Viele Menschen leiden unter einem Brennen im Auge. Oftmals sind die Augen zudem gerötet und jucken. Brennende Augen sind oftmals sehr trocken und sollten mit Augentropfen behandelt werden.
An brennenden Augen leiden sehr viele Menschen. Insbesondere durch die zunehmende Arbeit am Computer und dem inzwischen sehr weit verbreiteten Gebrauch von Kontaktlinsen sind diese Beschwerden nicht selten.
In den meisten Fällen handelt es sich hierbei schlichtweg um eine Überanstrengung der Augen und eine mangelnde Tränensekretion - das Syndrom des trockenen Auges. Neben dem Brennen an sich, können hier weitere typische Symptome wie etwa ein Fremdkörpergefühl im Auge, Jucken in der Augenumgebung und eine Rötung der Bindehaut auftreten.
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Aus medizinischer Sicht ist dies als harmlos zu betrachten. Dennoch kann ein Brennen im Auge auch ernst zu nehmende Erkrankungen, wie etwa eine Bindehautentzündung, zur Ursache haben. Eine Behandlung ist in diesem Fall dringend notwendig.
Brennenden Augen können theoretisch viele Ursachen zugrunde liegen. Zu den wichtigsten gehören dabei Entzündungen des Auges oder seiner Umgebung, wie etwa die Bindehautentzündung (Konjunktivits). Diese kann sowohl infektiös, als auch allergisch oder irritativ, also durch reizende Stoffe, bedingt sein.
Infektiöse Bindehautentzündungen können sowohl durch Viren, als auch durch Bakterien hervorgerufen werden und sind generell ansteckend. Allergisch bedingte Konjunktivitiden wiederum sind sehr häufig und werden zumeist durch Pollen, in einigen Fällen aber auch von Medikamenten oder Kosmetika ausgelöst. Als irritativ wirkenden Stoffe am Auge können beispielsweise Chlorgase und Formaldehyd, aber auch alltäglichere Stoffe wie Rauch jeglicher Form genannt werden.
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Auch Entzündungen des Augenlides (Blepharitiden) können ein Auslöser brennender Augen sein. Sie können ebenfalls Infektionen zum Hintergrund haben, oder schlichtweg auf einer Sekretionsstörung der Drüsen der Augenlider beruhen.
Eine weitere häufige Ursache für brennende Augen ist eine mangelnde Benetzung derselben mit Tränenflüssigkeit, was ebenfalls entzündliche Prozesse am Auge mit sich bringt. Dies wird als Keratokonjunktivitis sicca (Syndrom des trockenen Auges) bezeichnet und ist einerseits Begleitsymptom bestimmter Systemerkrankungen, andererseits jedoch auch mit langem Arbeiten an Computer-Bildschirmen assoziiert. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls zu erwähnen, dass auch eine einfache Überanstrengung der Augen zu einem Brennen dieser führen kann. Eine weitere typische Ursache für ein Brennen der Augen sind Verletzungen der Augenoberfläche (siehe auch: Verletzungen am Auge).
Seltenere Ursachen stellen hingegen Entzündungen der Lederhaut (Skleritis) oder der Hornhaut (Keratits) dar, sowie Wucherungen der Bindehaut, welche als Flügelfell (Pterygium) bezeichnet werden. Auch Hautkrankheiten, wie die Psoriasis (Schuppenflechte) oder der Herpes zoster, welcher bei Befall der Augen als Herpes ophthalmicus (Herpes des Auges) bezeichnet wird, gehen mit einem Augenbrennen einher.
Die Erfindung von Kontaktlinsen stellt eine große Bereicherung für viele von Weit- oder Fernsichtigkeit Betroffenen dar. Sie bieten hierbei im Gegensatz zu Brillen nicht nur ein freieres Sichtfeld, sondern verändern zudem die Sicht nicht, wie dies beim Tragen von Brillen der Fall ist (Brillen zur Korrektur einer Kurzsichtigkeit verkleinern beispielsweise das Gesehene). Im Gegensatz zu Brillen sind Kontaktlinsen jedoch auch aufwändiger in der Pflege und bringen potentiell Risiken für die Gesundheit des Auges mit sich.
