähne braun färben, anstatt sie weißer werden zu lassen. Mundspülungen im Allgemeinen eignen sich zur unterstützenden Mundhygiene und nicht zum Aufhellen der Zähne.

Produkte in der Zahnärztlichen Praxis

Wenn man eine aufhellende Behandlung der Zähne wünscht, ist es immer besser, dies in einer zahnärztlichen Praxis vornehmen zu lassen. Selbst die Entfernung oberflächlicher Zahnverfärbungen geschieht am besten durch eine professionelle Zahnreinigung, entweder mit einem Pulverstrahl-Gerät oder durch rotierende Instrumente wie kleine Bürsten oder Gummikelche, die zusammen mit einer Abrasionspaste die Ablagerungen sicher und schonend entfernen. Abgeschlossen wird die Behandlung mit einer Fluorid Anwendung

Auch bei der Behandlung mit Wasserstoff-Peroxyd geht eine gründliche Sanierung und Reinigung der Zähne voraus. Der Zahnarzt arbeitet mit höher konzentrierten Pasten oder Gelen. Deshalb ist es wichtig, das Zahnfleisch gründlich abzudecken, bevor die Produkte angewendet werden. Nach dem Auftrag wird die Substanz mit Licht aktiviert, dabei wird Sauerstoff frei gesetzt und kann so seine bleichende Wirkung entfalten. Am Ende der Behandlung wird gründlich mit Wasser abgespült. Diese Behandlung dauert allerdings ziemlich lange, ist aber mit einer Sitzung abgeschlossen. Der Erfolg der Behandlung kann anhand eines Vergleichs vor und nach der Behandlung gemessen werden. Dazu wird ein Farbring oder eine Farbskala benutzt, die sonst der Anpassung der Zahnfarbe der Kunststoffzähne an die der Restzähne bei der Anfertigung einer Prothese dient. Diese Farbringe enthalten keine total weißen Zähne, weil die Natur uns mit Zähnen ausgestattet hat, die leicht gelblich sind.

Eine andere Methode für weiße Zähne wird angewendet bei der Aufhellung pulpentoter Zähne. Bei ihnen ist der Zahn durch Blut in den Dentinkanälchen dunkel verfärbt. Hier kann der Zahnarzt durch Eröffnen des Zahnes in die Pulpenkammer eine Wasserstoff-Peroxyd haltige Einlage den Zahn von innen heraus aufhellen. Die Einlage muss einige Tage liegen.

Produkte für die häusliche Anwendung

Für den häuslichen Gebrauch werden in der Apotheke oder auch Drogerien rezeptfreie Produkte für weiße Zähne und der Entfernung von Verfärbungen angeboten. Bestimmte Zahnpasten (siehe auch: Zahnpflege) dienen der Beseitigung von Auflagerungen an der Zahnoberfläche. Sie haben entweder eine hohe Abrasivität durch aggressive Putzkörper oder sie bleichen die Pigmente nur. Aufgrund der aggressiven Putzkörper sollten diese Spezialzahnpasten nur in größeren Abständen angewendet werden, da sie sonst den Zahnschmelz beschädigen können. Man muss dem Schmelz Zeit geben, sich wieder zu erholen. Die bleichende Wirkung wird durch Wasserstoff- Peroxyd erreicht, allerdings nur in deutlich geringerer Konzentration.

