Durchfall und Magenschmerzen

Definition - Was sind Magenschmerzen mit Durchfall?

Magenschmerzen bezeichnen Bauchschmerzen, die sich vor allem im Oberbauch befinden. Der Magen liegt normalerweise im oberen Teil des Bauches, unmittelbar unter dem Brustkorb, genau in der Mitte. Je nachdem wie voll der Magen ist, kann er sich auch ein wenig nach links oder rechts ausdehnen. Als Magenschmerzen bezeichnet man daher Schmerzen im Oberbauch, die vor allem in der Mitte, gelegentlich aber auch etwas links oder rechts (epigastral = neben dem Magen) liegen.

Durchfall bezeichnet dagegen eine Veränderung des Stuhlgangs. Dabei kommt es zu einer erhöhten Anzahl an Stuhlgängen pro Tag (mindestens 3/Tag) sowie einem erhöhten Gewicht des Stuhlgangs, welches in der Regel durch den hohen Wasseranteil bedingt ist. Dadurch wird der Stuhlgang beim Durchfall besonders flüssig.

Kommen die beiden Beschwerden in Kombination vor, spricht man von Magenschmerzen mit Durchfall.

Ursachen

Die Ursachen für Magenschmerzen und Durchfall sind vielfältig. Es handelt sich jedoch meistens um Erkrankungen, die den gesamten Verdauungstrakt befallen, da es nur so zu Beschwerden sowohl am Magen als auch beim Stuhlgang kommt.

Klassischerweise treten Magenschmerzen auf, wenn man beispielsweise verdorbenes Essen zu sich genommen hat. Darin sind meist schon Bakterien (beispielsweise Salmonellen oder Campylobacter gewachsen, die die Magenschmerzen verursachen. Häufig kommt es als erste Abwehrreaktion des Körpers zum Erbrechen, um die Bakterien wieder aus dem Verdauungstrakt herauszuschleusen.

Reicht dies nicht aus, kommt es auch zu Veränderungen des Stuhlgangs. Dabei wird der Nahrung im Darm kaum Wasser entzogen, vielmehr kommt es durch die bakterielle Entzündung dazu, dass vermehrt Wasser in den Nahrungsbrei hineingelangt. Dadurch verflüssigt sich der Stuhlgang stark und es kommt zu Durchfällen. Der Vorteil der Durchfälle ist, dass der Nahrungsbrei den Verdauungstrakt besonders schnell durchläuft, so haben die Bakterien darin weniger Zeit um im Körper Schaden anzurichten. Somit dienen sowohl die Magenschmerzen als auch der Durchfall als Abwehrmechanismus des Körpers.

Weitere Ursachen können beispielsweise kleine Schädigungen der Magenschleimhaut (ein sogenanntes Ulcus = Magengeschwür) sein. Dabei kann es zu Blutungen in der geschädigten Magenschleimhaut kommen. Auch durch das Blut im Stuhlgang kann es zu Durchfall kommen. Typischerweise ist der Stuhlgang dabei besonders klebrig und dunkel bis schwarz in seiner Farbe.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Blut im Stuhl

Stress

Stress ist ein nicht zu vernachlässigender Auslöser für viele Erkrankungen. Bei Durchfall und Magenschmerzen kommen grundsätzlich zwei Mechanismen als Ursache in Betracht. So kann Stress eine Häufung von Magengeschwüren (Ulcus) verursachen. Diese Schädigung der Magenschleimhaut führt zu Magenschmerzen und gleichzeitig zu Stuhlgangsveränderungen mit klebrigem dunklem bis schwarzem Durchfall.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Symptome eines Magengeschwürs

Stress kann aber auch im Allgemeinen den Verdauungstrakt reizen. So führt psychischer Stress bei vielen Personen entweder zu Kopf- oder Bauchschmerzen. Diese Bauchschmerzen machen sich häufig in der Magengegend bemerkbar und können auch zu einem nervösen Darm führen, der in der Folge vermehrt flüssigen Stuhlgang produziert. In besonders ausgeprägten Fällen der Verdauungsstörungen und Magenschmerzen durch Stress spricht man auch von einem Reizdarm.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Durchfall durch Stress und Magenschmerzen durch Stress

