Nach einer Impfung sollte bestenfalls eine Schonung von einigen Tagen erfolgen, bevor die sportliche Aktivität wieder aufgegriffen wird. Vor allem bei Impfungen bei denen mehrer Impfstoffe verabreicht werden sollte eine Ruhepause eingelegt werden. Die Wirkung des Impfstoffes kann durch den Sport nicht beeinflusst werden. Der Grund für die Schonzeit liegt darin, dass das Immunsystem durch die Impfung stark beansprucht wird und der Körper nicht zusätzlich durch Sport belastet werden soll.
Impfungen sind in der heutigen Zeit immer wichtiger und für lange Reisen in weit entfernte Länder unabdingbar.
Gerade für Sportler stellt sich bei einer Impfung die Frage, ob man danach direkt wieder Sport treiben darf, oder ob es gewisse Einschränkungen gibt.
Vor allem wenn der Körper regelmäßige Belastung gewohnt ist, wie zum Beispiel beim Joggen, dann kann am Tag der Impfung ein lockerer Lauf durchgeführt werden. Hohe intensive Belastungen sollten allerdings nicht am selben Tag ausgeübt werden.
Die Impfung selbst wird von der sportlichen Betätigung nicht beeinflusst, und die volle Wirkungskraft kann sich auch unter sportlicher Betätigung nach der Impfung entfalten.
Eine Impfung gegen Polio, Diphtherie (Impfung Diphterie) und Tetanus geht meistens als Dreifach- oder Vierfach-Impfung einher und stellt somit eine noch größere Belastung für den Kreislauf und das Immunsystem dar.
Am Tag der Impfung empfehlen die Ärzte auf sportliche Betätigung zu verzichten und dem Immunsystem eine Pause zur Regeneration zu gönnen. Wer trotzdem Sport treiben möchte sollte sich darüber im Klaren sein, dass das Immunsystem durch die zusätzliche Belastung extrem geschwächt ist und sich so ein Infekt oder ähnliche Erkrankungen einschleichen können.
Die Impfstoffe werden in fast allen Fällen direkt in das Muskelgewebe gespritzt und verweilen dort eine gewisse Zeit, bevor sie abgebaut, bzw. abtransportiert werden.
Gerade bei der Tetanusimpfung können Nebenwirkungen auftreten die Sport treiben unmöglich machen. Die Beweglichkeit des Armes kann eingeschränkt sein, die Einstichstelle schmerzt oder das allgemeine Körperbefinden ist nicht gut. Die Zeichen des Körpers sollte man bei diesen Impfungen beachten und lieber 24 Stunden Pause einlegen, bevor man wieder mit dem Sporttreiben fortfährt.
Bei Polio und Diphtherie verhält es sich identisch. Die Impfungen an sich sind keine überstarke Belastung. Da es sich hierbei allerdings um eine kombinierte Impfung handelt, empfiehlt es sich eine kleine Pause einzulegen.
Als Faustregel kann gelten: Wer sich für Sport fit genug fühlt, der kann auch Sport treiben. Der Impferfolg wird von der Entscheidung gegen oder für Sport nicht beeinflusst. Die Impfung entfaltet definitiv ihre volle Kraft und der Impfschutz ist gesichert.
Die Impfung gegen Tollwut wird immer wichtiger, da sich die Krankheit immer mehr verbreitet und immer mehr Menschen mit infizierten Tieren in Berührung kommen.
Nach einer Tollwut Impfung verhält es sich etwas anders als bei Tetanus oder Polio. Wer eine Tollwut-Impfung bekommen hat, der sollte für die nächsten fünf bis sieben Tage auf Sport verzichten. An der Einstichstelle können leichte Schmerzen auftreten und mit einer Rötung und / oder einer leichten Schwellung einhergehen.
Die meisten Nebenwirkungen haben erkältungsähnlichen Charakter die durch Sport verstärkt werden können, bzw. sich zu einer ausgewachsenen Krankheit entwickeln können.
Auch bei der FSME Impfung werden Erreger in den Körper injiziert, um das Abwehrsystem anzuregen Antikörper zu bilden.
Wie bei den meisten anderen Impfungen ist die Empfehlung hierbei, die nächsten Tage auf Sport zu verzichten, bzw. dem Körper genügend Ruhe zu gönnen mit den Erregern fertig zu werden. Gerade Sportler die unregelmäßig aktiv sind, oder noch am Beginn ihrer sportlichen Laufbahn sind, sollten die Pause in Anspruch nehmen, um ihren Körper nicht zu überlasten.
