Guajak (Guaiacum officinale)

Jochblattgewächse

Volksnamen

Pockholzbaum, Franzosenholz

Pflanzenbeschreibung

Immergrüne Bäume und Sträucher, im tropischen Amerika beheimatet. Es gibt verschiedene Arten, einige liefern das Guajak-Harz. Auch das sehr schwere Holz wird genutzt. Die Blätter sitzen gegenständig, sind ganzrandig und ledrig. Die Blüten sitzen an den Blattachseln, sind gestielt, blau oder violett, seltener weiß. Es entsteht eine ledrige, kreiselförmige Kapselfrucht (jeweils ein Samen enthalten).

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Das Stammholz und das daraus gewonnene Harz.

Inhaltsstoffe

Harze (ca. 25 %), ätherisches Öl, Saponine

Heilwirkung und Anwendung

Die Maja verwendeten Abkochungen des Holzes als Mittel gegen die Syphilis. Auch in Europa kannte man im Mittelalter Franzosenholz und benutzt es auch gegen Rheuma, Gicht und chronische Hauterkrankungen.

Der Name Franzosenholz hat seinen Ursprung in der Tatsache, dass in Frankreich besonders häufig Geschlechtskrankheiten wie die Syphilis auftraten. Man glaubte auch, dass Öl aus Guajakholz gegen die Pocken helfe, daher Pockholz.

Heute kennt man das Guajakholz als Bestandteil von Teemischungen, so genannte Blutreinigungstees oder Rheumatees. Im Vordergrund steht dabei die schwach wassertreibende und den Stoffwechsel anregende Wirkung.

Anwendung in der Homöopathie

Das Mittel Guaiacum wird aus dem Harz gewonnen. Angewandt bei Bronchitis mit stechenden Schmerzen beim Atmen und quälendem Hustenreiz. Halsentzündung mit geschwollenen Mandeln und stechenden Schmerzen. Gesichtsschmerzen, Kopfschmerzen, Gicht.

Allgemein übler Geruch des Schweißes und des Auswurfes.

Die Patienten klagen oft über generelle Muskel- und Knochenschmerzen, als wären die Glieder zu kurz. Gebräuchliche Potenzen sind die D1 bis D4.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen sind nur bei Überdosierung möglich.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 10.04.2015 - Letzte Änderung: 22.10.2021