Mundgeruch - Was kann man dagegen tun?

Mundgeruch

Synonyme

schlechter Atem, Mundfäule, Halitosis, Foeter ex ore, Zahnerkrankungen

Einleitung

Der Geruchssinn des Menschen ist im Vergleich zu Tieren stark eingeschränkt. Während die Säugetiere sich anhand ihres Geruchsinns orientieren , nimmt der Mensch seine Umwelt mehr durch das Sehen wahr. Allerdings spielt der Geruch auch in den menschlichen Beziehungen eine Rolle. Ein Beweis ist der Spruch: „Sie können sich nicht riechen“ für zwei Menschen, die sich unsympathisch finden. Neben dem Schweißgeruch wird auch der Mundgeruch als unangenehm und übel riechend empfunden. Der Verursacher merkt ihn allerdings oft nicht und die Mitmenschen scheuen sich meist, es ihm mitzuteilen.

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Definition

Unter dem Begriff Mundgeruch versteht man im Allgemeinen den Austritt von übel riechender Atemluft aus der Mundhöhle. Die Betroffenen beschreiben das Auftreten von Mundgeruch als extrem störend, die meisten empfinden ihn sogar als peinlich.
Unangenehm riechende Atemluft ist ein Problem, das Männer und Frauen in gleichem Maße betrifft. In vielen Fällen lässt sich die Entstehung von Mundgeruch bei Menschen höheren Alters etwas häufiger beobachten als bei jungen Menschen.

Obwohl der Geruchssinn bei Menschen eine eher untergeordnete Rolle spielt und das Sehen der als primär zu bezeichnende Sinn zu sein scheint, können unangenehme Körpergerüche, wie der Mundgeruch, auf andere Menschen abstoßend wirken.
Eher unterbewusst ablaufende Prozesse steuern zum Beispiel die Wahl des idealen Partners. Bei diesen Prozessen spielt auch der Geruch des Gegenübers eine große Rolle. In der Gesellschaft stützen Aussprüche wie: „ Sich nicht riechen können“ diese These.

Ursachen

Die Entstehung von Mundgeruch kann durch viele, verschiedenartige Faktoren ausgelöst werden. Generell kommen sogenannte systemische und lokale Ursachen für das Auftreten des üblen Geruches in Frage.

Der Begriff systemische Ursachen fasst alle Gründe zusammen, die im Inneren des Organismus, beispielsweise im Magen- Darm- Trakt, angesiedelt sind. Die lokalen Ursachen für die Entstehung von Mundgeruch betreffen vor allem die Mundhöhle und den Nasen- Rachen- Raum. Bei einer Mehrzahl der Betroffenen liegen dem Mundgeruch lokale Ursachen zu Grunde.
Zu diesen Ursachen zählt vor allem eine schlechte und unzureichende Mundhygiene. Faulende Zähne und/ oder Entzündungsprozesse im Bereich des Zahnfleisches verursachen sowohl einen schlechten Geschmack, als auch einen schlechten Geruch in der Mundhöhle. Auch Essensreste, die sich zwischen den Zähnen absetzen und nicht regelmäßig entfernt werden, können zur Entstehung von Mundgeruch beitragen und/ oder den Kariesbefall der Zähne fördern.
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Bei vielen unter Mundgeruch leidenden Patienten lassen sich zudem entzündliche Prozesse im Bereich der Mundschleimhaut oder des Zahnfleischs (Fachwort: Gingivitis) nachweisen. Auch Entzündungen des Zahnhalteapparates und/ oder tiefe Zahnfleischtaschen, in denen sich Bakterien ansiedeln, sind häufig Grund für das Auftreten von Mundgeruch.
Obwohl eine mangelnde Mundhygiene und das Unterlassen regelmäßiger zahnärztlicher Behandlungsmaßnahmen mit Abstand die Hauptursache für den Mundgeruch sind, spielen auch gewisse Angewohnheiten eine entscheidende Rolle. Vor allem der Konsum von Alkohol (auch alkoholhaltiges Mundwasser spielt eine Rolle) und/ oder Nikotin.
Darüber hinaus lässt sich Beobachten, dass der Mundgeruch gehäuft in Berufsgruppen, die häufig sprechen müssen, auftritt. Bei diesen sogenannten Sprachberufen entsteht in vielen Fällen eine gewisse Mundtrockenheit, die die Entstehung von Mundgeruch fördert. Des Weiteren können Infektionen im Bereich der Mundhöhle, zum Beispiel Pilzinfektionen (Fachwort: Kandidose), Mundgeruch auslösen.