Mehr zu diesem Thema finden sie unter: Weiße Zähne durch Zahnpasta

Neben den Zahnpasten sind auch Produkte erhältlich, die als Gel oder als Streifen aufgetragen werden. Sie enthalten ebenfalls Wasserstoff-Peroxyd in niedriger Dosierung, dadurch werden die Verfärbungen aus dem Schmelz gelost. Wegen der geringen Dosierung, muss die Anwendung für richtig weiße Zähne mehrmals wiederholt werden. Die Wirkung hält allerdings nicht sehr lange an, eine Wiederholung ist deshalb nach ca. 1 Jahr notwendig. Sind besonders im Frontzahnbereich Kunststofffüllungen vorhanden, so werden diese nicht mit in die aufhellende Wirkung einbezogen. Dies gilt auch für Kunststoffkronen. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass das Zahnfleisch nicht mit den aufhellenden Substanzen in Berührung kommt, um Schäden an der Schleimhaut zu vermeiden. Einer Vermeidung von Schäden dient auch eine vom Zahnarzt angefertigte Schiene, die der Patient mit dem aktiven Produkt füllt und für mehrere Stunden trägt. Auch diese Anwendung muss mehrmals wiederholt werden.

Neben den gewöhnlichen Zahnaufhellern, können auch sogenannte Bleaching-Stifte angewendet werden. Mit Hilfe eines solchen Stiftes kann die Zahnfarbe um einige Töne aufgehellt werden. Bei der Anwendung von Bleaching-Stiften ist etwas Geduld und Fingerspitzengefühl vonnöten, da jeder Zahn einzeln bestrichen wird und das Gel ohne Kontakt mit den Lippen aushärten muss. Ist das Gel allerdings nach 30 Sekunden ausgehärtet, ist die Handhabung angenehmer als z.B. bei Bleachingstreifen.

Lesen Sie mehr zu dem Thema: Weiße Zähne durch Hausmittel

Weiße Zähne durch Zahnpasta

Es gibt sehr viele verschiedene Zahnpasten auf dem Markt, mit deren Hilfe man laut der Werbung seine Zähne durch tägliche Anwendung der jeweiligen Zahnpasta weißer machen kann. Doch bei einigen der Zahnpasten ist Vorsicht geboten. Sir können Inhaltsstoffe enthalten, die den Zahnschmelz auf Dauer schädigen. Sie besitzen eine schleifende Wirkung und können Verfärbungen oder Beläge entfernen. Dadurch sind die Zähne zwar zunächst weißer, jedoch wird in der Folge auch der Zahnschmelz abgeschliffen. Die Zähne werden zunehmend schmerzempfindlicher und auch gelber, da das darunter liegende, gelbliche Dentin von Zeit zu Zeit durchschimmert.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Weiße Zähne durch Zahnpasta

Zahnpasta mit Kurkuma

Ein weiteres Hausmittel zur Aufhellung von Zähnen ist das Gewürz Kurkuma. Die Kurkuma-Wurzel stammt aus der Ingwer-Familie und ist eigentlich bekannt für seine Gelbfärbung von Lebensmitteln wie bspw. Reis. Man kann ein Stück rohe Kurkuma-Wurzel, die man in vielen Bio Läden oder auch in Supermärkten erhält, für mehrere Minuten kauen oder mit Kurkuma-Pulver und Wasser eine Paste erstellen, mit welcher man sich die Zähne putzen kann. Die Zähne werden sich zunächst während der Anwendung gelb verfärben. Daher ist ein anschließendes Spülen mit ausreichend Wasser sehr wichtig. Kurkuma gilt als Heilmittel in Verbindung mit Entzündungen und Schwellungen im Mundraum und wird aus diesem Grund auch gern als Ergänzung zur traditionellen Parodontitis Therapie angewandt. Weiterhin soll es antibakteriell wirken und in der Folge die Zahngesundheit verbessern. Daher kann sich ein gelegentliches Kauen der Kurkuma Wurzel lohnen, um Erkrankungen wie Entzündungen oder Schwellungen der Mundhöhle vorzubeugen.

Zahnpasta mit Bananenschale

Für das Aufhellen der Zähne benötigt man ausschließlich die Schale der Banane. Diese enthält sehr viel Kalium und Magnesium. Diese sollen zu einem natürlichen Bleaching-Effekt führen. Man reibt bei dieser Anwendung die Innenseite der Bananenschale für einige Minuten über die Zähne. Anschließend lässt man den durch die Bananenschale entstandenen Belag für ca. 10 Minuten einwirken. Hierbei sollte man aufpassen, dass man ihn mit den Lippen nicht wieder von den Zähnen entfernt. Nach Ablauf der zehn Minuten können die Zähne ganz normal mit der üblichen Zahnpasta geputzt werden. Alle paar Wochen kann der Vorgang wiederholt werden. 