Antibiotika

Antibiotika sind eine häufige Ursache für Durchfall. Die Antibiotika sollen sich gegen Bakterien richten, die dem Körper schaden und zu Krankheiten führen. Dabei werden jedoch auch die natürlicherweise im Darm vorkommenden Bakterien durch die Antibiotika geschädigt. Dies führt zu einem Ungleichgewicht in dieser sogenannten Darmflora, wodurch es vorrübergehend zu Veränderungen des Stuhlgangs wie Durchfall kommen kann.
Weniger typisch sind dagegen Magenschmerzen bei Antibiotikagabe. Dennoch reagieren einige Menschen auf Antibiotika auch mit unspezifischen Bauchschmerzen oder Magenschmerzen.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Bauchschmerzen durch Antibiotika

Um die Darmflora nicht langfristig zu schädigen, sollten Antibiotika möglichst sparsam und nur über einen kurzen Zeitraum gegeben werden. Insbesondere Personen, die durch Antibiotika an Durchfall und Magenschmerzen leiden, sollten nicht länger als notwendig eine antibiotische Therapie erhalten.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Nebenwirkungen von Antibiotika

Diagnose

Durchfall und Magenschmerzen stellen zunächst nur zwei Symptome dar, die häufig auch in Kombination auftreten können. Um der Ursache nachzugehen, spielt vor allem die Anamnese (also die Befragung der betroffenen Person) eine wichtige Rolle. So können mögliche Auslöser wie Medikamente, Auslandsreisen, verdorbenes Essen oder Stress identifiziert werden.

Je nach Ursache können beispielsweise Auslassversuche (Medikamente pausieren) zur Diagnosefindung dienen. Bei infektiösen Geschehen wie bei Auslandsreisen oder verdorbenem Essen ist der beste Hinweis eine Erkrankung anderer Personen im Umfeld der betroffenen Person, meist ist eine weitere Diagnostik nicht notwendig, da der Durchfall und die Magenschmerzen schnell wieder ausheilen. Ist Stress dagegen der Auslöser oder hat man den Verdacht auf ein Magenulcus (Magengeschwür), kann eine Magenspiegelung wichtig sein, dabei kann gegebenenfalls auch ein Verschluss der Blutung und damit direkt eine Therapie erfolgen.

Weitere begleitende Symptome

Zusätzlich zu Durchfall und Magenschmerzen treten häufig auch weitere begleitende Symptome auf, da es sich bei der zugrundeliegenden Erkrankung meist um etwas handelt, was den gesamten Verdauungstrakt betrifft. So kommt es typischerweise zusätzlich zu Übelkeit und Erbrechen.

Das Erbrechen dient dabei ebenso wie der Durchfall der Reinigung des Verdauungstraktes von potenziellen Krankheitserregern. Auch allgemeine Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen können begleitend auftreten. Diese spiegeln meist eine Reaktion des gesamten Immunsystems wider. Wenn Durchfall und Magenschmerzen gemeinsam auftreten, kommt es nicht selten zusätzlich auch zu Schmerzen im gesamten Bauchraum, diese werden beispielsweise durch Verkrampfungen im Magen-Darm-Trakt ausgelöst. Zudem können diese Schmerzen in andere Bereiche des Körpers ausstrahlen, besonders häufig ist dabei der Rücken mitbetroffen.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Bauchschmerzen und Durchfall

Weitere Beschwerden wie beispielsweise Schwindel treten häufig als Folge des Durchfalls und der Magenschmerzen auf. Durch den Durchfall verlieren Betroffene besonders viel Flüssigkeit in kurzer Zeit. Zusätzlich nehmen sie aufgrund der Magenschmerzen weniger Flüssigkeit zu sich. Durch diesen Flüssigkeitsmangel ist der Kreislauf des Körpers geschwächt, wodurch es insbesondere beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen zu plötzlichen Schwindelanfällen kommen kann.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Schwindelanfall