Entzündungen der Mandeln, Schnupfen und andere Infektionen des Nasen- Rachenraumes tragen ebenso zur Bildung von üblen Gerüchen bei. Zu den sogenannten systemischen Ursachen zählen vielfältige Erkrankungen. Patienten, die an Diabetes mellitus leiden oder in einem Diabetischen Koma liegen, entwickeln häufig einen starken Mundgeruch (sogenannter Keton- Geruch).
In manchen Fällen lässt sich sogar an der Note des Mundgeruchs ein erster Hinweis auf die Grunderkrankung finden. So hat der Mundgeruch eines Leberkranken eine vollkommen andere Duftnote als beispielsweise der Atemgeruch eines Diabetikers. Riecht die Ausatmenluft zunehmend nach Urin oder Ammoniak, so kann gegebenenfalls eine Nierenschwäche oder ein beginnendes Nierenversagen ursächlich sein. Diese spezielle Duftnote ist darauf zurückzuführen, dass der im Organismus anfallende Harnstoff auf Grund der geminderten Nierenfunktion nicht mehr regelrecht ausgeschieden werden kann.
Im Zuge dessen gelang der Harnstoff in die Blutbahn und wird über die Lunge abgeatmet, es entsteht der typische Ammoniak- Mundgeruch. Entzündungen im Bereich der Magenschleimhaut und Krebserkrankungen des Magens oder der Speiseröhre sorgen dafür, dass zunehmend Magensaft und/ oder schlechtriechende Gase in die Mundhöhle aufsteigen und zu Mundgeruch führen.

Darüber hinaus gehören Hiatushernien und sogenannte Zenker- Divertikel zu den häufigsten Ursachen für die Entstehung von Mundgeruch. Allgemeine Störungen der Darmflora, die beispielsweise durch Nahrungsmittelallergien oder bestimmte Medikamente ausgelöst werden, zählen zu den Mundgeruch- Ursachen. Auch bestimmte Nahrungs- und Genussmittel können systemische Gründe für den üblen Atem bilden (zum Beispiel Alkohol und Knoblauch).

Eine Besonderheit ist der Mundgeruch bei Säuglingen. Durch den Zahndurchbruch und häufiges Aufstoßen der Milch ("Bäuerchen") kommt es auch in den frühen Lebensjahren zum Mundgeruch. 
Erfahren Sie mehr dazu unter: Mundgeruch bei Kleinkindern

Zusammenfassung typischer Duftnoten bei bestimmten Erkrankungen:

  • Mandelentzündung fauliger Geruch
  • Karies / Entzündungen in der Mundhöhle fauliger Geruch
  • Diabetes mellitus/ Diabetisches Koma Keton- Geruch (vgl. Nagellackentferner)
  • Nierenleiden Urin oder Ammoniak- Geruch
  • Magenleiden säuerlicher Geruch

Lesen Sie mehr zum Thema: Mundgeruch Ursachen

Entstehungsmechanismen von Mundgeruch

Wie, der als unangenehm und zunehmend peinlich empfundene, Mundgeruch entsteht ist in erster Linie abhängig von der jeweiligen Ursache. Aus diesem Grund ist die Art und Duftnote des schlechten Atems auch von Erkrankung zu Erkrankung unterschiedlich. Der amerikanische Chemiker Linus Paulinger (1901- 1994) untersuchte in einer Studie mehrere Hundert Atemproben von Patienten, die an Mundgeruch leiden. Es gelang ihm in diesen Proben bis zu 200 verschiedene Verbindungen nachzuweisen, die sich der Ausatemluft beimischen.
Heutzutage geht man sogar von bis zu 3000 verschiedenen Verbindungen aus. Dabei handelt es sich hauptsächlich um schwefel- und stickstoffhaltige chemische Verbindungen (zum Beispiel Ketone und Ammoniak). Man geht davon aus, dass diese Verbindungen Stoffwechselendprodukte (Ausscheidungen) von Bakterien darstellen.

Diagnose

In der Regel sind Patienten, die an Mundgeruch leiden (Halitose-Patienten), nicht in der Lage, ihre eigene ausgeatmete Luft als übel riechend zu identifizieren.
Diese Tatsache ist darin zu begründen, dass der menschliche Geruchssinn nur auf Änderungen der Konzentration von Duftstoffen anspricht. Da die Duftstoff- Konzentration bei Mundgeruch jedoch weitgehend gleich bleibt, nehmen die Riech- Rezeptoren der Nase diesen nur bedingt wahr. Das nahe Umfeld liefert in den meisten Fällen einen ersten Hinweis auf das Vorliegen des Mundgeruches. Um das Vorliegen eines Mundgeruch- Problems wissenschaftlich und medizinisch Nachzuweisen stehen verschiedene Atemmessgeräte zur Verfügung. Diese Geräte vermögen es den Schwefelgehalt in der ausgeatmeten Luft zu messen und für das Auge sichtbar zumachen.
Ein Schnelltest kann von Menschen, die befürchten an übler Atemluft zu leiden, ganz einfach zuhause durchgeführt werden. Nach Ablecken des Handrückens, Trocknung des Speichels und anschließendem anhauchen, lassen sich bei Vorliegen von Mundgeruch üble Düfte am Handrücken feststellen. Außerdem kann eine sogenannte Gaschromatographie mittels Halimeter (Geruchsmessgerät) durchgeführt werden, bei der die Konzentration flüchtiger Schwefelverbindungen in der ausgeatmeten Luft nachgewiesen wird.