Zahnpasta mit Aktivkohle

Viele der zum Aufhellen der Zähne empfohlenen Zahnpasten enthalten den schwarzen Inhaltsstoff Aktivkohle. Der Vorteil der aktivkohlehaltigen Zahnpasta ist die schonende Reinigung der Zahnoberflächen. Durch die fehlenden Schmirgelpartikel besteht keine Gefahr der Zahnschmelzschädigung. So kann die schwarze Zahnpasta Verfärbungen und Beläge auf schonende Weise entfernen. Neben Unverträglichkeiten bestehen bei dieser Zahnpasta keine Bedenken. Die Verwendung dieser Zahnpasta erfolgt genau so wie mit jeder anderen Zahnpasta. Um Verfärbungen des Zahnfleischs vorzubeugen, ist ein sorgfältiges Ausspülen des Mundes mit Wasser sehr wichtig.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Zahnpasta mit Aktivkohle

Weiße Zähne durch Kokosöl

Kokosöl zählt zu den bekannten Hausmitteln zur Aufhellung der Zähne. Der Vorteil dessen im Vergleich zu vielen anderen Hausmitteln ist, dass das Kokosöl den Zahnschmelz und das Zahnfleisch nicht angreift. Ganz im Gegenteil werden dem Öl antioxidierende und antiinflammatorische (= entzündungshemmende) Eigenschaften zugeschrieben. Am besten nimmt man morgens auf nüchternen Magen einen Esslöffel von Kokosöl in den Mund und beginnt diesen mit dem Öl zu spülen. Man zieht das Öl durch die Zähne und hält es für ca. 15 Minuten in Bewegung. Es ist sehr wichtig, das Öl nicht hinunter zu schlucken. Das Öl emulgiert in der Folge zu einer weißlichen Flüssigkeit, die anschließend in ein Papiertuch verworfen werden kann, um den Abfluss nicht zu verstopfen. Um im Anschluss den meist unangenehmen Ölgeschmack zu beseitigen, sollte man sich die Zähne gar normal putzen. Kokosöl ist ein sehr gutes Mittel der Wahl, um die eigenen Zähne auf zu hellen. Die Anwendung muss öfter als 1 Mal durchgeführt werden, um einen Effekt zu erzielen.

Lesen Sie mehr zu dem Thema: Weiße Zähne durch Kokosöl

Weiße Zähne durch Ölziehen

Das sogenannte Ölziehen ist eine Methode, um die Zähne aufzuhellen. Weiterhin zählt das in jedem Haushalt vorhandene Öl zu den sehr erfolgreichen natürlichen Begleittherapien in der Behandlung von Parodontitis oder Zahnfleischentzündungen. Dem Öl werden antioxidierende und antiinflammatorische (= entzündungs-hemmende) Eigenschaften zugeschrieben. Am besten nimmt man morgens auf nüchternen Magen einen Esslöffel Öl (z.B. kaltgepresstes Sonnenblumenöl oder Kokosöl) in den Mund und beginnt diesen mit dem Öl zu spülen. Man zieht das Öl durch die Zähne (= Ölziehen) und hält es für ca. 15 Minuten in Bewegung. Es ist sehr wichtig, das Öl nicht hinunter zu schlucken. Das Öl emulgiert in der Folge zu einer weißlichen Flüssigkeit, die anschließend in ein Papiertuch verworfen werden kann, um den Abfluss nicht zu verstopfen. Man kann sich, um den unangenehmen Geschmack zu beseitigen, anschließend die Zähen putzen.