Übelkeit

Übelkeit ist grundsätzlich bei Magenschmerzen ein sehr häufiges begleitendes Symptom. Meist geht es außerdem mit Erbrechen einher. Die Übelkeit ist bei Durchfall und Magenschmerzen ein Zeichen dafür, dass etwas in den Verdauungstrakt gelangt ist, das dort nicht hingehört. Häufig sind dies bakterielle oder virale Krankheitserreger, die der Körper schnellstmöglich wieder loswerden möchte.

Zu diesem Zweck produziert der Magen besonders viel Magensäure, da durch den hohen Säuregehalt viele Krankheitserreger bereits abgetötet werden können. Diese vermehrte Säureproduktion verursacht häufig Übelkeit und Magenschmerzen und kann auch zu Durchfall führen.

Erbrechen

Erbrechen ist neben Husten, Niesen und Würgen ein weiterer Schutzmechanismus, der den Körper vor Krankheitserregern schützen soll, die aus dem Mund-Nasen-Rachenraum in den Körper gelangen. Befinden sich beispielsweise Krankheitserreger in Lebensmitteln, die man über die Nahrung zu sich nimmt, versucht der Körper diese Keime bereits im Magen zu zerstören.

Da es oftmals nicht gelingt, alle Viren oder Bakterien im Magen abzutöten, kommt es zusätzlich zum Erbrechen. Dabei wird einfach der gesamte Mageninhalt durch die Speiseröhre wieder hinausbefördert und mit dem Mageninhalt auch alle Krankheitserreger, die darin enthalten sind. Gelingt es dennoch einigen Keimen, sich im Verdauungstrakt weiter zu bewegen, gelangen sie als nächstes in den Darm.
Dort greift ein neuer Verteidigungsmechanismus, der zu einem schnellen Wassereinstrom in den Nahrungsbrei im Darm führt. Dadurch werden die Krankheitserreger schnellstmöglich zum Darmausgang befördert. Durch den hohen Wassergehalt kommt es zu Durchfällen.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Erbrechen und Durchfall

Schwindel

Schwindel ist ein Symptom, welches bei Durchfall und Magenschmerzen meist durch den unausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bedingt ist. Durch den Durchfall verliert der Körper innerhalb kurzer Zeit sehr viel Flüssigkeit, meist gehen zusätzlich auch viele Elektrolyte (Blutsalze) verloren. Zudem werden die Flüssigkeits- und Elektrolytspeicher nicht ausreichend wieder aufgefüllt, da die Magenschmerzen die betroffene Person davon abhalten, besonders viel zu sich zu nehmen.

Dieser Teufelskreis führt zu einem großen Flüssigkeitsmangel. Insbesondere beim Aufstehen aus liegender oder sitzender Position kann der Kreislauf aufgrund der geringen Flüssigkeitsmenge nicht schnell genug ausreichend Blut gegen die Schwerkraft ins Gehirn pumpen, wodurch es plötzlich zu starkem Schwindel kommen kann.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Schwindel und Kreislauf

Gliederschmerzen

Gliederschmerzen sind ein Symptom, welches in den meisten Fällen mit einer allgemeinen Reaktion des gesamten Immunsystems einhergeht. Dabei kommt es typischerweise zusätzlich zu Fieber und Kopfschmerzen sowie einem allgemeinen Krankheitsgefühl.

Gliederschmerzen in Kombination mit Durchfall und Magenschmerzen sind typische Anzeichen für eine Magen-Darm-Grippe. Dabei kommt es häufig durch virale, seltener auch durch bakterielle Krankheitserreger zu einer Infektion des gesamten Verdauungstraktes.