Nahrungs- und Genussmittel

Ganz andere Ursachen für Mundgeruch ergeben sich nach der ufnahme bestimmter Nahrungsmittel oder Genussmittel. Wohl jedem ist der für Mitmenschen äußerst penetrante Geruch nach dem Verzehr von Knoblauch bekannt. Das Phänomen ist, dass der Betreffende nichts verspürt, desgleichen alle diejenigen, die selber Knoblauch gegessen haben.
Ein ähnlicher Geruch entsteht, allerdings in abgeschwächter Form, nach dem Verzehr von Zwiebeln. Auch der Genuss von Alkohol ist im Atem zu riechen. Ein Kriterium, dass bei Polizeikontrollen hilfreich ist. Der Begriff der Alkoholfahne ist wohl jedem geläufig. Die Atemluft bei Rauchern, egal ob Zigaretten-, Zigarren- oder Pfeifenraucher, ist charakteristisch.

Test

Menschen, die an Mundgeruch leiden, bemerken diesen häufig selbst gar nicht. Diese Tatsache ist darin zu begründen, dass der Geruchssinn einem gewissen Adaptationsmechanismus unterworfen ist. Der menschliche Geruchssinn spricht in der Regel nur auf Änderungen der Konzentration von Duftstoffen an. Da die Duftstoff-Konzentration bei Mundgeruch jedoch weitgehend konstant ist, nehmen die geruchssensiblen Rezeptoren der Nase diesen nur bedingt wahr. In den meisten Fällen ist es das direkte Umfeld der Patienten, das einen ersten Hinweis auf das Vorliegen von übel riechendem Mundgeruches liefert.

Mundgeruch kann allerdings durch spezielle Tests wissenschaftlich nachgewiesen werden. In der ärztlichen Praxis können Messgeräte angewendet werden, die dazu in der Lage sind, den Schwefelgehalt in der Ausatemluft zu messen. Einfacher ist es den Mundgeruch durch einen Schnell-Test, der zu Hause durchgeführt werden kann, den Verdacht zu bestätigen.

  1. Handrücken-Test: Der Betroffene sollte in einem ersten Schritt seinen Handrücken mit Speichel benetzen und diesen antrocknen lassen. Im Anschluss muss der Handrücken angehaucht werden. Bei Vorliegen einer Mundgeruch-Problematik lassen sich üble Düfte im Bereich des Handrückens feststellen.
  2. Weiterer Test: Des Weiteren bietet ein zweiter Test eine gute Aussagekraft über das Vorhandensein von Mundgeruch. Der Betroffene faltet die Hände wie zum Gebet. Zwischen den beiden Händen sollte im Anschluss ein Hohlraum geformt und dieser in Nähe der Lippen gebracht werden. Danach muss in diesen Hohlraum kräftig hinein geatmet werden. Mit der Nase kann dann überprüft werden, ob Mundgeruch festzustellen ist.
  3. Airbag Test: Auch der sogenannte Airbag Test gilt als zuverlässige Methode, um Mundgeruch nachzuweisen. Während dieses Tests wird in einen möglichst geruchlosen, ausreichend großen Beutel aus Kunststoff geatmet. Die Beutelgröße sollte dabei mindestens einem Volumen von 500ml entsprechen. Im Anschluss sollte ein gut gelüfteter Raum aufgesucht und der mit Atemluft gefüllte Beutel langsam vor der Nase ausgepresst werden.
  4. Wattestäbchen-/Plastiklöffel-Test: Der Wattestäbchen- oder Plastiklöffel-Test gilt als eine der einfachsten Möglichkeiten, um die Ausatemluft auf unangenehme Gerüche zu überprüfen. Ein Wattestäbchen wird mit leichtem Druck über den hinteren (dem Gaumen zugewandten) Teil des Zungenrückens gewälzt. Alternativ kann auch ein Teil des Zungenbelags mit einem Plastiklöffel abgetragen werden. Nachdem die Probe etwa 30 Sekunden eingetrocknet ist, kann ein Geruchs-Test durchgeführt werden. Ein Löffel aus Metall eignet sich für diesen Mundgeruch-Test nicht.
  5. Speichel-Test: Bei diesem Test müssen ungefähr 2ml Speichel in einem kleinen Glas gesammelt werden. Nachdem das Glas 3 Minuten lang mit einem Deckel verschlossen wurde, kann die Geruchsprobe durchgeführt werden.

Prophylaxe

Da der Mundgeruch an sich keine Krankheit darstellt, sondern nur ein Symptom von vielen möglichen Erkrankungen, ausgenommen des durch Nahrungs- und Genussmittel erzeugten üblen Atems, ist eine speziell auf den Mundgeruch gerichtete Prophylaxe nicht möglich. Nur die Beseitigung der auslösenden Ursachen kann den Mundgeruch beseitigen und erneutes Auftreten verhindern. Die Vermeidung von Knoblauch und Zwiebeln sowie den Genuss von Alkohol und Rauchen, vermeidet natürlich auch den schlechten Atem, stellt somit auch eine Prophylaxe dar.