Weiße Zähne durch Heilerde

Heilerde ist ein Hausmittel, das u.a. zur Aufhellung der Zähne empfohlen wird. Sie kann außerdem zum Schutz empfindlicher Zähne aufgetragen werden. Die in der Heilerde enthaltenen Mineralien können den Zahn stärken. Es besteht die Möglichkeit sich dich Heilerde zum Aufhellen der Zähne selbst zu einer Paste anzurühren und sie in der Folge wie normale Zahnpasta zu verwenden. Weiterhin gibt es die Heilerde mittlerweile auch bereits als eine Zahnpasta fertig zu erwerben. Der Vorteil der Heilerde ist der günstige Anschaffungspreis sowie die Unbedenklichkeit im Hinblick auf mögliche Zahnschmelzschädigungen.

Durch welche Maßnahmen wird der Zahnschmelz angegriffen?

Es gibt sehr viele Methoden und Mittel, um die eigenen Zähne weißer werden zu lassen und Verfärbungen oder Beläge verschwinden zu lassen. Viele dieser Mittel sind jedoch nicht ganz unschädlich für den Zahnschmelz und auch für das Zahnfleisch. Diese Zahnschmelz schädigenden Mittel müssen nicht zwangsläufig die künstlich hergestellten Produkte aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt sein. Auch die bekannten Hausmittel zum Aufhellen der Zähne können sehr schädlich für den Zahnschmelz sein.

Zu diesen schädigenden Hausmittels gehören vor allem Zitronensäure und Backpulver. Durch die ätzende Wirkung der Zitronensäure und die schleifende Wirkung des Backpulvers werden Verunreinigungen zwar entfernt und die Zähne erscheinen weißer, jedoch wird der Zahnschmelz durch den abrasiven Effekt ernsthaft geschädigt. In der Folge können die Zähne auf die Dauer gelblich erscheinen, da das darunterliegende Dentin durchschimmert. Weiterhin werden die Zähne deutlich schmerzempfindlicher. Des Weiteren gibt es verschiedene Zahnpasten, deren Inhaltsstoffe oder Partikel die Zähne ebenfalls ’abschleifen’ und dadurch den Zahnschmelz schädigen können. Eine Beratung zur Wahl der richtigen Zahnpasta ist empfehlenswert.

Hausmittel

Personen, die unter starken Zahnverfärbungen leiden, müssen mittlerweile nicht mehr unbedingt zu teuren Bleaching-Verfahren, die nur in der zahnärztlichen Praxis durchgeführt werden können, greifen. Vor allem der Einfluss, den diese Aufheller sowohl auf die Struktur, als auch auf die Gesundheit der Zahnoberfläche haben, sorgt dafür, dass viele Personen lieber vermeintlich schonendere Hausmittel verwenden möchten.

Obwohl viele der bekannten Hausmittel tatsächlich dazu in der Lage sind die Zahnoberfläche von leichten Verfärbungen zu befreien, sorgen sie nicht bei jedem Anwender für wirklich weiße Zähne.
Vor allem Zitronensaft zählt zu den beliebtesten Hausmitteln für weiße Zähne. Das regelmäßige Putzen der Zähne mit Zitronensaft soll eine effektive Möglichkeit zur Aufhellung der Zahnoberfläche sein. Bei der Anwendung dieses Hausmittels muss jedoch dringend beachtet werden, dass es sich beim Zitronensaft um eine natürliche Säure handelt. Säurehaltige Produkte greifen die Zahnoberfläche an und rauen sie auf.
Der Zahnschmelz wird geschwächt und es entstehen kleinste Schmutznischen. Aus diesem Grund kann die regelmäßige Anwendung von Zitronensaft sogar dazu führen, dass der Zahnschmelz irreparabel beschädigt wird. Vor allem in Verbindung mit den Schleifkörpern in Zahnpasten ist vom Zähneputzen mit Zitronensaft abzuraten.