Für die einwandfreie Funktion der Linsen ist es wichtig, dass diese reibungsarm auf dem Tränenfilm schwimmen, welcher unter anderem für die Versorgung der Hornhaut mit Nährstoffen verantwortlich ist. Ist dies nicht der Fall, kann das Tragen der Kontaktlinse zu einer Schädigung von Horn- und Bindehaut führen. Die möglichen Folgen reichen von trockenen Augen (Keratokonjunktivitis sicca) über die Bindehautentzündungen (Konjunktivitis), bis hin zu einem Einsprossen von Gefäßen in die normalerweise gefäßfreie Hornhaut und damit zu einem schleichenden Verlust des Sehvermögens.
Brennende Augen durch das Tragen von Kontaktlinsen sind ein erster Hinweis darauf, dass eine Reizung der Augenoberfläche durch die Linse stattfindet.
Negative Folgen durch das Tragen von Kontaktlinsen können jedoch mithilfe einfacher Maßnahmen stark reduziert werden. Hierzu gehört in erster Linie das Einhalten der Pflegehinweise bezüglich Kontaktlinsen. Vor allem sollten diese nicht länger als vorgesehen getragen und täglich gereinigt werden, um einer Besiedlung mit Bakterien vorzubeugen. Des Weiteren können Kontaktlinsen von entsprechend geschulten Fachkräften, also Augenärzten oder Augenoptikern, individuell an das Auge angepasst werden, sodass Komplikationen weitgehend vermieden werden können.
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Katarakt-Operation gelten gemeinhin als sehr komplikationsarme und schnelle Eingriffe, welche mit wenigen Nebenwirkungen verbunden sind. Umso beunruhigender ist es für viele Patienten, wenn sie postoperativ ein Brennen der Augen verspüren. Tatsächlich ist dies jedoch nicht ungewöhnlich und allein auf den Wundheilungsprozess der Bindehaut zurückzuführen, in welcher im Rahmen der Katarakt-OP Schnitte gesetzt werden, um die Kunstlinse einbringen zu können. Das Brennen kann davon abgesehen mit weiteren typischen Symptomen einhergehen. Zu diesen gehören ein Fremdkörpergefühl, sowie Jucken, Augenrötung und teilweise vermehrtes Augentränen. Dieser Symptomkomplex wird gemeinhin als "Syndrom des trockenen Auges" bezeichnet. Die beste Möglichkeit, die Wundheilung zu fördern und den Symptomen entgegenzuwirken besteht darin, die Augenoberfläche konsequent mit künstlicher Tränenflüssigkeit in Form von Augentropfen zu benetzen. In der Anfangszeit kann es dabei nötig sein, dies sogar stündlich zu tun. Nach und nach werden die Beschwerden dann in den meisten Fällen mehr und mehr abnehmen.
Informationen zur Katakarakt-OP finden Sie hier Grauer Star Operation
Eine Erfahrung, die heutzutage wahrscheinlich jeder schon gemacht hat: Langes Arbeiten vor einem Computer-Bildschirm ist anstrengend, insbesondere auch für die Augen. Die Folge können schmerzende oder brennende Augen sein. In der Regel rühren diese von einer mangelnden Benetzung der Horn- und Bindehaut mit Tränenflüssigkeit, welche die Funktion hat ein Reiben der Augenlider auf der Augenoberfläche zu verhindern. In der Fachsprache wird dies als Keratokonjunktivitis sicca bezeichnet. Menschen, die sehr viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen, tendieren leichter hierzu.
Einer Keratokonjunktivitis sicca infolge arbeitsbedingt langem Arbeiten am Computer entgegenzuwirken ist nicht unbedingt leicht. Zu empfehlen ist es in erster Linie, regelmäßig angemessen lange Pausen einzulegen, um die Augen zumindest kurzzeitig schonen zu können. Davon abgesehen können Augentropfen, welche für die Bildung eines künstlichen Tränenfilm sorgen, Abhilfe schaffen und die Symptome reduzieren.
Augenbrennen tritt typischerweise nicht als isoliertes Krankheitszeichen auf, sondern wird von verschiedenen, meist eher unspezifischen Symptomen begleitet. Häufige simultan auftretende Krankheitszeichen sind ein Druck- oder Fremdkörpergefühl, ebenso wie ein Gefühl von Trockenheit im betroffenen Auge.
Brennenden Augen sind ihre Beschwerden zudem häufig anzusehen, da sie oft gerötet sind (und sei es nur durch beständiges Reiben mit den Fingern durch den Betroffenen). Von dieser Rötung können sowohl Augenlider, als auch die Bindehaut betroffen sein.