Die Frage was man gegen die Entstehung von Mundgeruch tun kann lässt sich nicht in allen Fällen einfach beantworten. Sollte eine systemische Ursache zu Grunde liegen, so ist es in der Regel notwendig eine gezielte Behandlung der ursächlichen Erkrankung einzuleiten.
Für die meisten lokalen Gründe, die zur Entstehung von Mundgeruch führen gibt es jedoch Hilfsmittel die relativ einfach angewendet werden können. Die wichtigste Vorsorge im Bezug auf den lästigen Mundgeruch ist eine regelmäßige Mundhygiene.
Bei dieser kommt es jedoch nicht bloß auf die Quantität (Häufigkeit), sondern vor allem auf die Qualität (Sorgfältigkeit) des Zähneputzens an. Grundsätzlich sollten die Zähne vor dem Schlafengehen, nach dem Frühstück (bzw. nach dem Aufstehen) und nach dem Mittagessen geputzt werden. Am Morgen und mittags reicht einfaches Zähneputzen in der Regel aus um dem Mundgeruch vorzubeugen, abends sollte jedoch etwas mehr Zeit in die Mundhygiene investiert werden.

Um auch die kleinsten Speisereste und Plaqueablagerungen in der Mundhöhle zu entfernen, empfiehlt es sich zusätzlich zur Zahnbürste Interdentalraumbürsten oder Zahnseide anzuwenden. Dadurch vermindert sich gleichzeitig das Risiko an einer Entzündung des Zahnfleischs und/ oder des Zahnhalteapparates zu erkranken. Da sich auch auf dem Zungenrücken unzählige Bakterien ansiedeln, die Mundgeruch verursachen können, empfiehlt es sich auch den Zungenrücken mindestens einmal täglich zu reinigen.
Spezielle Mundspüllösungen können zusätzlich angewendet werden. Diese Lösungen sollten ungefähr 2-3 mal hintereinander angewendet und für jeweils mindestens 30 Sekunden in der Mundhöhle belassen werden. Da der Entstehung des Mundgeruchs in vielen Fällen eine Austrocknung der Mundschleimhaut zugrunde liegt, können spezielle Flüssigkeiten vorbeugend angewendet werden.

Durch die trockenen Schleimhäute können die Bakterien innerhalb der Mundhöhle nicht oder nur unzureichend abtransportiert werden und zur Entstehung übler Gerüche führen. Die Anwendung dieser speziellen Flüssigkeiten befeuchtet die Schleimhäute. Auch das regelmäßige Kauen von Kaugummis stimuliert die Bildung von Speichel und stellt somit eine effektive Prophylaxe- Maßnahme dar. Patienten, die an häufigem Mundgeruch leiden, sollten ihre Ernährung umstellen. Auf stark riechende Lebensmittel sollte weitgehend verzichtet werden. Knoblauch und Zwiebeln, Beziehungsweise die darin enthaltenen Inhaltsstoffe stimulieren die Bildung übelriechender Gase und fördern somit die Entstehung von Mundgeruch.

Mundgeruch beseitigen/bekämpfen

Da eine mangelnde Mundhygiene in den häufigsten Fällen die Ursache des Mundgeruchs darstellt, ist eine gründliche Zahnreinigung unerlässlich. Es sollte mindestens zwei Mal täglich für drei Minuten geputzt werden. Weiterhin kann auch die Zunge mit einem speziellen Zungenreiniger gesäubert werden. Auf dieser lagern sich sehr viele Bakterien und Beläge ab. Die Verwendung von Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten ist für eine gründliche Mundhygiene sehr wichtig. Speisereste, deren Zersetzung durch Bakterien zu Mundgeruch führen kann, lagern sich am häufigsten in den Zahnzwischenräumen ab. Um Mundgeruch und auch Karies vorzubeugen ist die Verwendung von Zahnseide daher notwendig.

Weiterhin sollten stets ausreichend zuckerfreie Getränke über den Tag verteilt getrunken werden. Die Flüssigkeit spült Bakterien und Speisereste fort. Es gibt Mundspülungen, die antibakterielle Eigenschaften besitzen und so die schwefelsäureproduzierenden Bakterien bekämpfen können. Weiterhin sorgen sie mit ihrem Geschmack für einen frischen Atem.

Wie kann ich Mundgeruch testen?

Mundgeruch entsteht in den meisten Fällen aufgrund von Bakterien, die Speichen und Speisereste zersetzen. Dabei können schwefelhaltige Gase entstehen, die sich als Mundgeruch äußern. Zur Messung des Mundgeruchs gibt es ein sogenanntes Halimeter, ein Gerät, das den Schwefelgehalt messen kann.

