Pfredesalbe wurde 1984 von dem deutschen Apotheker Dr. Ulf Jacoby entwickelt. Ursprünglich sollte die Salbe bei Rennpferden eingesetzt werden. Heutzutage findet sie ihre Anwendung bei Sportverletzungen, Muskel- und Gelenkbeschwerden. Die Salbe hat je nach prozentualer Zusammensetzung der Bestandteile eine wärmende und durchblutungsfördernde sowie eine schmerzlindernde und kühlende Wirkung.
Die sogenannte Pferdesalbe wurde 1984 von dem deutschen Apotheker Dr. Ulf Jacoby entwickelt. Ursprünglich sollte die Salbe, wie unschwer aus dem Namen abzuleiten, bei Rennpferden eingesetzt werden und beanspruchte Sehnen, Faszien und Muskeln der Pferde pflegen sowie eine schnelle Regeneration fördern. Seitdem hat die Salbe nicht nur bei Pferden eine erstaunliche Entwicklung gemacht. Sie dient als Hausmittel für die unterschiedlichsten Beschwerden und ist in fast jedem Haushalt zu finden.
Es gibt unterschiedliche Anbieter sowie Zusammensetzungen der Salbe, wobei die grundsätzlichen Inhaltsstoffe stets gleichbleiben. Es sind stets Extrakte aus bestimmten Pflanzen. So sind Extrakte aus Arnika, Rosmarin, Kampfer und Menthol in der Pferdesalbe enthalten. Diese Extrakte sollten eine Reihe unterschiedlicher Wirkungen auf der Haut erfüllen und damit bei Beschwerden unterschiedlichster Art helfen. Ein wissenschaftlicher Nachweis, dass die Pferdesalbe tatsächlich bei den Beschwerden hilft, für die sie massenhaft zur Anwendung kommt, liegt bislang nicht vor. Der Effekt der einzelnen Bestandteile ist jedoch teilweise erforscht und wirksam. Ob der Einsatz von Pferdesalbe bei individuellen Beschwerden helfen kann, kann ein behandelnder Arzt in der Regel klären.
Anhand mangelnder Studienergebnisse liegen bisher keine stichhaltigen Ergebnisse über die Wirksamkeit der unterschiedlichen erhältlichen Pferdesalben der verschiedenen Anbieter vor. Die Anwendungsgebiete, für welche die Salben zum Einsatz kommen, basieren somit auf Erfahrungen und theoretischer wissenschaftlicher Überlegungen. Generell leiten sich die Anwendungsgebiete für die Pferdesalbe aus den Wirkungen der enthaltenen Pflanzenextrakten ab. Die Salbe hat je nach prozentualer Zusammensetzung der Bestandteile eine wärmende und durchblutungsfördernde sowie eine schmerzlindernde und kühlende Wirkung. So kann die Salbe immer dann aufgetragen werden, wenn die Strukturen von einer dieser Wirkungen profitieren kann.
Besonders bei Beschwerden, welche den Bewegungsapparat betreffen, kommen diese Wirkungen zum Tragen, weshalb die Salbe auch typischerweise bei Muskel- und Gelenkbeschwerden zum Einsatz kommt.
Gelenkschmerzen oder Muskelschmerzen können durch die Pferdesalbe gelindert werden ebenso Beschwerden durch Rückenschmerzen. Auch bei verschiedenen Prellungen oder bei Muskelkater nach großen Anstrengungen kann Pferdesalbe helfen die Schmerzen zu reduzieren. Manche verwenden darüber hinaus die Salbe auch bei Blutergüssen.
Insbesondere dann, wenn keine grundsätzlichen und schweren Krankheitsbilder vorliegen, welche zu diesen Beschwerden führen, ist die Anwendung von Pferdesalbe als therapeutisches Mittel zu empfehlen. Ob im individuellen Fall das Auftragen der Salbe zum erwünschten Behandlungserfolg führt, sollte von einem behandelnden Arzt nach ausführlicher Besprechung der Symptome und einer körperlichen Untersuchung geklärt werden.
Die Salbe kann ganz einfach von außen auf die zu behandelnde Region aufgetragen werden.
