In diesem Artikel geht es um Bepanthen® Antiseptische Wundcreme. Es werden zunächst die Indikationen, Wirkung und Nebenwirkungen genannt. Danach wird die Anwendung inklusive Dosierung sowie der Preis besprochen. Zusätzlich werden eine Reihe von speziellen Anwendungsgebieten thematisiert wie Tattoos und Piercings.
Die antiseptische Wundcreme von Bepanthen® ist eine spezielle Creme zur Erstversorgung von oberflächlichen Schürf-, Riss-, Kratz- und Platzwunden.
Sie kann eingesetzt werden, sobald die Wunde zu bluten und nässen aufgehört hat. Wunden können als Eintrittspforten für Erreger dienen und so Infektionen begünstigen. Bepanthen® antiseptische Wundcreme wirkt dem entgegen und beinhaltet dank des hohen Wasseranteils zusätzlich eine kühlende Komponente.
Die Indikationen, also Einsatzgebiete, für die antiseptische Wundcreme von Bepanthen® umfassen sämtliche oberflächlichen Hautwunden, unabhängig von ihrer Entstehung (Schürf-, Platz-, Kratz- oder Risswunden).
Lesen Sie auch: Bepanthen® Narben-Gel
Bepanthen® antiseptische Wundcreme enthält als Wirkstoff 5 Milligramm Chlorhexidin pro Gramm Creme. Dieser Wirkstoff wird in einem breiten Verwendungsfeld als Antiseptikum eingesetzt (z.B. in Mundspülung) und entfaltet eine antibakterielle und fungizide (gegen Pilze gerichtete) Wirkung.
Darüber hinaus sind in einem Gramm der Wundcreme 50 Milligramm Dexpanthenol enthalten. Bei diesem Wirkstoff handelt es sich um ein Provitamin, das sowohl die Wasserbindungskapazität der Haut als auch ihre Elastizität verbessert. Zusätzlich fördert es die Neubildung von Hautzellen und übt eine entzündungshemmende Wirkung aus. Auf diese Weise unterstützt Dexpanthenol die Wundheilung.
Die antiseptische Wundcreme von Bepanthen® enthält keine Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe.
Auch wenn die beiden enthaltenen Wirkstoffe Chlorhexidin und Dexpanthenol bei Anwendung als Creme in der Regel gut verträglich sind, können sie in seltenen Fällen Nebenwirkungen hervorrufen. So verursacht die Wundcreme gelegentlich Hautreizungen in Form von Juckreiz, Rötung oder Bläschen oder eine Kontaktallergie. Diese kann, wenn notwendig, durch einen Allergietest bestätigt werden.
In seltenen Fällen kann die allergische Reaktion auf die Wirkstoffe einen schweren Verlauf nehmen und in einen potentiell lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock münden. Daher sollten Sie beim Auftreten jeglicher Nebenwirkungen einen Arzt oder Apotheker aufsuchen und die Verwendung der antiseptischen Wundcreme bis auf Weiteres aussetzen.
Achten Sie bei Anwendung der antiseptischen Wundcreme von Bepanthen® darauf, dass keine Creme in die Augen oder auf andere Schleimhäute gerät. Hier kann es schnell zu Reizungen kommen. Sollte dies doch einmal versehentlich passieren, waschen Sie die betroffene Stelle gründlich aus.
Grundsätzlich sollten Sie sich vor der Verwendung von der antiseptischen Wundcreme von Bepanthen® die Packungsbeilage ansehen und den Anweisungen des Arztes bzw. Apothekers folgen. Bei Zweifeln scheuen Sie sich nicht, bei ebendiesen erneut nachzufragen.
Vor der Anwendung der antiseptischen Wundcreme von Bepanthen® sollte die Wunde gründlich, etwa mithilfe steriler Tücher, gereinigt werden. Wenn die Wunde nicht mehr blutet oder nässt, wird die Wundcreme mit dem Finger sanft auf die Wunde aufgetragen. Natürlich vorher das Händewaschen (und am besten auch desinfizieren) nicht vergessen!