Um jedoch selbst den eigenen Mundgeruch testen zu können, empfiehlt sich ein sehr einfacher Test. Man kann mit der Zunge über das Handgelenk streifen und den Speichel anschließend vollständig trocknen lassen. Riecht man im Anschluss an der befeuchteten Stelle, kann man die Schwefelverbindungen deutlich erkennen und somit Rückschlüsse auf das Vorhandensein des eigenen Mundgeruchs schließen. Das gleiche Verfahren kann man auch mit einem Wattestäbchen durchführen. Man streift mit diesem über den hinteren Teil der Zunge und entfernt dort etwas Belag. Im Anschluss kann mittels Riechen an dem Stäbchen ein Mundgeruch festgestellt werden, da auch hier ein Schwefelgeruch deutlich wird. Zur Klärung der Ursache des eigenen Mundgeruchs kann ein Arzt aufgesucht werden.

Mundgeruch bei Kindern

Mundgeruch tritt bei Kindern sehr viel seltener auf als bei Erwachsenen. Die Ursachen für Mundgeruch bei Kindern können ganz verschieden sein. Am häufigsten ist es, wie auch bei Erwachsenen, ein Zeichen mangelnder Mundhygiene. Speisereste verbleiben vor allem in den Zahnzwischenräumen und werden von im Mund befindlichen Bakterien zersetzt. Die Stoffwechselprodukte sind schwefelhaltig und verursachen einen unangenehmen Mundgeruch.

Um dies zu vermeiden, ist eine gründliche Mundhygiene Voraussetzung. Die Zähne sollen zweimal täglich für mindestens drei Minuten geputzt werden. Eine Routine in der Mundhygiene ist für Kinder sehr wichtig, um einen Grundstein für kariesfreie Zähne zu legen.

Weiterhin kann ein trockener Mund der Kinder Ursache für Mundgeruch sein. Dies kann durch Stress oder Medikamente verursacht werden. Sehr häufig liegt bei den Kindern eine Mundatmung vor. Meist geht der Mundgeruch hier mit einem unangenehmen Geschmack einher. Es ist sehr wichtig,dass die Kinder ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Empfohlen sind ca. 1 – 1,5 Liter zuckerfreier Getränke pro Tag.

Zuletzt kann Mundgeruch bei Kindern auch ein Anzeichen einer Krankheit sein. Vor allem wenn man sicher sein kann, dass das Kind gründlich und täglich die Zähne putzt, sollte man bei plötzlich auftretendem Mundgeruch einen Kinderarzt aufsuchen. Es kann ein Anzeichen für entzündete Mandeln oder Nasennebenhöhlenentzündungen sein. In seltenen Fällen können die Leber, Magen oder die Nieren betroffen sein.

Mehr Infos finden Sie hier: Mundgeruch bei Kindern

Mundgeruch beim Baby – was steckt dahinter?

Mundgeruch kann bei Babys ganz verschiedene Ursachen haben. In sehr vielen Fällen handelt es sich um Bakterien im Mund, die durch Zersetzung des Speichels einen schwefelhaltigen Geruch erzeugen. Es kann sich weiterhin auch um Infektionen oder Entzündungen der Mundschleimhaut handeln.

Erkrankungen Im Bereich des Halses oder der Nasennebenhöhlen können ebenfalls Ursache des Mundgeruchs vom Baby sein. Meistens handelt es sich um eine zu geringe Trinkmenge über den Tag verteilt. Auch wenn das Baby besonders viel spuckt, kann es zu vermehrtem Mundgeruch kommen.

Sofern der Mundgeruch trotz guter Mundhygiene andauert, sollte man einen Kinder- oder einen Zahnarzt aufsuchen, um die Ursache des Mundgeruchs zu klären. Ein unentdeckter Diabetes kann ebenfalls eine Ursache für Mundgeruch sein. Dies ist jedoch selten der Fall.

In den meisten Fällen sind es Bakterien, bald durchbrechende Zähnchen oder eine entzündete Stelle im Mund.

Man bekommt den Mundgeruch des Babys oftmals mit guter Mundhygiene in den Griff - sprich den Mund zweimal täglich mit fluoridierter Zahnpasta reinigen und viel zuckerfreien Getränken über den Tag verteilt.

Zum Hauptartikel gelangen Sie hier: Mundgeruch beim Baby

Mundgeruch in der Schwangerschaft

Mundgeruch in der Schwangerschaft ist nicht ungewöhnlich und tritt sehr häufig in Zusammenhang mit Entzündungen im Mundraum auf. Während einer Schwangerschaft verändert sich der Körper. Unter anderem verändert sich auch die Schleimhaut im Mund. Sie wird durch hormonelle Umstellung stärker durchblutet und schwillt leicht an. Dadurch können sich Speisereste und Bakterien leichter festsetzen. Es kommt vermehrt zu Entzündungen des Zahnfleischs (Schwangerschaftsgingivitis).

Mundgeruch ist ein typisches Anzeichen für eine Entzündung. Eine gute und umfangreiche Mundhygiene ist daher während der Schwangerschaft besonders wichtig. Zur Linderung des Mundgeruchs kann man mehrfach täglich mit Kamillentee spülen. Viele andere Mundspülungen enthalten Alkohol. Aus diesem Grund sollen diese Mundspülungen während der Schwangerschaft nicht verwendet werden. Hält der Mundgeruch an, sollte man einen Zahnarzt aufsuchen, um die Folgen einer fortbestehenden Gingivitis (= Entzündung des Zahnfleischs) zu verhindern.