Die in der Pferdesalbe enthaltenen Pflanzenextrakte nehmen unterschiedliche Wirkungen auf der Haut ein. Je nach Zusammensetzung der individuell angewandten Salbe können unterschiedliche Bestandteile überwiegen und die Salben der unterschiedlichen Anbieter sich so voneinander unterscheiden. Die Salbe soll sowohl eine wärmende und durchblutungsfördernde Wirkung als auch eine schmerzlindernde, entzündungshemmende und kühlende Wirkung herbeiführen.
Für die gesteigerte Durchblutung und damit für den wärmenden Effekt sollen Rosmarin und Kampfer verantwortlich sein. Kühlend wirkt hingegen das in der Salbe enthaltene Menthol.
Dem Arnikaextrakt wird eine schmerz- und entzündungshemmende Wirkung zugesprochen. Insgesamt gilt, dass die Pferdesalbe keine wissenschaftlich erwiesene Wirkung aufweist und keine Studien als Beleg für die Wirkung herangezogen werden können. Die Wirkung einzelner Bestandteile der Salbe kann jedoch aus anderen Studien abgeleitet werden. Ob die Wirkung der Pferdesalbe bei dem individuell vorliegenden Krankheitsbild Abhilfe schaffen kann, sollte besonders bei länger bestehenden Krankheitsbildern durch einen behandelnden Arzt abgeklärt werden.
Die Inhaltsstoffe, welche in den unterschiedlichen auf dem Markt erhältlichen Pferdesalbe zu finden sind, sind stets gleich. So sind Extrakte aus Kampfer und Rosmarin als auch aus Arnika und Menthol in den Salben zu finden. Je nach Zusammensetzung variiert die Konsistenz der Salbe sowie deren Wirkung minimal. Da die unterschiedlichen Inhaltsstoffe für verschiedene Wirkungen verantwortlich sind, kann durch eine Variation der prozentualen Verteilung der verschiedenen Inhaltsstoffe die Wirkung der Salbe etwas verändert werden. Auskunft darüber, welche Salbe den erwünschten Effekt erzielen kann, kann meist der Apotheker auf Nachfrage klären.
Wie fast alle Medikamente und Behandlungsmethoden ist das Auftreten von Nebenwirkungen auch bei der Anwendung von Pferdesalbe möglich. Die Anzahl der Nebenwirkungen bei der Anwendung der Pferdesalbe hält sich jedoch in Grenzen. So sind die Bestandteile der Salbe bei korrekter Anwendung in der Regel harmlos und führen auch bei häufiger Anwendung nicht zu Nebenwirkungen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass keine Allergie gegenüber den in der Salbe vorkommenden Bestandteilen vorliegt, da es sonst zu Reaktionen der Haut oder systemischen allergischen Reaktionen kommen kann. Auf Schleimhäuten und offenen Wunden sollte die Salbe aufgrund reizender Wirkungen ebenfalls nicht angewandt werden. Besonders bei Wunden kann es neben Infektionen auch zu unerwünschten Wundheilungsstörungen kommen.
Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, dass ernsthafte Erkrankungen nicht ohne ärztliche Abklärung in Selbsttherapie mit Pferdesalbe therapiert werden sollten und stattdessen eine rasche Abklärung stets zu empfehlen ist.
Es existieren unterschiedliche Anbieter, welche die Pferdesalbe unter diesem oder einem anderen Namen anbieten. Die Produkte unterscheiden sich in der Regel nur minimal in der Zusammensetzung. Neben den unterschiedlichen Mengen und der prozentualen Verteilung der einzelnen Inhaltsstoffe unterscheiden sich die Produkte außerdem im Preis. Aus diesem Grund gilt es, die unterschiedlichen Produkte sowohl auf die Inhaltsstoffe als auch auf den Preis pro Mililiter zu vergleichen und mit dieser Information den passenden Anbieter auszuwählen.
Da die unterschiedliche prozentuale Verteilung der Inhaltsstoffe ebenfalls eine Auswirkung auf den therapeutischen Effekt haben kann, können Salben der unterschiedlichen Anbieter für unterschiedliche Zwecke sinnvoll sein. So haben unterschiedliche Bestandteile der Salbe sowohl eine kühlende als auch eine wärmende Wirkung. Je nachdem welcher Bestandteil der Salbe überwiegt, kann die Anwendung dieser für verschiedene Zwecke sinnvoll sein.
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