Da jeder Körper anders auf eine Impfung reagiert, sollte jeder Sportler in sich hinein hören und dann entscheiden welcher Sport in welcher Intensität betrieben wird. Grundlegend für die Entscheidung ist allerdings der Hinweis vom Arzt.
Lesen Sie mehr dazu unter FSME-Impfung
Auch nach einer Hepatitissimpfung muss auf Sport nicht verzichtet werden. Der Impfschutz ist zuverlässig. Was auch bei dieser Impfung passieren kann ist, dass durch die sportliche Betätigung die Impfreaktionen verstärkt werden. Je nach Sportart kann es hier zu einem vermehren Schmerz an der Einstichstelle durch die Anspannung der Muskeln kommen. Außerdem kann es bei einer starken Impfreaktion zu Fieber und grippeähnliche Symptomen kommen, die aber innerhalb weniger Tage abklingen sollten.
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Die Schmerzen nach einer Impfung gehören zu den Impfreaktionen. Hierbei kommt es durch Einstechen in den Muskel zu einer Reizung. Durch die Reizung des Muskels resultieren Schmerzen an der Einstichstelle, die sich anfühlen wie ein Muskelkater. Wird der betreffende Muskel (meistens Musculus Deltoideus oder Musculus Gluteus Maximus) nach der Impfung belastet, kann es zu einer stärkeren Schmerzreaktion kommen. Diese Schmerzen können zwar unangenehm sein, sind aber nicht bedenklich. Durch kühlen der betroffenen Stelle kann eine Linderung der Schmerzen erreicht werden. Bei Bestehen der Schmerzen über mehrere Tage, Rötung, Schwellung und Überwärmung der Einstichstelle sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieses sind Symptome einer Entzündungsreaktion.
Bei Kindern sollte nach einer Impfung darauf geachtet werden, dass kein Sport mit hoher bis sehr hoher Intensität betrieben wird. Normale körperliche Belastung beeinflusst den Impfverlauf bei Kindern nicht.
Auch hier sollte man auf das körperliche Befinden des Kindes achten und je nach Situation und Einzelfall entscheiden, ob das Kind seinen gewohnten Sport treiben darf oder nicht.
Sport hat keinen negativen Einfluss auf den Impfschutz. Der Impfschutz entwickelt sich nach Injektion des Impfstoffes zuverlässig. Generell kann Sport nach jeder Impfung betrieben werden. In manchen Fällen kann es dazu kommen, dass durch den Sport die Impfreaktionen etwas vermehrt ausgeprägt sind. Hierbei handelt es sich meistens nur um das Schmerzen der Einstichstelle, es kann aber auch zu Fieber und grippeähnlicher Symptomatik kommen.
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In der Regel darf ein bis zwei Tage nach einer Impfung wieder Sport getrieben werden. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Intensität zu Beginn niedrig ist und erst Stück für Stück gesteigert wird. Walken oder leichtes Joggen sind perfekte Einstiegssportarten nach einer Impfung. Wird diese Pause nicht beachtet steigt das Risiko auf Grund des geschwächten Immunsystems wirklich krank zu werden. Daher sollte man seinem Körper eine gewisse Zeit gönnen sich von der Impfung zu erholen.
Grundsätzlich ist nach einer Impfung nichts verboten. Durch die Impfung wird eine Immunreaktion hervorgerufen, die den Körper kurzfristig etwas schwächen kann. Daher gibt es Quellen, die von Sport und Sauna abraten. Aus medizinischer Sicht gibt es keinen Grund, nicht in die Sauna zu gehen. Beachtet werden sollte nur, dass durch die Impfreaktion Fieber und grippeähnliche Symptome auftreten können. Mit erhöhter Körpertemperatur sollte die Sauna generell gemieden werden, da es durch die Sauna zu einer Mehrbelastung des Kreislaufes kommt. Um einen Kreislaufkollaps zu vermeiden, sollte daher die Sauna vermieden werden.
Allgemein sollte man nach einer Impfung mit dem Sport vorsichtig sein und nicht direkt mit hoher Intensität Sport treiben. Hierbei muss allerdings auch differenziert werden.
Erfahrene Sportler, die regelmäßig seit Jahren ihr Trainingsprogramm durchziehen, beginnen eher etwas früher wieder mit dem Sport als Sportler die eher unerfahren sind, bzw. unregelmäßig Sport treiben. Je mehr der Körper an die regelmäßigen Belastungen gewöhnt ist, desto eher kann nach einer Impfung wieder Sport getrieben werden.
Wer sich beim Sport treiben nach einer Impfung nicht wohl fühlt, der sollte seinem Körper noch ein oder zwei Tage Pause gönnen bevor wieder mit intensivem Training begonnen wird.
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