... nach Mandel-OP

Mundgeruch nach einer Mandel-OP ist sehr häufig. Der Grund liegt häufig in einem Verzicht auf das Zähneputzen, um die noch nicht verheilten Wunden zu schonen. Es wird oftmals angeraten, die Zähne nur sehr vorsichtig und die Bereiche der Wunden für einige Tage gar nicht zu putzen. So soll das Risiko einer Nachblutung minimiert werden. Ein schnell entstehender Mundgeruch ist dabei völlig normal, da die im Mundraum vorhandenen Bakterien die nun vermehrt abgelagerten Speisereste zersetzen. Es kommt zu einem schwefelhaltigen Geruch.

Viel trinken und ein häufiges Spülen des Mundes bspw. mit lauwarmem Kamillentee kann erste Abhilfe leisten. Hält der Mundgeruch an, sollte man den behandelnden Zahnarzt aufsuchen, um sich über mögliche medizinische Mundspülungen oder Antibiotika beraten zu lassen. Oft bekommt man für die Tage, an denen die Mundhygiene eingeschränkt ist, eine antibakterielle Mundspüllösung mit. Generell klingt der Mundgeruch jedoch ab, sobald die Wunden verheilt sind und die gewohnte gründliche Zahnpflege bestehend aus Zähneputzen, Zahnzwischenraumbürsten und Zahnseide wieder einsetzen kann.

Erfahren Sie mehr unter: Mandeln entfernen lassen?

... am Morgen

Viele Menschen leiden vor allem am Morgen unter Mundgeruch. Grund dieses Phänomens sind bakterielle Erreger auf der Zahnoberfläche, den Schleimhäuten und vor allem der Zunge, die während der Nacht durch Absonderung verschiedener Stoffwechselendprodukte unangenehm riechende Gase erzeugen. Dieser Mundgeruch kann jedoch durch einfache Tricks gemindert oder gar ganz vermieden werden. Um übler Ausatemluft am Morgen vorzubeugen, sollte eine regelmäßige Mundhygiene vor dem Schlafengehen durchgeführt werden. Neben der Zahnreinigung mit der Zahnbürste ist die Säuberung der Interdentalräume unabdingbar.

Die gründliche Anwendung von Zahnzwischenraumbürsten sorgt dafür, dass weniger bakterielle Erreger in der Mundhöhle verbleiben und fiese Gerüche produzieren, die am Morgen als Mundgeruch wahrgenommen werden. Darüber hinaus kann in Wasser aufgelöster Haushaltsessig, mit dem die Mundhöhle ungefähr 4 bis 5 Mal täglich ausgespült wird, einen positiven Effekt vermitteln. Mundgeruch am Morgen entsteht zudem besonders häufig nach dem Verzehr stark riechender Lebensmittel wie etwa Knoblauch oder Zwiebeln.

Um übel riechende Ausatemluft am Morgen zu verhindern, sollte auf das Verspeisen solcher Nahrung verzichtet werden. Darüber hinaus muss beachtet werden, dass der häufige Genuss alkoholhaltiger Speisen oder Getränke das Risiko für Mundgeruch am Morgen drastisch erhöht. Betroffenen ist demnach anzuraten den Alkoholkonsum auf ein Minimum zu reduzieren. Viele von Mundgeruch Betroffene schwören auf die Wirkung von Ingwer oder Äpfeln. Beim regelmäßigen Verzehr vor dem Schlafengehen soll es wesentlich seltener zu Mundgeruch am Morgen kommen.

Lesen Sie weiter unter: Mundgeruch am Morgen vermeiden

... beim Fasten

Es ist nicht unüblich, dass während des Fastens ein starker Mundgeruch auftritt. Zwar ist dies nicht zwangsläufig der Fall, jedoch ist es sehr häufig. Normalerweise wird der Mundgeruch am häufigsten durch in der Mundhöhle befindliche Bakterien, die verbliebene Speisereste und Speichel zersetzen, hervorgerufen. Dabei produzieren sie schwefelhaltige Verbindungen, die für den schlechten Atem sorgen.

Beim Fasten kommt nun hinzu, dass der Körper Giftstoffe ausscheitet. Das Ausscheiden der Giftstoffe geschieht über die Blase, über den Darm, über die Haut und die Schleimhaut. Die Ausscheidung über die Schleimhäute kann einen schlechten Atem zur Folge haben. Um einen Mundgeruch während der Fastenzeit zu vermeiden, wird angeraten, in dieser Zeit besonders viel zu trinken. Dadurch werden die Giftstoffe vermehrt über den Urin ausgeschieden und der Mund wird gleichzeitig befeuchtet. Am besten ist es, Tee zu trinken, da es Sorten gibt, die einen angenehmen Atem unterstützen (z.B. Salbei, Fenchel oder Anis). Generell ist eine umfangreiche und ausgiebige Mundhygiene während der Fastenzeit besonders wichtig. Man sollte sich im Falle eines Mundgeruchs die Zähne ruhig auch einmal mehr pro Tag putzen.