 

Darüber hinaus gehört handelsübliches Backpulver zu den Hausmitteln für weiße Zähne, die als eher fragwürdig betrachtet werden sollten. Die regelmäßige Anwendung von Backpulver kann zwar tatsächlich dazu führen, dass die Zähne weiß werden, dennoch sind die Nebenwirkungen dieses Hausmittels nicht zu unterschätzen. Die Aufhellung der Zahnoberfläche bei Nutzung von Backpulver geschieht über einen schleifenden (abrasiven) Mechanismus.
Zudem können Erdbeeren und/oder Erdbeerextrakt dabei helfen, die Zahnoberfläche effektiv aufzuhellen. Die Frucht muss vor der Anwendung zu einer zähflüssigen Paste verarbeitet und im Anschluss auf die Zahnoberfläche aufgetragen werden. Nach einer Einwirkzeit von ungefähr fünf bis zehn Minuten kann das Hausmittel mit einer gewöhnlichen Zahnbürste und Zahncreme entfernt werden.
Doch auch dieses Hausmittel birgt nicht zu unterschätzende Risiken. Grund dafür ist die Tatsache, dass auch Erdbeeren über natürliche Säuren verfügen, die sich negativ auf den Zahnschmelz auswirken. Darüber hinaus besteht bei der Anwendung der Erdbeerpaste die Gefahr, dass die kleinen Samen der Frucht unter den Zahnfleischrand gelangen, sich dort festsetzten und zur Entstehung entzündlicher Prozesse führen. Zudem verfügt die rote Frucht selbst über eine Vielzahl von Farbpartikeln, die neue Verfärbungen verursachen können.

Mehr zu diesem Thema finden sie auf der Hauptseite: Weiße Zähne durch Hausmittel

Backpulver

Schon seit Jahrzehnten gilt handelsübliches Backpulver als Wundermittel für weiße Zähne. Die Wirkung des Backpulvers beruht vor allem auf dem Inhaltsstoff Natriumhydrogencarbonat (kurz: Natron). Dieser spezielle Inhaltsstoff kann auch in den meisten der handelsüblichen Zahnweiß-Zahncremes nachgewiesen werden. Vor der eigentlichen Anwendung muss das Backpulver mit etwas Leitungswasser gemischt werden. Durch die dabei auftretende Schaumbildung wird die reinigende Wirkung des Backpulvers aktiviert. Im Anschluss können die Zähne mit dem Backpulver geputzt werden. Der direkte Kontakt zwischen Zahnoberfläche und Backpulver sorgt dafür, dass oberflächliche Verfärbungen abgeschliffen werden. Bei der regelmäßigen Anwendung des Backpulvers muss jedoch beachtet werden, dass dieses nicht bloß zu weißen Zähnen führt, sondern auch Teile des Zahnschmelzes abträgt. Aus diesem Grund kann es durch die regelmäßige Anwendung von Backpulver zu bleibenden Schäden am Zahnschmelz kommen. Darüber hinaus führen die Partikel des Backpulvers durch Reibung zu einer starken Reizung des Zahnfleischs. In Folge dessen kann bei den Anwendern oftmals Zahnfleischrückgang beobachtet werden.

Mehr zum Thema Backpulver finden sie unter: Weiße Zähne durch Backpulver

Zusammenfassung

Eine gewisse Aufhellung der Zähne ist mit Wasserstoff-Peroxyd haltigen Produkten sowohl in der häuslichen Anwendung als auch durch professionelle Behandlung möglich. Dabei müssen gewisse Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, damit es zu keiner Verletzung der Schleimhaut kommt. Die Behandlungen müssen in längeren Abständen wiederholt werden, jedoch nicht öfter als höchstens 2 mal im Jahr.

Da Hausmittel die Zahnoberfläche massiv schädigen können, ist von ihrer Verwendung generell abzuraten. Die aufhellende Wirkung ist nicht garantiert und der Zahnschmelz kann durch die Säuren und Schleifkörper geschädigt werden.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zum Thema Weiße Zähne finden sie unter:

 

Autor: Dr. Wolfgang Weinert Veröffentlicht: 28.11.2009 - Letzte Änderung: 01.12.2022