Knoblauch wirkt antibakteriell, gefäßerweiternd, entspannend und krampflösend. Er senkt den Cholesterinspiegel und verbessert die Fließeigenschaften des Blutes. Knoblauch wird eingesetzt bei und zur Vorbeugung der Arteriosklerose und außerdem bei Bluthochdruck.
Lateinischer Name: Allium sativum
Gattung: Lauchgewächse, Liliengewächse
Volksnamen: Gruserig, Knofel, Knoflak, Silberwurz
Aus einer Zwiebel wächst im Frühjahr ein Blütenschaft der bis zu 1m hoch werden kann. Die Blätter etwa 1 cm breit, zugespitzt. Die Blüten in einer Dolde angeordnet, rötlich bis weiß. Der gesamte Blütenstand wird von einem Hochblatt umgeben. Im Boden wächst die eiförmige Hauptzwiebel welche von gekrümmten Nebenzwiebeln den so genannten Knoblauchzehen umgeben ist. Jede einzelne Zehe ist von trockenhäutigen Blättern umgeben.
Blütezeit: Juli bis August.
Vorkommen: In Gärten und Kulturen.
Die frische Knoblauchzehe im Herbst geerntet. Sobald die Blätter trocken werden, flicht man Zwiebeln und Kraut zu Büscheln und lässt sie an der Luft trocknen.
Ätherisches Öl, darunter Allicin mit guten antibakteriellen Eigenschaften, Vitamine, Fermente, Stoffe mit Effekten ähnlich denen der männlichen und weiblichen Geschlechtshormone.
Knoblauch wirkt antibakteriell, gefäßerweiternd und entspannend, schwach galletreibend, senkt den Cholesterinspiegel und verbessert die Fließeigenschaften des Blutes.
Im Magen-Darmtrakt wirkt Knoblauch entspannend und krampflösend. Eingesetzt wird Knoblauch bei und zur Verhinderung von Arteriosklerose, bei hohem Blutdruck, bei der so genannten Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens, pAVK).
Außer dem bei Blähungen und zur Steigerung der Galleproduktion sowie bei Schwäche und Leistungsminderung.
Man nimmt täglich 1 bis 2 frische Knoblauchzehen ein oder wählt eines der vielen Fertigpräparate. Der lästige Geruch hält von einer dauerhaften Einnahme der frischen Zehen ab, welche aber bei Bluthochdruck und Arteriosklerose nötig ist.
Bei akuten Darmstörungen wirkt auch eine kurzzeitige Anwendung.
Gegen chronische Bronchitis und Husten wurde in der Volksmedizin auch Knoblauchsaft verwendet. Man zerquetscht 5 Knoblauchzehen und mischt diese mit 5 Teelöffeln Zucker. Man gibt ¼ l Wasser dazu und erhitzt das Ganze bis zum Sieden, lässt es 5 Minuten ziehen und gießt dies dann durch ein Sieb. Diese Flüssigkeit wird über den Tag verteilt teelöffelweise eingenommen.
Allium sativum wird verordnet bei Magenüberladung nach hohem Fleischgenuss, Völlegefühl, Aufstoßen, Sodbrennen, Blähungen, Verstopfung. Aber auch bei Schnupfen und asthmatische Beschwerden.
Erfahrungsgemäß hat Allium sativum auch einen positiven Einfluss auf arteriosklerotische Gefäßveränderungen und bei hohem Blutdruck. Gebräuchlich D3 bis D6.
Knoblauch ist ohne Nebenwirkung. Allerdings ist der durchdringende Geruch oft störend.
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