... nach Ammoniak

Man kann den eigenen Mundgeruch durch verschiedene Verfahren selbst testen. Dazu befeuchtet man das eigene Handgelenk mit der Zunge oder fährt mit einem Wattestäbchen über diese. Riecht man in der Folge an der zuvor befeuchteten Stelle, ist es möglich, dass man einen Geruch von Ammoniak wahrnimmt. Kann man diesen Geruch klar als solchen identifizieren, sollte man schnellst möglich einen Arzt aufsuchen. Ein Atem, der nach Ammoniak riecht, ist ein Zeichen für eine Nierenschwäche oder ein Nierenversagen. In diesem Fall riecht der eigene Urin ebenfalls stark nach Ammoniak. Dies liegt an einem zu hohen Harnstoffgehalt im Körper. Normalerweise scheidet die Niere diese Stoffe über den Urin aus. Funktioniert die Niere nicht mehr richtig, gelangen die Stoffe ins Blut und werden über die Lunge abgeatmet. Die Folge ist ein nach Ammoniak riechender Atem.

Lesen Sie für weitere Infos hier weiter: Erkrankungen der Niere

... nach Aceton

Ein nach Aceton riechender Atem kann zwei Gründe haben. Zum Einen kann dies ein Hinweis auf Diabetes sein oder zum Anderen durch ein Fasten bedingt sein. Diabetiker, deren Atem nach Aceton riecht, müssen schnellstmöglich ärztlich behandelt werden. Diabetiker müssen sich selbst mit künstlichem Insulin versorgen, um nach der Nahrungsaufnahme nicht aufgrund einer Überzuckerung in ein diabetisches Koma zu fallen. Der Körper würde dann zu viel giftiges Aceton anreichern. Beim Fasten greift der Körper auf die körpereigenen Energievorräte zurück und wandelt die freiwerdenden Fettsäuren in Aceton um. Dieses wird anschließend über Schweiß, Urin und die Atemluft ausgeschieden. Aceton riecht nach z.B. Nagellackentferner.

... durch Karies

Mundgeruch kann auch durch Zahnfäule = Karies entstehen. Die Karies selbst verursacht keinen Geruch - eingeschlossene Speisereste, durch die eine Karies entsteht, hingegen schon. Karies ist daher ein Hinweis auf oft verbliebene Speisereste und eine mangelnde Mundhygiene. Dies wiederum sind Ursachen für einen entstehenden Mundgeruch.

Die Kariesbakterien zersetzen Nahrungsbestandteile, deren Stoffwechselprodukte ebenfalls unangenehm riechen können.

... durch Zahnstein

Mundgeruch entsteht durch sehr viele Bakterien in der Mundhöhle, die Speisereste zersetzen und schwefelhaltige Verbindungen produzieren. Diese Bakterien sind ebenfalls die Ursache für die Entstehung von Zahnstein. Zahnstein kann also auch der Grund für Mundgeruch sein. Bei jedem Menschen entwickelt sich der Zahnstein unterschiedlich schnell und kann verschiedene Ursachen haben. Dazu zählen zum Beispiel die Zusammensetzung des Speichels sowie die Stellung der Zähne. Nach einer professionellen Zahnsteinentfernung als Teil der professionellen Zahnreinigung beim Zahnarzt verschwindet auch der Mundgeruch. 

... durch Erkrankung der Leber

Bei einer Leberfunktionsstörung kann der Mundgeruch als süßlich beschrieben werden. Leberversagen kann aufgrund einer Virushepatitis oder Vergiftung entstehen. Vergiftungen können durch Medikamente, chemische Stoffe, Pilze oder Drogen entstehen. Akutes Leberversagen tritt in Deutschland aber sehr selten auf. Eines der Symptome ist ein süßlich riechender Mundgeruch, der trotz guter Mundhygiene nicht verschwindet. Neben Mundgeruch treten Symptome wie Verwirrung, Schläfrigkeit, Zittern und Bewusstseinsstörungen auf. Bei einem speziell riechenden Mundgeruch und/oder den oben beschriebenen Symptome sollte schnell ein Arzt aufgesucht werden.

Lesen Sie mehr dazu unter: Erkrankungen der Leber

... durch Erkrankung des Magens

Mundgeruch kann auch durch Erkrankungen oder Entzündungen im Magen-Darm Trakt entstehen. Eine häufige Ursache für Mundgeruch liegt im Sodbrennen. Hierbei fließen Speisebrei und Magensäure in die Speiseröhre zurück und sorgen für ein unangenehmes saures Aufstoßen sowie einen unangenehmen Geschmack.

Seltene Ursachen für Mundgeruch sind eine Gastritis (= Entzündung der Magenschleimhaut), Magengeschwüre oder Magenkrebs. Im Falle dieser Erkrankungen würde der Mundgeruch zwangsläufig mit Symptomen wie starker Gewichtsverlust in kürzester Zeit, starke Magenschmerzen oder Abgeschlagenheit einher gehen.

