Entzündung im Unterleib

Allgemeines

Mit dem Begriff „Unterleib“ wird in der Medizin eine anatomische Region beschrieben, die von vielen wichtigen Organen und Strukturen ausgefüllt wird. Bei der Frau zählen hierzu die Eierstöcke (Ovar) und die Eileiter (Tuba uterina /Salpinx). Eierstöcke und Eileiter werden zusammen als Anhangsgebilde (Adnexe/Adnexen) bezeichnet. Zum weiblichen Unterleib gehören zudem die Gebärmutter (Uterus) und die Scheide (Vagina).

All diese genannten Organe können mögliche Orte für Entzündungen im Unterleib darstellen. Zum Einen kann sich der Eierstock und der Eileiter entzünden (Adnexitis), zum Anderen der Gebärmutterhals (Zervizitis), die Gebärmutterschleimhaut (Endometritis), sowie die Muskulatur der Gebärmutter (Myometritis). Bei einer Entzündung der Scheide (Vagina) spricht man von einer Vaginitis oder Kolpitis. Meist steigen Entzündungen von unten (Vagina) nach oben (in Richtung der Eierstöcke) auf. Daher kommt es zunächst zu einer Entzündung der Scheide (Vaginitis), es folgt eine Entzündung der Gebärmutter (Zervizitis, Endometritis, Myometritis) und letztlich eine Entzündung der Eileiter und Eierstöcke (Adnexitis).

Ursachen

Ursächlich für eine Entzündung des Unterleibs sind in der Regel Keime (vorwiegend Bakterien), die aufsteigen und sich somit immer weiter ausbreiten und vermehren.

Ursachen für eine Entzündung der Scheide sind meist eine gestörte Scheidenflora, die durch Antibiotika, Tampons, starke Hygienemaßnahmen (z.B. alkalische Seifen), Mangel an weiblichen Geschlechtshormonen (Östrogene), Scheidenfremdkörper (z.B. Piercing) oder bestimmte Verhütungsmethoden (z.B. das Diaphragma/Pessar). Von der Scheide kann nun der Keim weiter Richtung Gebärmutterhals aufsteigen, diesen entzünden (Zervizitis) und sich dann auf die Gebärmutterschleimhaut (Endometritis) und letztendlich auf die Muskulatur der Gebärmutter (Myometritis) ausbreiten. Für eine Entzündung dieser Strukturen muss allerdings auch hier eine Störung der normalerweise schützenden Barrierefunktion des Muttermundes, also des Eingangs in die Gebärmutter aus Richtung der Scheide, vorliegen. Dies ist z.B. nach einer Geburt oder Fehlgeburt häufig der Fall, aber auch nach Operationen an der Gebärmutter, sowie nach dem Einsetzen von Verhütungsmethoden (z.B. Spirale). Auch das Vorkommen von gutartigen Geschwüren (Tumore) wie Myome oder Polypen im Bereich des Gebärmutterhalses können eine Entzündung verursachen.

Gründe für eine Eileiter- und Eierstockentzündung sind auch hier meist Infektionen durch Bakterien. Diese können von der Gebärmutter über die Eileiter bis zu den Eierstöcken aufsteigen. Aber auch eine Infektion über den Blutweg (hämatogen) sowie eine absteigende Infektion (z.B. über eine Blinddarmentzündung) sind möglich.

Ein hohes Risiko an einer Adnexitis zu erkranken haben Frauen, die

  • häufig wechselnde Sexualpartner haben
  • orale Verhütungsmethoden verwenden
  • unter 25 Jahre alt sind
  • sehr jung bei Ihrem ersten Geschlechtsakt waren
  • Schleimhautveränderungen im Bereich des Muttermundes aufweisen (Zervixektopie).

Häufig kommen Entzündungen kurz nach dem Eisprung (Ovulation) oder nach der Monatsblutung vor, da der Gebärmutterhalsschleim in dieser Zeit sehr weich und durchlässig für Keime ist.

Generell können auch sexuell übertragbare Krankheiten (Syphilis, Gonorrhö/Tripper, Herpes genitalis) zu Entzündungen im Unterleib führen.

Für weitere Informationen lesen Sie auch unsere Seiten Entzündung der Gebärmutter, Entzündung der Eierstöcke und Eileiterentzündung.