Um die Keime schnell wieder loszuwerden, greifen verschiedene Abwehrmechanismen. Im Magen führt dies zu Magenschmerzen, gegebenenfalls kommen auch Übelkeit und Erbrechen hinzu. Der Darm wehrt sich mit Durchfall gegen die Krankheitserreger. Der Körper wirft seine Immunabwehr an, dies führt zu Fieber, welches häufig mit Gliederschmerzen einhergeht.

Rückenschmerzen

Rückenschmerzen sind in der Kombination mit Durchfall und Magenschmerzen oftmals dadurch bedingt, dass die Schmerzen vom Magen oder auch vom gesamten Bauchraum auch in den Rücken ausstrahlen. Zudem kann es bei Magenkrämpfen auch zu einer reaktiven Anspannung der Rückenmuskulatur kommen. Dadurch treten längerfristig Verspannungen im Rücken und damit Rückenschmerzen auf.

Häufig sind die Rückenschmerzen bei Durchfall und Magenschmerzen jedoch auch dadurch bedingt, dass sich die erkrankten Personen körperlich schonen. Häufig liegen sie vermehrt im Bett oder auf dem Sofa, gelegentlich sitzen sie auch deutlich mehr, als sie es im Alltag gewohnt sind. Vor allem aber führen Durchfall und Magenschmerzen zu weniger Bewegung im Alltag, wodurch sich nach einigen Tagen ebenfalls Rückenschmerzen ausbilden können.

Behandlung

Die Behandlung von Durchfall und Magenschmerzen richtet sich nach der Ursache und der Schwere der Erkrankung. Kommt es beispielseiweise durch Viren oder Bakterien zu den Krankheitssymptomen, ist häufig keine spezifische Therapie notwendig. Der Körper zeigt durch den Durchfall und die Magenschmerzen (gegebenenfalls mit Fieber und Erbrechen) bereits gute Abwehrmechanismen gegen die Krankheitserreger. Wichtiger ist in der Krankheitsphase, dass betroffene Personen viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Zudem sollte auf eine gute Salzzufuhr geachtet werden, damit die Elektrolyte (Blutsalze) nicht aus dem Gleichgewicht geraten.

Wer jedoch schwerer erkrankt ist, muss gegebenenfalls Flüssigkeit, Elektrolyte und eventuell auch eine Zuckerlösung über die Vene zugeführt bekommen. Nur in wenigen Fällen werden Medikamente gezielt gegen die Krankheitserreger eingesetzt. Virale Infektionen kann man meist ohnehin nur symptomatisch behandeln, gegen die Bakterien helfen verschiedene Antibiotika, die jedoch wiederum den Verdauungstrakt angreifen und dadurch nicht immer die beste Wahl sind.

Liegt die Ursache des Durchfalls und der Magenschmerzen dagegen in einem Magengeschwür, kann eine Therapie mit Säurehemmern (Protonenpumpeninhibitoren) wie Omeprazol oder Pantoprazol sinnvoll sein. Kommt es bereits zu Blutungen im Magen, muss das Geschwür eventuell mit einem sogenannten Clip versorgt werden. Dieser Clip kann die Blutung stillen und wird meist im Zuge einer Darmspiegelung eingebracht.

Häufig spielt ein bestimmtes Bakterium (Helicobacter pylori) eine Rolle in der Entstehung des Magengeschwürs, dieses kann durch Antibiotika zusätzlich behandelt werden.

Hausmittel

Hausmittel, die bei Durchfall und Magenschmerzen sinnvollerweise angewandt werden können, sollten vor allem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr abzielen. So profitieren betroffene Personen mit einem Magen-Darm-Infekt beispielsweise von einer leckeren Gemüse- oder Hühnerbrühe. Diese enthält viel Flüssigkeit und führt zusätzlich auch einige der wichtigen Elektrolyte (Blutsalze) zu. Auch beruhigender Tee kann eine ähnliche Wirkung entfalten. Durch vieles Teetrinken bekommt der Körper ausreichend Flüssigkeit, zudem kann man Honig oder ein wenig Zucker in den Tee hineingeben. Dadurch wird dem Körper etwas Energie zugeführt.

