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Cremes gegen Lippenherpes - Definition

Lippenherpes (Herpes labialis) wird umgangssprachlich auch als Fieberblasen bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus Typ I, die zu schmerzenden kleinen Blasen im Bereich von Nase und Mund führt, wobei jedoch auch andere Stellen wie Auge oder Wangen betroffen sein können.
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Cremes gegen Lippenherpes

Cremes gegen Lippenherpes

Welche Cremes gibt es?

Inzwischen ist eine große Anzahl an Cremen gegen Lippenherpes auf dem Markt verfügbar. Zu den bekanntesten Medikamenten gegen Lippenherpes zählt Aciclovir. Cremen mit dem Wirkstoff Aciclovir sind beispielsweise von Ratiopharm (Aciclovir-ratiopharm®), Dermapharm (Elac®) oder Stada (Aciclostad ®) erhältlich und versprechen eine rasche Linderung der Beschwerden. Fenistil Pencivir® enthält das Virostatikum Penciclovir, das die Ausbreitung des Lippenherpes stoppt und für eine schnelle Heilung der schmerzhaften Bläschen sorgt. Erazaban®-Creme enthält den Wirkstoff Docosanol und kann zur Behandlung der frühen Stadien von Lippenherpes angewandt werden, wodurch das Abheilen der Fieberblase beschleunigt wird. Foscarnet-haltiges Triapten® ist eine Antiviralcreme, von deren Anwendung bei Lippenherpes Experten aber abraten, da die Inhaltsstoffe zu Hautreizungen führen können und der enthaltene Wirkstoff eventuell krebserregend ist. Tromantadin (Viru-Merz® Serol) ist ein Virostatikum, das bei rezidivierenden Herpes-simplex-Infektionen angewandt wird, wobei die Behandlung nur in den frühen Stadien von Lippenherpes erfolgen sollte.

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Außerdem gibt es Lippenherpes-Cremen auf pflanzlicher Basis. Lomaherpan® von Lomapharm enthält natürlichen Melissenextrakt. Frühzeitige Behandlung beim ersten Auftreten von Krankheitszeichen soll die Verbreitung der Viren stoppen, jedoch gibt es bisher keine Studien, die eine Wirksamkeit belegen. Auch Salben, die Zink enthalten, können zur Therapie von Lippenherpes verwendet werden.

Weitere Informationen finden Sie hier: Homöopathie bei Lippenherpes

Welche Wirkstoffe gibt es?

Die Therapie des Lippenherpes erfolgt durch Stoffe, die die Vermehrung der Viren hemmen, sogenannte Virostatika. Die am häufigsten verwendeten Cremen gegen Lippenherpes enthalten als Wirkstoff Aciclovir. Dabei handelt es sich um ein Virostatikum, das speziell gegen Herpesviren wirksam ist, indem es den Stoffwechsel infizierter Zellen hemmt und dadurch eine Vermehrung der Viren verhindert. Penciclovir stoppt die Ausbreitung der Infektion, indem es ebenfalls die Bildung neuer Viren in infizierten Zellen hemmt. Der Wirkstoff Docosanol hemmt das Eindringen des Virus in die Zelle und verhindert so die Vermehrung der Herpesviren.

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Welche Creme hilft am besten?

Die wichtigsten Substanzen zur Therapie von Lippenherpes sind Aciclovir und Penciclovir und werden zur Selbstmedikation empfohlen. Beide Wirkstoffe zeichnen sich neben einer hohen Wirksamkeit auch durch eine sehr gute Verträglichkeit aus. Aciclovir wurde als erster Wirkstoff zur modernen Therapie von Herpes-simplex-Erkrankungen eingesetzt und ist heute unter vielen Handelsnamen erhältlich. Um eine positive Wirkung auf den Krankheitsverlauf nehmen zu können, soll die Anwendung von Aciclovir bereits im frühen Stadium, noch bevor es zur eigentlichen Bläschenbildung kommt, erfolgen. Penciclovir hingegen kann auch im weiter fortgeschrittenem Stadium, wenn sich bereits ein Fieberbläschen gebildet hat, angewandt werden und zu einer beschleunigten Abheilung führen.

Generell wirken aber alle antiviralen Medikamente über einen ähnlichen Mechanismus und können nur die Vermehrung der Viren stoppen, diese aber nicht abtöten. Trotzdem verspricht eine Therapie mit Aciclovir und Penciclovir eine schnelle Schmerzlinderung und beschleunigte Krustenbildung. Seit 2008 ist in Deutschland das verschreibungspflichtige Foscarnet-Natrium erhältlich, das den Eintritt von Viren in die Zellen verhindert. Eine Therapie mit diesem Wirkstoff wird aber nur Patienten empfohlen, die auf eine Behandlung mit den bewährten Virostatika nicht ansprechen.

Verschiedene Cremes zur Behandlung des Lippenherpes:

Zovirax®

Zovirax® enthält das Virostatikum Aciclovir. Die Creme wird zur lokalen Therapie von Lippenherpes eingesetzt. Zovirax® bekämpft das Jucken und kann die Dauer der Infektion verkürzen, wenn es früh genug angewandt wird. Zovirax® enthält den Wirkstoff Aciclovir in Kombination mit Propylenglycol, ein Penetrationsbeschleungiger. Durch diese Formel zieht die Lippencreme schnell bis in die tiefen Hautschichten ein und hemmt dort die Virusvermehrung in den betroffenen Zellen.

