Welche Symptome treten bei Speiseröhrendivertikel auf?

Die Symptome beim Zenker-Divertikel beginnen zunächst schleichend und nehmen mit der Größenzunahme des Divertikels zu. Zu Beginn der Erkrankung klagen die Patienten über häufiges Räuspern, einen chronischen Hustenreiz oder ein Fremdkörpergefühl im Hals. Dazu gesellt sich schlechter Mundgeruch durch die verbleibenden Speisereste in den Divertikeln.
Beim Trinken kann es zu Symptomen wie Glucker-Geräuschen durch Wasserverwirbelungen in den Divertikeln kommen. Mit zunehmender Erkrankung treten Schluckstörungen (Dysphagie) auf, die während des Essens typischerweise zunehmen.

Zu Symptomen der Speiseröhrendivertikel kommt es, wenn die Speiseröhre durch die Größenzunahme des Divertikels zusehends zusammen gedrückt (komprimiert) wird und so der Raum für die Nahrungspassage immer kleiner wird. Die Zeit, die ein Patient für die Nahrungsaufnahme benötigt verlängert sich. So ist es nicht ungewöhnlich, dass Patienten im Laufe der Zeit an Gewicht verlieren können. Besonders nachts kann es auch zum Wiederaufstoßen (Regurgutation) von Speiseresten aus dem Divertikel kommen. Hierbei kann es vorkommen, dass Betroffene morgens Speisereste auf ihrem Kopfkissen wiederfinden. Die Speise ist typischerweise nicht sauer da sie nicht mit der Magensäure in Kontakt gekommen ist.

Zenker Divertikel

  1. Kehlkopf (Larynx)
  2. Divertikel
  3. Essensreste
  4. Trachea (Luftröhre)
  5. Speiseröhre (Ösophagus)

Epiphrenale Divertikel

Die durch epiphrenale Divertikel ausgelösten Symptome sind wenig charakteristisch. Patienten klagen zum Teil über Oberbauchbeschwerden, einem Druckgefühl hinter dem Brustbein oder ebenfalls über Schluckbeschwerden. Epiphrenale Divertikel können zudem eine Refluxkrankheit (Sodbrennen) auslösen oder eine bestehende Speiseröhrendivertikel - Erkrankung verschlimmern.

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Epiphrenisches Divertikel

  1. Divertikel
  2. Narbengewebe

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 29.03.2012 - Letzte Änderung: 12.01.2023