Ein weiteres charakteristisches Symptom, dass mit Augenbrennen einhergeht ist ein Jucken der Lidränder. In manchen Fällen stellen die Patienten morgens nach dem Erwachen ein Verkleben der Wimpern fest, welches durch ein nachts produziertes Sekret bedingt ist. Dieses Sekret kann je nach Ursprung verschiedene Konsistenten aufweisen und entweder wässrig, schleimig oder auch eitrig sein.
Auch können sich Schuppen auf den Lidern oder dem Wimpernansatz bilden. In einigen Fällen kann zudem das Sehvermögen beeinträchtigt sein. Unscharfes oder verschwommenes Sehen kann, wenn auch nicht typischerweise, ebenfalls auftreten. Infolge der Augenschmerzen kann es zudem auch zu Kopfschmerzen kommen.
Wie oben beschrieben, kann ein brennendes Auge mit einer Vielzahl weiterer Symptome einhergehen. In manchen Fällen gehört hierzu auch eine Beeinflussung des Sehens, etwa in Form von unscharfem Sehen. Dabei ist jedoch festzuhalten, dass unscharfes Sehen kein Leitsymptom der oben genannter Ursachen und Krankheitsbilder, welche ein brennen der Augen verursachen, ist.
Vielmehr ist es in den meisten Fällen auf eine unzureichende Benetzung der Augenoberfläche mit Tränenflüssigkeit zurückzuführen, welche notwendig ist, um einen einwandfreie Bündelung der Lichtstrahlen auf der Netzhaut zu gewährleisten. Trockene Augen führen also zu einer schwachen Streuung der Lichtstrahlen und somit zu unscharfem Sehen. Mit diesem Wissen ist es oft leicht, einem Brennen der Augen und unscharfes Sehen zumindest akut entgegenzuwirken, indem Augentropfen verwendet werden. Sollten die Symptome jedoch über mehrere Tage bestehen oder sogar in Intensität zunehmen, ist ein Aufsuchen eines Augenarztes oder zumindest des Hausarztes dringend anzuraten, schon allein weil trockene Augen eine Bindehautentzündung begünstigen können.
Ebenso wie brennende Augen mit einer trockenen Augenoberfläche einhergehen können, kann als begleitendes Symptom auch ein vermehrter Tränenfluss auftreten. Ist der Tränenfluss so stark, dass es zu einem Auslaufen der Tränenflüssigkeit über die Lidränder kommt, wird von Epiphora gesprochen.
Die salzige Tränenflüssigkeit erfüllt eine Reihe verschiedener Aufgaben. In erster Linie sorgt sie für einen reibungsarmen Lidschlag und schützen damit die Hornhaut vor Schädigung, welche zu einer Störung der Lichtbrechung und somit zu einer Verschlechterung des Sehens führen würde.
Zudem sind in der Tränenflüssigkeit verschiedene Proteine wie Antikörper und Enzyme enthalten, welche eine antibakterielle und antivirale Funktion erfüllen. Eine übermäßige Produktion von Tränenflüssigkeit kann ihre Ursache also in einer Reizung oder Infektion des Auges haben und damit einen Versuch des Körpers darstellen, Fremdkörper auszuschwemmen oder Infektionen abzuwehren. Dieser Zusammenhang deckt sich gut mit dem Symptom der brennenden Augen.
Ein anderer Hintergrund für tränende Augen besteht in einem gestörten Tränenabfluss über den Tränen-Nasen-Gang. Dies würde jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mit einem Brennen der Augen einhergehen.
Hieraus lassen sich letztendlich mögliche Ursachen für die Symptomkombination aus Tränen und Brennen der Augen ableiten. Eine sehr wahrscheinliche Ursache stellen paradoxerweise trockene Augen dar. Dabei kann eine gestörte Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit dazu führen, dass diese ihre Funktion nicht adäquat erfüllen kann. Möglich ist ein Tränen der Augen auch als Folge einer Überanstrengung dieser. Ebenso können Infektionen des Auges, wie etwa eine Bindehautentzündung Auslöser für eine übermäßige Tränenproduktion sein. In jedem Fall sollten ein länger anhaltendes Tränen und Brennen der Augen ernst genommen und ärztlich abgeklärt werden.
Kopfschmerzen und brennende Augen sind eine sehr unspezifische Symptomkombination. Dies ist insbesondere deshalb der Fall, da Schmerzen im Kopf-Hals-Bereich, also auch Augenschmerzen, sehr häufig in Kopfschmerzen resultieren. Häufig treten diese beiden Symptome jedoch bei einer Überanstrengung der Augen auf.
