Geschwollene Eierstöcke

Einleitung

Meist wird im Zuge einer gynäkologischen Ultraschalluntersuchung eine Verdickung der Eierstöcke festgestellt, sodass man von „geschwollenen Eierstöcken“ spricht. Das bedeutet, dass die Eierstöcke nicht die Maße zeigen, die sie normalerweise in der Untersuchung zeigen würde. Weiterhin kann auch ihre Struktur verändert sein. Es handelt sich um eine rein beschreibende Bezeichnung, die per se keine Rückschüsse auf die Ursache schließen lässt. Lediglich der Ist-Zustand wird festgestellt.

Oft sind jedoch noch Ursachen für die Schwellung wie beispielsweise Zysten oder Blutungen zu sehen. Die Schwellung ist ein unspezifisches Entzündungszeichen der Eierstöcke, die immer in Zusammenhang mit begleitenden Symptomen und weiteren Untersuchungen bewertet werden muss.

Ursachen für geschwollene Eierstöcke

Eine Schwellung der Eierstöcke kann verschiedene Ursachen haben. Wichtig für die Ursachensuche sind vor allem die Beschwerden der Frau. Die Schwellung verrät meist durch ihr Aussehen nicht, was sich dahinter verbirgt.

Eine häufige Ursache für Schwellungen der Eierstöcke sind bakterielle Infektionen. Rund 1% der jungen Frauen erlebt dies. Betroffen sind meist nicht nur die Eierstöcke, sondern auch die Eileiter. Man spricht von der so gennanten bakteriellen Adnexitis. Die häufigsten Erreger die eine solche Schwellung der Eierstöcke verursachen sind Gonokokken und Chlamydien, welche beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Prinzipiell kommen jedoch auch andere Erreger in Frage wie beispielsweise E.coli.

Risikofaktoren sind unter anderem ein häufiger Partnerwechsel, die Verhütungsspirale, das Wochenbett und die Menstruation. Auch nach gynäkologischen Operationen ist das Risiko für eine solche Infektion erhöht.
Typisch sind starke Unterleibsschmerzen, Fieber, Übelkeit und sogar Erbrechen. Eine schnelle Antibiotikatherapie ist notwendig, da Komplikationen wie Sterilität oder sogar die Bildung eines Abszesses drohen.

Seltener führen Zysten zu einer Anschwellung der Eierstöcke. Sie können sehr groß werden und mitunter zu Blutungen führen. Im Ultraschallbild können die Eierstöcke geschwollen aussehen. Lesen Sie weiter unter: Zysten an den Eierstöcken

Eine weitere ebenfalls seltene Ursache für eine Schwellung der Eierstöcke kann eine bösartige Veränderung – sprich eine Krebserkrankung – sein. Diese fällt im Anfangsstadium in der Regel nicht auf, da keine Schmerzen oder ähnliche Symptome vorhanden sind. Erst im Verlauf der Erkrankung können Symptome wie ein Druckgefühl im Unterleib, Verstopfungen, Fieber, Nachtschweiß oder Lymphknotenschwellungen auftreten. Diese Symptome sind jedoch sehr unspezifisch und treten auch bei anderen Erkrankungen auf.

Als weitere Ursache für eine Schwellung der Eierstöcke kommt die Eileiterschwangerschaft in Frage. Typisch ist hier, dass nur ein Eierstock geschwollen ist. Die Schwellung unterscheidet sich auch von der Art der Schwellung einer Entzündung. Vielmehr ist eine Art ringförmige Struktur um den Eileiter herum zu erkennen. In Kombination mit einem positiven Schwangerschaftstest ist dieser Befund wegweisend für eine Eileiterschwangerschaft. Eine Therapie ist dringend erforderlich, da es im weiteren Verlauf zum Platzen des Eileiters und zu lebensbedrohlichen Blutungen kommen kann.