Blasenentzündung

Eine Blasenentzündung wird häufig durch Keime aus dem Magen-Darm-Trakt ausgelöst. Frauen sind häufiger betroffen, da sie eine kürzere Harnröhre haben, und somit die Keime leichter in die Harnblase eindringen können. Symptome sind häufiger Harndrang und ein Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen. Beim Arzt wird die Blasenentzündung mittels einer Urin-Probe diagnostiziert. Befinden sich weiße Blutkörperchen und eventuell sogar Blut oder Nitrit im Urin, kann von einer Blasenentzündung ausgegangen werden. Zunächst kann rein symptomatisch mit einer erhöhten Flüssigkeitszufuhr therapiert werden. Sollte dies aber keine Linderung der Beschwerden herbeiführen, sollte im Anschluss eine Antibiotikatherapie erfolgen.

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Eierstockentzündung

Die Eierstpckentzündung, auch Adnexitis genannt, geht in der Regel mit einer Entzündung der Eileiter und Salpingen einher. Die typischen Krankheitserreger sind Bakterien. Sie können entweder über die Scheide und Gebärmutter aufsteigen oder aus dem Bauchraum auf die Eierstöcke übergreifen. Die Symptome sind plötzliche starke Unterbauchschmerzen mit Fieber, Übelkeit und Erbrechen. In der Klinik muss eine Blinddarmentzündung ausgeschlossen werden, da diese operativ behandelt werden müsste. Die Eierstockentzündung kann mit Schmerzmitteln und Antibiotika therapiert werden. Sollten Fieber und Übelkeit, sowie Auffälligkeiten im Ultraschall vorhanden sein, sollte die Eierstockentzündung im Krankenhaus behandelt werden.

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Gebärmutterentzündung

Die Gebährmutterentzündung kann eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut (Endometritis) oder auch der anderen Wandschichten sein. Die Endometritis ist oftmals vergesellschaftet mit einer Eierstockentzündung. Auch hier sind Bakterien die Auslöser der Entzündung. Die Symptome ähneln mit Unterbauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen ebenfalls der Eierstockentzündung. Hinzu können bei der Gebärmutterentzündung auch Blutungen kommen, die nicht mit dem Zyklus übereinstimmen. In der Diagnostik kann bei der gynäkologischen Untersuchung beim Verschieben des Muttermundes ein Schmerz ausgelöst werden. Dies spricht dann für eine Entzündung. Behandelt wird die Gebärmutterentzündung zum einen symptomatisch mit Schmerzmitteln, sowie mit einer Antibiotikatherapie.

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Nach der Geburt

Eine Entzündung des Unterleibes nach Geburt entsteht, wenn der Wochenfluss nicht regelrecht ablaufen kann. Die Ursachen für den ausbleibenden Wochenfluss sind zum Beispiel ein verschlossener Muttermund oder eine verminderte Rückbildung der Gebärmutter aufgrund von fehlenden Wehen nach der Geburt. Das Sekret staut sich in der Gebärmutter und bietet einen exzellenten Nährboden für Krankheitserreger. Kommt es zu einer Infektion wird das Krankheitsbild Endomyometritis puerperalis genannt, also eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut und –muskulatur. Die Symptome sind schlecht riechender Ausfluss, Fieber und Schmerzen an den Rändern der Gebärmutter. Zur Therapie wird Ruhe und Kühlung der Region verordnet. Zudem werden Medikamente gegeben, welche die Gebärmutter zur Kontraktion verleiten, sowie eine Therapie mit Antibiotika begonnen.

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Chronische Gebärmutterentzündung

Eine akute Gebärmutterentzündung kann in ein chronisches Stadium übergehen und somit eine dauerhafte, schwelende Entzündung im Unterleib hervorrufen. Die Frauen klagen über dumpfe Druckschmerzen im Bereich der Gebärmutter. Fieber ist eher untypisch. Eine chronische Gebärmutterentzündung kann allerdings jederzeit wieder in ein akutes Stadium zurückgehen und wieder plötzliche starke Schmerzen mit Fieber und Übelkeit verbunden sein. Weiterhin kann es nach einer Gebärmutterentzündung zu Verklebungen im Becken kommen. Sind davon die Eileiter betroffen, kann in bis zu 40% der erkrankten Frauen eine Sterilität auftreten und das Risiko für eine extrauterine Schwangerschaft (Eileiterschwangerschaft) ist erhöht. Aufgrund der Verklebungen können auch chronische Unterbauchschmerzen auftreten. Die Verklebungen und Verwachsungen sind nicht nur auf das Becken begrenzt. Eine mögliche weitere Komplikation nach einer Gebärmutterentzündung ist eine Verwachsung der Leber mit dem Bauchfell. Dies wird dann Fitz-Hugh-Curtis-Syndrom genannt. Zudem kann sich der Eiter nach der akuten Gebärmutterentzündung ansammeln und abkapseln. So bildet sich im Becken ein Abszess. Typischerweise ist der Abszess im Douglas-Raum gelegen, welcher zwischen der Gebärmutter und dem Mastdarm gelegen ist.