Erfahren Sie mehr unter: Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt

... nach Knoblauch

Ein starker Mundgeruch nach einer knoblauchreichen Mahlzeit ist jedem bekannt. Beim Verzehr wird der Stoff Allicin freigesetzt, der für den unangenehmen Geruch verantwortlich ist. Der Geruch ist sehr hartnäckig und begleitet einen den ganzen Tag und manchmal sogar noch die Nacht über.

Zu den Hausmitteln, um die Knoblauchfahne schnell los zu werden, zählen ein Glas Milch, grüner Tee, auf ein Stück Zitrone beißen, frische Kräuter kauen oder mit anderen Gewürzen wie z.B. Kümmel. Nach ca. 24 Stunden ist man den Geruch jedoch meistens wieder los.

Welcher Arzt behandelt Mundgeruch?

Im Allgemeinen berät jeder Zahnarzt über mögliche Therapien im Falle eines Mundgeruchs. Er schaut zunächst nach möglichen Ursachen für die Entstehung des Mundgeruchs und berät in der Folge über die Möglichkeiten der Behandlung. Mundgeruch kann verschiedene Ursachen haben. Entzündungen des Zahnfleischs, Karies, mangelnde Mundhygiene sowie Beläge auf Zähnen und Zungen können einen Mundgeruch hervorrufen. Treten die Symptome des Mundgeruchs auf und halten längere Zeit trotz guter Mundhygiene an, wird empfohlen, einen HNO- oder einen Zahnarzt aufzusuchen, denn der Mundgeruch kann aus beiden Bereichen herrühren.

Medikamente gegen Mundgeruch

Es gibt verschiedene Wirkstoffe in rezeptfreien und in der Apotheke erhältlichen Medikamenten, die in der Bekämpfung von Mundgeruch zum Einsatz kommen. Zu diesen Wirkstoffen gehören Cetylpyridiniumchlorid, das in Dobendan-Lösung enthalten ist, und Hexetidin, welches in einem Medikament mit dem Namen Hexoral oder Hexoral Spray erhältlich ist. Weiterhin gibt es den Wirkstoff Chlorophyll. Dieser ist in bei Mundgeruch zum Einsatz kommenden Stozzon Chlorophyll- Dragees enthalten. Generell existieren sehr viele Hausmittel, die in der Bekämpfung des Mundgeruchs angewandt werden können und eine natürliche Alternative zu den Medikamenten darstellen.

Hausmittel gegen Mundgeruch

Im Allgemeinen helfen medizinische Mundspülungen aus der Apotheke gegen Mundgeruch, da sie die gegen die für den Mundgeruch verantwortlichen Bakterien wirken. Wenn man jedoch auf natürlichem Wege versuchen möchte, den Mundgeruch zu bekämpfen, gibt es diverse Hausmittel, die verwendet werden können.

Man kann den Mund regelmäßig mit lauwarmem Salbeitee ausspülen. Weiterhin hat sich das Gurgeln mit in Wasser gelöstem Teebaumöl aus hilfreich erwiesen. Gleiches kann mit in Wasser gelöstem Apfelessig angewandt werden. Ein altes Hausmittel gegen einen schlechten Atem ist das Kauen von frischen Minzeblättern. Weiterhin ist das sogenannte Ölziehen ein weit verbreitetes Hausmittel. Es soll bei Zahnfleischproblemen, schlechtem Geschmack im Mund, Belägen auf der Zunge und Mundgeruch helfen. Dazu wird ein Esslöffel kaltgepresstem Sonnenblumenöl morgens auf nüchternen Magen für 15 Minuten durch die Zähne gezogen. Es wird zu einer weißen Flüssigkeit und wird anschließend in ein Papiertuch gespuckt. Es gibt sehr viele verschiedene Hausmittel zur Bekämpfung von Mundgeruch.

Doch nicht jedes Hausmittel wirkt bei jedem Patienten gleich. Daher muss man möglicherweise das ein oder andere Mittel ausprobieren, bis das individuell Richtige gefunden wird.

Für weitere Informationen zu diesem Thema lesen Sie auch: Hausmittel gegen Mundgeruch

Zusammenfassung

Mundgeruch ist keine Krankheit, sondern ein Symptom von vielerlei unterschiedlicher Ursachen. Diese können direkt in der Mundhöhle angesiedelt sein oder aber auch Folge mundferner Erkrankungen sein. Bestimmte Nahrungs- und Genussmittel können ebenfalls zum Auftreten von Mundgeruch führen. Die Therapie oder vielmehr die Beseitigung von Mundgeruch erfolgt vorrangig durch die Sanierung und Pflege des Gebisses und der Mundhöhle, während die Therapie von mundfernen Erkrankungen dem Fach- oder Hausarzt vorbehalten ist.

Weitere Informationen zu diesem Thema

Weitere allgemeine Informationen aus dem Bereich der Zahnmedizin

Eine Übersicht aller Themen aus dem Bereich der Zahnmedizin finden Sie unter: Zahnmedizin A-Z

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 05.12.2009 - Letzte Änderung: 01.12.2022