Letztendlich ist die Endometriose als Ursache für eine Schwellung der Eierstöcke zu nennen. Unter einer Endometriose versteht man eine Erkrankung, bei der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter zu finden ist. Am häufigsten ist diese Endometriose im Abgangsbereich der Eierstöcke zur Gebärmutter hin zu finden, weshalb eine Schwellung der Eierstöcke nur sehr selten ist.
In manchen Fällen kann die zusätzliche Schleimhaut auch direkt an den Eierstöcken vorhanden sein. Dann wäre eine Schwellung der Eierstöcke prinzipiell möglich. Informieren Sie sich über dieses Thema unter: Endometriose-das sollten Sie wissen

Diagnose von geschwollenen Eierstöcken

Eine Schwellung der Eierstöcke wird maßgeblich in der transvaginalen Sonografie festgestellt. Dabei handelt es sich um die vaginale Ultraschalluntersuchung, die häufig beim Frauenarzt durchgeführt wird. In dieser Untersuchung werden immer auch die Eierstöcke begutachtet und ausgemessen. Eine Schwellung fällt hier also auf. Weiterhin kann eine Schwellung in manchen Fällen auch in der vaginalen Tastuntersuchung erahnt werden.

Als Symptom einer Entzündung der Eierstöcke findet sich häufig ein Portioschiebeschmerz (Schmerzen am Übergang von Vagina und Gebärmutter). Dieser wird in der vaginalen Tastuntersuchung durch den Untersucher provoziert und ist typisch für die bakterielle Adnexitis. Der Untersucher tastet dann eine Art Widerstand, den man auch als Resistenz bezeichnet.
Je nach Verdacht werden weitere Untersuchungen, wie Blutuntersuchungen oder eine Laparoskopie, durchgeführt. Besonders wichtig ist ein vaginaler Abstrich, der auf Erreger untersucht wird. Im Vordergrund steht die gezielte Untersuchung auf Gonokokken und Chlamydien, da diese die häufigsten Erreger der Adnexitis darstellen.

Bei Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft wird zusätzlich ein Schwangerschaftstest durchgeführt.

Begleitende Symptome bei geschwollenen Eierstöcken

Geschwollene Eierstöcke verursachen keine einheitlichen Symptome, da verschiedene Erkrankungen oder Zustände für die Schwellung verantwortlich sein können. Manche Schwellungen bleiben zunächst auch unbemerkt, weil sie beschwerdelos sind.

Bakterielle Infektionen der Eierstöcke (Adnexitis) führen im akuten Stadium zu stärksten Schmerzen im Unterbauch, die plötzlich auftreten. Meist sind die Schmerzen seitenbetont. Weiterhin kann es zu Übelkeit, Erbrechen und Fieber kommen. Es ist jedoch auch möglich, dass die Infektion eher leichter verläuft. Die Symptomatik ist dann nicht so stark ausgeprägt, sodass die betroffene Frau meist nichts mitbekommt. Lediglich die gynäkologische Tastuntersuchung kann schmerzhaft sein.

Bei einer Eileiterschwangerschaft hingegen sehen die Begleitsymptome der Eierstockschwellung ganz anders aus. Meist kommt es zu Schmierblutungen außerhalb der Periode, die als verspätete Menstruation verkannt werden können. Möglich sind weiterhin Unterbauchschmerzen oder Druckschmerz über dem betroffenen Eierstock.

Eine Endometriose der Eierstöcke führt zu zyklusabhängigen und zyklusunabhängigen Beschwerden. Die zyklusabhängigen Beschwerden entstehen dadurch, dass die fehlplatzierte Gebärmutterschleimhaut auf den Hormonhaushalt des Zyklus reagiert.
Typisch ist ein zyklussynchroner Schmerz, der 2 Tage vor der Periode beginnt und seine Intensität im Verlauf der Periode steigert. Dieser Schmerz wird auch als Crescendo-Schmerz bezeichnet. Weiterhin sind Zyklusunregelmäßigkeiten wie Zwischen- und Schmierblutungen, sehr starke Blutungen (Hypermenorrhoe) oder sehr schmerzhafte Blutungen typisch für eine Endometriose.
Als zyklusunabhängige Schmerzen können dauerhaft Unterleibsschmerzen auftreten. Diese sind abhängig von dem Ausmaß des Befalls der Eierstöcke. Zusätzlich ist das Risiko für eine Eileiterschwangerschaft oder sogar für eine Sterilität erhöht.