Symptome

Eine Entzündung des Unterleibs kann viele verschiedene Symptome zeigen.

So kann beispielsweise eine Entzündung der Scheide zu verstärktem Ausfluss (Fluor), Juckreiz, Missempfindungen im Bereich der Scheide oder Schmerzen beim Geschlechtsakt (Dyspareunie) führen. Der Ausfluss kann je nach Erreger oder Ursache unterschiedliche Farben (gelb, weiß, grün, blutig), Gerüche oder Konsistenzen (schaumig, schleimig, krümelig) aufweisen.

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Bei einer Entzündung im Bereich der Gebärmutter berichten die Patientinnen über Schmerzen in der Mitte des Unterbauches, sowie bei der Tastuntersuchung des Bauches über einen Druckschmerz. Auch hier kann ein vermehrter übelriechender Ausfluss (blutig, weißlich-gelb, eitrig) vorkommen. Des weiteren können auch verstärkte, länger andauernde oder schmerzhafte Regelblutungen sowie Schmier- oder Zwischenblutungen auftreten.

Bei einer Entzündung der Eierstöcke und der Eileiter berichten die Patientinnen häufig über plötzlich einsetzende, auf einer Seite besonders stark ausgeprägte Unterbauchschmerzen oder starke Schmerzen beim Verkehr. Auch bei der Berührung oder dem Abtasten des Bauches können starke Schmerzen auftreten.
Zudem kann es zu vermehrtem Ausfluss oder Schmierblutungen kommen. Bei sehr schweren Infektionen kann sich ein starkes Krankheitsgefühl mit hohem Fieber, Durchfall, Erbrechen, Schmerzen beim Wasserlassen oder einer Darmlähmung (Ileus), sowie eine Leberentzündung zeigen.
Die Adnexitis stellt häufig einen akuten Notfall dar.

Diagnose

Eine Entzündung der Scheide lässt sich gut durch eine klinische Untersuchung oder Blickdiagnose feststellen. Oftmals erscheint die Scheidenschleimhaut geschwollen und gerötet. Neben diesen typischen Entzündungszeichen lassen sich zudem manchmal kleine Bläschen erkennen. Auch berichten die Betroffenen über einen störenden Ausfluss (Fluor).
Als wichtige diagnostische Methoden wird der Arzt den pH-Wert der Scheide bestimmen, einen Abstrich von der Schleimhaut machen und diesen unter dem Mikroskop untersuchen bzw. eine mikrobiologische Untersuchung in einem Labor anfordern. Hierbei lässt sich der genaue Erreger identifizieren.

Bei einer Entzündung im Bereich der Gebärmutter sollte neben der genauen Symptomerfragung (Anamnese) durch den Arzt eine Spiegeluntersuchung (Spekulumuntersuchung) durchgeführt werden, um Entzündungen oder eitrigen Ausfluss im Bereich der Gebärbutterschleimhaut zu erkennen. Auch hier sollte ein Abstrich entnommen, sowie mikroskopisch und mikrobiologisch untersucht werden. Die Entnahme erfolgt im Bereich des Muttermundes (Zervixabstrich). Auch eine Ultraschalluntersuchung kann einen Hinweis auf eine Entzündung im Bereich der Gebärmutter geben. Hierbei lassen sich möglicherweise Schleimhautveränderungen, Eiteransammlungen in der Gebärmutter sowie Gebärmutterveränderungen (Größe, Form, Myome oder Polypen) erkennen.

Eine Entzündung im Bereich der Eierstöcke und der Eileiter kann durch eine Tastuntersuchung, sowie durch eine Ultraschalluntersuchung oder eine Schlüsselloch-Operation (Laparaskopie) diagnostiziert werden. Im Ultraschall und der Laparaskopie können die durch die Entzündung entstandene Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen (z.B. Abszesse) entdeckt werden.