Diese kann einerseits durch eine nicht korrigierte Sehschwäche wie Kurz-, Weit- oder auch Altersweitsichtigkeit, andererseits aber auch schlichtweg durch langes Arbeiten vor dem Computer-Bildschirm bedingt sein. Langes Arbeiten am PC ohne das Einlegen von angemessenen Pausen begünstigt zudem eine Keratokonjunktivitis sicca, welche durch ein Brennen der Augen aufgrund mangelnder Tränenproduktion charakterisiert ist. Hierdurch kann also ebenfalls die genannte Symptomkombination verursacht werden.
Auch kann ein latentes Schielen (Heterophorie) im Laufe eines Tages zu den beiden Krankheitszeichen führen. Tatsächlich ist Schielen bis zu einem gewissen Maß nicht unüblich. Das Gehirn stellt sich von Geburt an meist auf die verschobenen Sehachsen ein. Dennoch kann Schielen, vor allem bei Kindern (siehe auch: Schielen bei Kindern), zu Augenbrennen, Kopfschmerzen und weiteren Symptomen wie tränenden Augen und verschwommenen Sehen führen und sollte daher behandelt werden.
In der Regel ist die Kombination aus Kopfschmerzen und brennenden Augen also unbedenklich. Wichtig hierbei ist jedoch eine genaue Abgrenzung des Schmerzcharakters der Augen. Treten starke Augenschmerzen, sowie Kopfschmerzen (insbesondere im Bereich der Stirn) sehr plötzlich auf, könnte es sich hierbei um einen dringend behandlungsbedürftigen akuten Winkelblock, also einen Glaukomanfall bei grünem Star, handeln. Brennende Schmerzen sind bei diesem Krankheitsbild jedoch eher untypisch. Weitere typische Krankheitszeichen dieser Erkrankung sind vegetative Symptome wie Übelkeit und Brechreiz, Sehstörungen wie verschwommenes Sehen und eine Rötung des betroffenen Auges. Weiterhin wird eine steinharte Konsistenz des Auges beim Betasten auffällig. Bei Vorliegen der oben genannten Symptome ist das Aufsuchen einer Notambulanz dringend anzuraten, um einen schweren Verlauf der Erkrankung vermeiden zu können.
Auch wenn ein Brennen der Augen oft auch mit einer Rötung derselben einhergeht, muss dies nicht immer der Fall sein. Jedoch können durch das Ausschließen einer Rötung der Augen die zur Auswahl stehenden Verdachtsdiagnosen eingegrenzt werden. Eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) beispielsweise geht typischerweise mit einer starken Augenrötung einher. Sehr wahrscheinliche Ursachen des Augenbrennens sind bei Ausbleiben einer Rötung jedoch die Keratonkonjunktivitis sicca, das Syndrom des trockenen Auges, auf welches ein Augenbrennen in vielen Fällen zurückzuführen ist. Diesem kann durch das Verwenden von Augentropfen (siehe auch: Euphrasia Augentropfen), welche einen künstlichen Tränenfilm bilden, Abhilfe geschaffen werden. Eine ärztliche Abklärung ist dennoch definitiv zu empfehlen, sollten die Symptome mehrere Tage anhalten, sich verstärken oder zusätzliche Symptome hinzukommen. In diesem Fall muss von einer schwerwiegenderen, behandlungsbedürftigen Erkrankung ausgegangen werden.
Ein Brennen der Augen insbesondere beim Schließen derselben, ist nicht unbedingt von einem dauerhaften Brennen abzugrenzen und trägt nicht zwangsläufig zum Ausschluss von den oben genannten Verdachtsdiagnosen bei. Dass die Augen beim Schließen der Lider vermehrt brennen, sollte stattdessen so betrachtet werden, dass dann eine deutlich stärkere Reizung der Bindehaut durch das Reiben des Lides auf dieser entsteht. Die wahrscheinlichste Diagnose bleibt hier das Syndrom des trockenen Auges (Keratonkonjunktivitis sicca). Diesem Krankheitsbild können verschiedene Ursachen zugrunde liegen, wie etwa langes Arbeiten vorm Computer-Monitor. Typische Begleitsymptome sind ein Fremdkörpergefühl im Auge, sowie ein Jucken der Augengegend und bei stärkerer Ausprägung gerötete Augen. Eine akute Linderung der Symptome kann insbesondere durch das Verwenden von Augentropfen erreicht werden.
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