Selten sind geschwollene Eierstöcke Ausdruck einer bösartigen Tumorerkrankung, sprich Krebs. In diesem Fall ist die Symptomatik stark abhängig vom Stadium des Krebses. Unglücklicherweise ist der Krebs an dieser Stelle im frühen Stadium beschwerdefrei, sodass er oft erst sehr spät erkannt wird.
Im fortgeschrittenen Stadium können Fieber, Nachtschweiß, Lymphknotenschwellungen, Unterleibsschmerzen und allgemeine Abgeschlagenheit auftreten. Diese Symptome sind jedoch sehr unspezifisch und können prinzipiell auch bei anderen Erkrankungen vorhanden sein.

Geschwollene Eierstöcke und Schmerzen

Geschwollene Eierstöcke führen nicht selten auch zu Schmerzen.
Ein sehr häufiger Grund für eine Schwellung der Eierstöcke ist die bakterielle Adnexitis. Diese geht im akuten Stadium mit meist einseitigen, stärksten Unterleibsschmerzen einher, die plötzlich auftreten. Diese Art Schmerz hat einen sehr ziehenden und stechenden Charakter und wird von Frauen als sehr eigen beschrieben. Er ist anders als etwa Menstruationsschmerzen. Begleitend sind Fieber, Übelkeit und Erbrechen typisch. Im chronischen Stadium ist der Schmerz meist nur noch als dumpfes Drücken im Unterbauch wahrnehmbar. Er kann jedoch immer wieder ohne Vorwarnung in seiner akuten Form aufflammen.

Manchmal verläuft die Erkrankung subakut, sodass die Schmerzen kaum wahrnehmbar sind. Sie lassen sich dann meist nur in der gynäkologischen Tastuntersuchung provozieren. Auch ein sogenannter Portioschiebeschmerz ist typisch. Dieser wird vom Untersucher in der vaginalen Tastuntersuchung provoziert.

Die Schmerzen einer Eileiterschwangerschaft sind von ihrer Beschaffenheit her meist anders als bei einer Adnexitis. Sie sind in der Regel schwächer und treten schleichend auf. Oft sind gar keine Schmerzen vorhanden. Wenn Schmerzen da sind, handelt es sich oft um unspezifische, drückende Unterbauchschmerzen. Gegebenenfalls ist noch ein Druckschmerz über der Eileiterschwangerschaft vorhanden.
Als Komplikation einer Eileiterschwangerschaft kann die sogenannte Tubarruptur auftreten. Der Eileiter reißt ein und es entstehen plötzlich einsetzende, stärkste Unterbauchschmerzen. Gleichzeitig kann es zu einem Kreislaufkollaps kommen. Es handelt sich um eine hochakute Situation, die als Notfall zu behandeln ist.

Auch eine Endometriose verursacht Schmerzen als Symptom einer Eierstockschwellung. Typisch sind zyklusabhängige Schmerzen. Diese Schmerzen treten etwa 2 Tage vor der Periode auf und nehmen an Intensität während der Periode immer weiter zu. Gegen Ende der Periode klingen sie wieder ab. Diesem Verlauf verdankt der Schmerz den Namen „Crescendo-Schmerz“. Es können auch dauerhafte Unterleibsschmerzen vorhanden sein. Diese deuten auf zystische Strukturen oder Verwachsungen im Bauchraum hin. Sollten zusätzlich Endometrioseherde in der Vagina vorhanden sein, sind zusätzliche Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sehr typisch. 

Erfahren Sie mehr unter: Schmerzende Eierstöcke - das sind die häufigsten Ursachen

Wie behandelt man geschwollene Eierstöcke?