Des Weiteren kann Schonkost eine sinnvolle Maßnahme sein. Dazu zählen neben Suppe und Tee auch trockenes Brot und Salzstangen. Diese Nahrungsmittel haben eine unkomplizierte Struktur, daher können sie im Darm schnell in ihre Einzelteile zerlegt und ins Blut aufgenommen werden, bevor sie durch den Durchfall wieder aus dem Körper geschwemmt werden. Dagegen sollte man für eine Weile auf eine ballaststoffreiche Kost verzichten, auch Fruchtzucker wie sie in Obst und Säften enthalten sind, sollten für einige Tage reduziert werden.

Bei Magenschmerzen kann zusätzlich eine Wärmflasche ihre schmerzlindernde Wirkung entfalten. Tritt zusätzlich zu den Beschwerden auch Fieber auf, können sich betroffene Personen mit der Wärmflasche unter eine warme Decke legen und damit Schüttelfrostattacken vorbeugen. Steigt das Fieber zu stark an, sind weiter Hausmittel wie Wadenwickel oder auch Quark- und Kohlwickel zur Abkühlung sinnvoll.

Dauer und Prognose

Die Dauer von Durchfall und Magenschmerzen hängt vom Auslöser der Erkrankung ab. Bei infektiösen Erkrankungen durch Bakterien oder Viren dauert die Erkrankung in etwa eine Woche, meist ist sie nach spätestens zwei Wochen wieder ausgeheilt. Sofern es gelingt, dass die erkrankte Person ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, heilt die Infektion in der Regel folgenlos aus.

Magengeschwüre lassen sich mit einer guten Therapie (Säurehemmer) ebenfalls schnell eindämmen. Wer regelmäßig Probleme mit einer zu hohen Produktion der Magensäure hat, kann die Säurehemmer auch über einen längeren Zeitraum einnehmen. Problematisch wird die Erkrankung nur dann, wenn häufiger Magengeschwüre (Ulcera) auftreten, da es durch chronische Ulcera zu vermehrten Blutungen kommen kann. Außerdem erhöht sich das Risiko dafür, später im Leben an bösartigen Erkrankungen der Magenschleimhaut zu erkranken.

Krankheitsverlauf

Der Krankheitsverlauf bei Durchfall und Magenschmerzen sieht je nach Erreger etwas unterschiedlich aus. Typischerweise kommt es zunächst zu Magenschmerzen, wenig später treten Durchfall und weitere Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Fieber auf. Nach einiger Zeit bessern sich die Symptome langsam. Je nach Krankheitserreger dauert der gesamte Verlauf wenige Tage (Rota- und Noroviren) bis zu zwei Wochen (vor allem bakterielle Infektionen) an.

Woran erkenne ich, dass das ansteckend ist?

Ansteckende Erkrankungen, die mit Durchfall und Magenschmerzen einhergehen, sind in der Regel infektiöser Natur. So können insbesondere Magen-Darm-Viren wie das Norovirus oder das Rotavirus besonders ansteckend sein. Sie werden über den Stuhlgang ausgeschieden und können aufgrund von zu wenige Hygienemaßnahmen (häufiges Händewaschen und Vermeiden von Kontakten zur betroffenen Person) schnell auf andere Personen übertragen werden. Charakteristisch bei dieser Erkrankung ist der besonders kurze Krankheitsverlauf (schneller Beginn und schnelles Ende nach nur zwei bis drei Tagen).

Wer dagegen beispielsweise durch eine Lebensmittelvergiftung an Durchfall und Magenschmerzen leidet, ist normalerweise nicht ansteckend. Typische Zeichen dafür sind der schnelle Beginn der Magenschmerzen (meist mit Erbrechen) nach dem Verzehr einer potenziell verdorbenen Speise. Meist sind auch andere Personen, die von der Speise gegessen haben, erkrankt.

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Eine Übersicht aller Themen aus dem Bereich der inneren Medizin finden Sie unter: Innere Medizin A-Z.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 23.04.2020 - Letzte Änderung: 19.07.2023