Wenn erforderlich, kann die eingecremte Wunde anschließend mit einem geeigneten Verband oder Pflaster abgedeckt werden. Die antiseptische Wundcreme von Bepanthen® sollte generell, aber vor allem bei Schwangeren, nicht großflächig, sondern nur im Wundbereich eingesetzt werden. Stillende sollten zudem auf eine Verwendung im Brustbereich verzichten.
Die antiseptische Wundcreme von Bepanthen® verträgt sich nicht mit Seifen oder anderen anionischen (negativ geladenen) Substanzen. Bei gleichzeitiger Verwendung kann es zu einer Aufhebung der Wirkung oder zu einer Unverträglichkeitsreaktion kommen. Verwenden Sie daher nach Möglichkeit Seife und Wundcreme mit ausreichendem zeitlichen Abstand zueinander (z.B. nicht unmittelbar nach dem Duschen).
Dieses Thema könnte Sie ebenfalls interessieren: Hautpflege
Die antiseptische Wundcreme sollte recht dünn im Wundbereich verteilt werden. Meist beträgt die Behandlungsdauer etwa ein bis zwei Wochen. Wenden Sie die Wundcreme in diesem Zeitraum zwei Mal täglich an.
Wenn nach einigen Tagen noch keine Besserung erkennbar ist, konsultieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, um ggfs. eine Alternative zu erhalten.
Der AVP (Apothekenverkaufspreis) für die 20 Gramm Tube Bepanthen® antiseptische Wundcreme beträgt 5,88€. Wenn Sie vom Arzt ein Kassenrezept für die Wundcreme erhalten haben, beträgt die von Ihnen zu leistende Zuzahlung 5,00€, es sei denn, Sie sind von der Zuzahlung befreit – dann ist die antiseptische Wundcreme nach Vorlage des Kassenrezepts für Sie kostenfrei.
Aufgrund der guten Hautverträglichkeit kann die antiseptische Wundcreme von Bepanthen® in jedem Alter, also auch beim Baby, eingesetzt werden. Hinsichtlich Anwendung und Dosierung gelten die gleichen Regeln wie bei Kindern oder Erwachsenen. Kontrollieren Sie jedoch regelmäßig die Wundstelle, um die gelegentlich auftretenden Hautreizungen und allergischen Reaktionen frühzeitig entdecken zu können.
Es empfiehlt sich zudem, die Wunde nach Auftragen der Wundcreme mit einem Verband oder Pflaster abzudecken, damit die Wundcreme weder durch direktes Ablecken noch durch Ablecken der Finger in den Mund des Babys gelangen kann.
Grundsätzlich ist die antiseptische Wundcreme von Bepanthen® zur Anwendung auf frischen Tattoos geeignet. Experten verweisen jedoch immer wieder darauf, dass die Entzündungsgefahr bei hygienisch einwandfrei durchgeführter Tätowierung verhältnismäßig gering ist und deshalb keine antiseptischen Wundcremes nötig sind.
Besprechen Sie sich diesbezüglich mit Ihrem Tätowierer und am besten auch vorher mit einem Hautarzt. Häufig wird eher zur Verwendung Dexpanthenol-haltiger Salben ohne antiseptische Wirkung geraten, wie z.B. Bepanthen® Wund- und Heilsalbe oder Pegasus-Tattoocreme.
Lesen Sie mehr: Nachbehandlung eines Tattoos
Auch zur Pflege frischer Piercings eignet sich die antiseptische Wundcreme von Bepanthen® gut. Das enthaltene Fett gewährleistet ein gutes Eindringen der antiseptischen Wundcreme in den Stichkanal des Piercings. Da ein Piercing tiefer eindringt als ein Tattoo, ist die antiseptische Wirkkomponente hier sehr sinnvoll, eine reine Dexpanthenol-Salbe wie die Bepanthen® Wund- und Heilsalbe also nicht ausreichend.
Handelt es sich bei Ihrem Piercing um ein Piercing im Mund- oder Nasenbereich, ist die antiseptische Wundcreme von Bepanthen® aufgrund ihrer reizenden Wirkung auf Schleimhäute nicht geeignet. Hier sollten besser geeignete Salben oder Sprays bzw. Mundspülungen zum Einsatz kommen, beispielsweise von ProntoLind®.