BehanJe nach Ursache der Schwellung bestehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.
Bei einer bakteriellen Infektion ist eine ausreichende und schnelle Antibiotikatherapie sehr wichtig. Eine spontane Heilung ohne Antibiose ist nämlich ausgeschlossen. Welches Antibiotikum am besten geeignet ist, hängt von dem Erreger und dem Stadium der Entzündung ab. Im akuten Stadium erfolgt eine Antibiotikatherapie mit Metronidazol und Cirprofloxacin über die Vene.
Bei einem Nachweis von Gonokokken wird zusätzlich Ceftriaxon verabreicht. Ein Chlamydiennachweis erfordert eine zusätzliche Therapie mit Azithromycin.

Es kann weiterhin eine Punktion des Eierstocks notwendig sein, um die Entzündung zu beseitigen. Im subakuten Stadium der Erkrankung können die Antibiotika auch in Form von Tabletten eingenommen werden. Das Ziel ist es, Komplikationen zu verhindern, da diese ernsthafte Folgen haben können. Dazu gehören beispielsweise Abszesse oder Verwachsungen, die dann operativ behandelt werden müssen.

Die Behandlung einer Eileiterschwangerschaft kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Asymptomatische Eileiterschwangerschaften können medikamentös mit dem Wirkstoff Methotrexat therapiert werden. Dieser kann sowohl über die Vene verabreicht als auch direkt in den Eierstock injiziert werden. Eine symptomatische Eileiterschwangerschaft erfordert einen laparoskopischen Eingriff, bei dem die Schwangerschaft entfernt wird. Dies kann entweder unter Erhaltung oder unter Entfernung des Eierstocks erfolgen. Mehr dazu unter: Therapie der Eileiterschwangerschaft

Eierstockschwellung aufgrund einer Endometriose werden ebenfalls mithilfe verschiedener Therapiemöglichkeiten behandelt. Im Vordergrund steht anfangs eine Schmerzreduktion mit Medikamenten wie Ibuprofen und Diclofenac. Darüber hinaus kommen hormonelle Verhütungsmittel und Wirkstoffe zum Einsatz, die in den Hormonhaushalt eingreifen. Sehr große Endometrioseherde können operativ ausgeräumt werden. Lesen Sie mehr unter: Behandlung bei Endometriose

Dauer einer Eierstockschwellung

Eierstockschwellungen können mehrere Wochen oder sogar Monate vorhanden sein. Eine bakterielle Infektion der Eierstöcke kann mitunter chronische Verläufe zeigen, wenn sie nicht ausreichend behandelt wird.
Ebenso sind Endometrioseherde meist Monate oder Jahre, manchmal auch dauerhaft vorhanden. Die Eierstockschwellung bei einer Eileiterschwangerschaft besteht meist nur wenige Wochen, da sie sich nach Abbruch der Schwangerschaft wieder zurückbildet.
Eine allgemeine Dauer für eine Eierstockschwellung lässt sich leider nicht angeben. Sie ist abhängig von der Ursache und dem Therapieerfolg.

Geschwollene Eierstöcke vor der Periode

Eine Schwellung der Eierstöcke entsteht in der Regel nicht mit Regelmäßigkeit vor der Periode. Wenn die Eierstöcke geschwollen sind, verbirgt sich eine andere Ursache als die Periode dahinter. Das kann beispielsweise eine chronische Entzündung der Eierstöcke (Adnexitis), eine Endometriose oder eine Eierstockzyste sein.

Vor der Periode können sich jedoch Beschwerden verstärkt auftreten. Bei einer chronischen Adnexitis ist ein Aufflammen der Beschwerden prinzipiell immer möglich. Viele Frauen klagen insbesondere in den Tagen vor der Periode über aufflammende Unterbauchschmerzen. Eine Endometriose ist typischerweise gekennzeichnet durch Schmerzen, die etwa 2 bis 3 Tage vor der Periode beginnen. Auch Eierstockzysten reagieren auf die hormonellen Schwankungen des Zyklus und können unmittelbar vor den Tagen zu Beschwerden führen.

Geschwollene Eierstöcke in der Schwangerschaft

Viele Frauen klagen vor allem in der Frühschwangerschaft über leichte Unterbauchbeschwerden. Auch wenn Frauen die Ursache oft an den Eierstöcken vermuten, so ist dies meist nicht der Fall. Meistens sind leichte Beschwerden, wie ein leichtes Ziehen oder Verdauungsbeschwerden, eher eine Anpassungsreaktion des Körpers an die Schwangerschaft.

