Schlangenknöterich

Synonyme im weiteren Sinne

lateinischer Name: Polygonum bistoria

Volksnamen: Kalbszunge, Natterkraut, Zahnbürstchen

Familie: Knöterichgewächse

Pflanzenbeschreibung

Aus einem platt gedrückten, innen rotbraun gefärbten Wurzelstock wächst die Pflanze bis zu 120 cm hoch. An einem dreikantigen Stiel wächst am oberen Ende die walzenförmige Blüte, hell- bis dunkelrosa.

Blütezeit: Frühsommer

Vorkommen: In Europa verbreitet auf feuchten Wiesen.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Der Wurzelstock, gerne im Mai gesammelt, gewaschen, in der Mitte geteilt und in der Sonne getrocknet

Inhaltsstoffe

Große Mengen Gerbstoffe, Stärke und Eiweiß

Wirkung und Anwendung

Gerbstoffe bringen Linderung bei DurchfallDurchfall und bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Der Tee leistet gute Dienste als Gurgel- und Spülmittel. Die Wirkung ähnelt der der Eichenrinde und der Blutwurz. Allerdings wird der Schlangenknöterich seltener gebraucht.

Zubereitung

Tee aus Schlangenknöterichkraut: Man nimmt 2 Teelöffel getrocknete Wurzel und übergießt mit einer großen Tasse lauwarmen Wasser. Dieser Ansatz bleibt (gelegentlich umrühren) etwa 5 Stunden stehen. Abseihen und auf Trinktemperatur erwärmen.

Nebenwirkungen

Bei Überdosierung kann der enthaltene Gerbstoff die Magenschleimhaut reizen.

Phytopharmaka in Deutschland

Die Liste der umsatzstärksten Pflanzenpräparate führte mit Abstand die Ginkgo an:

  1. Ginkgo
  2. Johanniskraut
  3. Teufelskralle
  4. Rosskastanien
  5. Artischocke
  6. Mariendistel
  7. Brennnessel
  8. Umckaloabo
  9. Weißdorn
  10. Efeu

Eine Liste aller Heilkräuter / Heilpflanzen, die wir bereits veröffentlicht haben finden Sie unter: Medikamente A-Z.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas M. Gumpert Veröffentlicht: 08.05.2014 - Letzte Änderung: 22.10.2021