Für eine erfolgreiche Behandlung der Fieberblase, ist es aber wichtig, dass die Creme schon im frühen Stadium angewandt wird. Zovirax® soll mehrmals täglich alle vier Stunden auf den infizierten Bereich aufgetragen werden. Der Behandlungszeitraum liegt normalerweise bei fünf Tagen. Zovirax® gilt als gut verträglich und Rötungen oder allergische Hautreaktionen treten nur sehr selten auf.

Pencivir®

Das Medikament Pencivir® enthält den patentierten Wirkstoff Penciclovir, ein Virostatikum, das die Vermehrung der Viren nach Ausbruch des Lippenherpes hemmen soll. Pencivir® kann bereits bei dem ersten Anzeichen einer ausbrechenden Infektion angewandt werden und lindert die Schmerzen und den Juckreiz. In mehreren klinischen Studien wurde nachgewiesen, dass Pencivir® den natürlichen Heilungsprozess verkürzt und die Krustenbildung beschleunigt. Die Creme wird über den Tag verteilt alle zwei Stunden großflächig über der betroffenen Stelle verteilt und sollte mindestens 6-mal täglich aufgetragen werden. Die Behandlung wird über vier Tage fortgeführt. Pencivir® kann beim ersten Kribbeln sowie bei bereits aufgeblühten Fieberblasen angewandt werden und ist auch als getönte Lippencreme erhältlich. Gegenüber Aciclovir hat das Penciclovir den Vorteil, dass es auch dann noch erfolgreich angewandt werden kann, wenn die Erkrankung schon weiter fortgeschritten ist.

Acic®

Acic® enthält als Wirkstoff Aciclovir und wird zur Linderung von Juckreiz und Schmerzen bei Herpesinfektionen der Lippen und im Geschlechtsbereich eingesetzt. Außerdem kann Acic® von Menschen mit eingeschränktem Immunsystem vorsorglich gegen Infektionen mit dem Herpes simplex-Virus verwendet werden. Aciclovir verhindert die weitere Ausbreitung des Virus und führt so zu schnellerem Abklingen der Symptome und einer schnelleren Heilung.

Elac®

Das Arzneimittel Elac® enthält als Wirkstoff das Virostatikum Aciclovir und wird zur Behandlung von häufig wiederkehrendem Lippenherpes angewandt. Durch die Bekämpfung der viralen Vermehrung wird das Fortschreiten der Infektion gestoppt, der Juckreiz und die Schmerzen gelindert, sowie der natürliche Heilungsprozess beschleunigt.

Fenestil®

Bei brennender und juckender Haut wirkt Fenistil® Gel kühlend und spendet Feuchtigkeit. Fenistil® hemmt Histamin, einen körpereigenen Stoff, der zu Jucken führt. Die Creme enthält jedoch keine Virostatika und das Auftragen bei den ersten Symptomen einer Fieberblase verhindert den Ausbruch nicht. Fenistil® ist daher nicht für die Behandlung von Lippenherpes geeignet.

Zinksalben

Zinksalbe wie z.B. Virudermin® Gel gelten als gut verträglich und können zur Behandlung von Lippenherpes eingesetzt werden. Das enthaltene Zinksulfat hemmt das Eindringen von Viren in die Wirtszelle und fördert die Wundheilung. Eine Therapie mit Zinksalbe führt aber nur in den frühen Phasen des Herpesausbruchs zu Erfolg.

Wie lange dauert die Therapie mit einer Creme?

Unbehandelt dauert ein Lippenherpes angefangen mit den ersten Symptomen bis hin zum Abfallen der Kruste meist zwischen 9 bis 14 Tagen. Wird frühzeitig mit der Behandlung begonnen, beträgt die Heilungszeit mit Virostatika zwischen 6 und 7 Tage, wobei die Schmerzen deutlich gelindert und die Krustenbildung beschleunigt werden kann. Die meisten Cremes sollen über einen Behandlungszeitraum von vier bis fünf Tagen aufgetragen werden.

Lesen Sie mehr unter: Dauer von Lippenherpes

Ist eine Creme gegen Lippenherpes rezeptfrei?

Zur Selbstmedikation von Lippenherpes sind Cremen mit 2 g Aciclovir bzw. 2 g Penciclovir rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich, größere Tuben sind jedoch verschreibungspflichtig. Forscanet-haltige Cremen sind generell verschreibungsflichtig.

Creme oder Pflaster - was ist besser?

Neben Cremes gibt es auch Pflaster, sogenannte Patches, gegen Lippenherpes. Der Vorteil dieser Pflaster ist, dass sie durchsichtig sind und nur alle 8 - 10 Stunden gewechselt werden müssen, wohingegen die meisten Cremes tagsüber alle zwei Stunden aufgetragen werden müssen. Durch das Abkleben schützen die Pflaster auch vor einer Ausbreitung der Infektion. Im Allgemeinen gilt aber, dass weder Pflaster noch Cremes die im Körper ruhenden Viren nicht beseitigen können. Beide bieten aber eine Linderung der Schmerzen und beschleunigen den Heilungsprozess geringfügig.

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