Sommeradonis

Synonyme im weiteren Sinne

lateinischer Name: Adonis aestivalis

Volksnamen: Marienauge, Margaretenröschen

Familie: Hahnenfußgewächse

Pflanzenbeschreibung

Die Pflanze wird bis 50 cm hoch, gefiederte Blätter, rote Blüten mit schwarzem Fleck im Blütengrund.

Blütezeit: Juli bis Oktober

Vorkommen: Wegränder, Äcker, Brachland

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Das Kraut

Inhaltsstoffe

Wie im Adonisröschen finden sich auch hier herzwirksame Glycoside, jedoch in erheblich geringerer Menge. Die ganze Pflanze wird in der Blüte geerntet und schonend an der Luft getrocknet.

Wirkung und Anwendung

Die Schulmedizin verwendet Sommeradonis nicht. Die Volksmedizin kennt die Pflanze als mildes Mittel bei Husten, für so genannte Blutreinigungstees, aber auch als mild wirkendes Schlaf- und Beruhigungsmittel.

Zubereitung

Man nimmt 2 Teelöffel getrocknetes Kraut, übergießt mit einer großen Tasse kaltem Wasser und lässt über Nacht ausziehen. Abseihen und auf Trinktemperatur erwärmen. 2 bis drei Tassen täglich trinken. Bei Husten mit Honig gesüßt.

Nebenwirkungen

Die Pflanze ist wegen der enthaltenen (wenn auch in geringer Menge) herzwirksamen Inhaltstoffe nicht für die Selbstbehandlung zu empfehlen.

Phytopharmaka in Deutschland

Die Liste der umsatzstärksten Pflanzenpräparate führte mit Abstand die Ginkgo an:

  1. Ginkgo
  2. Johanniskraut
  3. Teufelskralle
  4. Rosskastanien
  5. Artischocke
  6. Mariendistel
  7. Brennnessel
  8. Umckaloabo
  9. Weißdorn
  10. Efeu

Eine Liste aller Heilkräuter / Heilpflanzen, die wir bereits veröffentlicht haben finden Sie unter: Medikamente A-Z.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas M. Gumpert Veröffentlicht: 16.05.2014 - Letzte Änderung: 22.10.2021