Starke Unterleibsschmerzen oder Fieber deuten jedoch eher auf eine Adnexitis hin, welche auch in der Schwangerschaft auftreten kann. Letztendlich kann nur eine Untersuchung beim Frauenarzt Aufschluss über die Ursache der Beschwerden geben.

Eine Eierstockschwellung ist weiterhin bei einer Eileiterschwangerschaft möglich. Ein positiver Schwangerschaftstest und die Schwellung eines Eierstockes erhärten den Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft. In der vaginalen Ultraschalluntersuchung lässt sich in diesem Fall keine Fruchthöhle in der Gebärmutter finden. Darüber hinaus sind Symptome wie Schmierblutungen und einseitige Unterbauchschmerzen verdächtig für eine Eileiterschwangerschaft.

Die Wahrscheinlichkeit für eine Eileiterschwangerschaft ist insbesondere bei Frauen erhöht, die reproduktionsmedizinische Maßnahmen in Anspruch nehmen. Das sind gängige Verfahren wie die ICSI, in-vitro-Fertilisation oder Follikelstimulation, die bei verschiedenen Sterilitätsursachen helfen, Kinder zu bekommen. Durch eine hormonelle Behandlung der Frau, welche auch als Follikelstimulation bezeichnet wird, wird die Entwicklung mehrerer Eizellen angeregt. Dadurch kann es vorübergehend zu einer leichten Schwellung der Eileiter kommen, die jedoch normal ist.
Durch die Reifung mehrerer Eizellen und die Implantation mehrerer Embryonen ist das Risiko für Eileiterschwangerschaften erhöht. Selten kann es auch passieren, dass sich eine Schwangerschaft sowohl in der Gebärmutter als auch im Eileiter einnistet.

Geschwollene Eierstöcke nach Transfer im Rahmen einer künstlichen Befruchtung

Eine Eierstockschwellung im Rahmen einer sogenannten ICSI oder In-Vitro-Fertilisation ist möglich, aber nicht krankhaft. Im Vorfeld der Behandlung muss bei der Frau eine hormonelle Follikelstimulation durchgeführt werden. Diese Behandlung fördert die Reifung der Eizellen und wird als kontrollierte ovarielle Hyperstimulation bezeichnet. Eine milde Schwellung der Eierstöcke ist nicht besorgniserregend.

Als Komplikation dieser Behandlung kann jedoch ein ovarielles Hyperstimulationssyndrom, das mit einer massiven Vergrößerung der Eierstöcke einhergeht. Damit dies verhindert wird, wird die Frau selbstverständlich während der Behandlung engmaschig kontrolliert.
Auch nach Transfer der befruchteten Eizellen ist eine Schwellung in den ersten Schwangerschaftswochen noch normal und auf die vorangegangene Hormontherapie zurückzuführen. Bei starken Schmerzen im Unterleib oder tastbaren Schwellungen sollten Sie jedoch nicht zögern, Ihren Arzt aufzusuchen.

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Eierstockschwellung nach Punktion

Im Laufe der gängigen Reproduktionsverfahren ICSI und In-Vitro-Fertilisation erfolgt eine Punktion des Eierstocks, bei welcher das Punktionsbesteck in die Vagina eingeführt wird. Von dort aus erreicht man den Eierstock und kann die Eizellen entnehmen. Diese werden dann außerhalb der Frau befruchtet. Nach erfolgreicher Befruchtung werden maximal 3 Embryonen wieder in die Gebärmutter eingesetzt. Nach einer Punktion kann eine Entzündung der Eierstöcke als Komplikation auftreten. Eine Schwellung kann dann im Ultraschall zu sehen sein. Symptome wie Fieber, starke Schmerzen im Unterleib oder Übelkeit sind Hinweise auf eine bakterielle Infektion des Eierstocks.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 18.05.2017 - Letzte Änderung: 22.10.2021