Allen Entzündungen des Unterleibs ist gemein, dass sich neben Fieber auch Blutveränderungen zeigen können. Diese Veränderungen können im sogenannten Blutbild nachgewiesen werden. So können Erhöhungen der typischen Entzündungsparameter im Blut (CRP-Wert, weiße Blutkörperchen oder auch der Blutsenkungsgeschwindigkeit) mit zusätzlicher typischer Symptomatik wegweisend für eine Entzündung des Unterleibs sein.

Therapie

Je nachdem welche Art der Entzündung des Unterleibs vorherrschend ist muss eine spezielle Therapie eingeleitet werden.

So sollte bei einer Entzündung der Scheide zunächst festgestellt werden, welcher Erreger für die Entzündung verantwortlich und was die Ursache für eine unzureichende Schutzbarriere der Scheidenschleimhaut sein könnte. Im nächsten Schritt kann dann eine spezifische Therapie beispielsweise in Form von Antibiotika (bei Bakterien) oder Pilzmedikamenten (Antimykotika) begonnen werden. Dies kann sowohl durch Cremes oder Scheidenzäpfchen als auch auch durch Spritzen und Tabletten erfolgen.

Wichtig ist, dass bei sexuell übertragbaren Krankheiten auch immer der Partner mit therapiert werden muss!

Bei Entzündungen der Gebärmutter sollte zunächst Bettruhe eingehalten werden, sowie durch eine adäquate Antibiotikatherapie die Entzündungserreger bekämpft werden. Auch Schmerzmittel können bei sehr starken Schmerzen zum Einsatz kommen. Bei einer Eiteransammlung in der Gebärmutter muss dieser gegebenenfalls operativ abgelassen und die Gebärmutter mit Desinfektionslösung ausgespült werden.
Liegt die Ursache der Entzündung in eingebrachten Fremdkörpern (z.B. der Spirale), so sollten diese entfernt werden.
Auch nach der Geburt kann es entweder durch in der Gebärmutter verbliebene Mutterkuchenreste (Plazentareste) zu Entzündungen der Gebärmutter kommen, welche dann operativ entfernt werden müssen oder durch gebärmutterkontraktionsfördernde Mittel (z.B. Oxytocin) abgestoßen werden.

Bei Entzündungen der Eierstöcke und der Eileiter wird in der Regel zunächst versucht, den Entzündungsprozess durch Antibiotika einzudämmen. Kommt es zu keiner Verbesserung der Symptomatik und des Zustandes der Patientin, oder hat sich durch die Entzündung entstandener Eiter abgekapselt, so kann in einigen Fällen eine Operation von Nöten sein.

Es gibt einige, durch eine solche Entzündung entstehende nennenswerte Komplikationen, wie

  • Verwachsungen im Bauchraum
  • Unfruchtbarkeit
  • Eiteransammlungen im Bauchraum mit einer Verklebung von Eierstock und Eileiter
  • eine Entzündung des Bauchfells (Peritonitis) mit Ausbreitung der Entzündung auf das Blut und den ganzen Körper (Sepsis).

Daher sollte eine frühe und intensive Therapie bei einer Entzündung der Eierstöcke und Eileiter durchgeführt werden.

Hausmittel gegen Entzündungen im Unterleib

Bei akuten Entzündungen können lokale Maßnahmen zur Kühlung sinnvoll sein. Man kann entweder mithilfe von feuchter Kälte oder Eis eine Kühlung hervorrufen. Wichtig dabei ist, dass immer nur über einen kurzen Zeitraum gekühlt wird, um Schäden an der Haut oder Kreislaufreaktionen zu vermeiden. Befindet sich die Entzündung bereits in der Phase der Abheilung kann auch Wärme gut tun. Für die Wärmeanwendung einfach eine Wärmflasche, ein Kirschkernkissen oder ähnliches auf den Unterleib auflegen. Bei einer Eierstockentzündung kann man mit Moorbädern oder Sitzbädern mit Heublumen arbeiten. Hierfür die Wassertemperatur stetig erhöhen bis es zum Schweißausbruch kommt. Danach sollte auf ausreichend Ruhe geachtet werden, da der Kreislauf bei diesen Bädern belastet wird. Während der akuten Blasenentzündung gilt eine hohe Trinkmenge als bestes Hausmittel. Sogenannte Blasen- und Nierentees können auch sinnvoll sein, da sie Inhaltsstoffe, wie Bärentraubenblätter enthalten, von denen man annimmt, dass sie antibakteriell wirken. Zur Vorbeugung vor weiteren Blasenentzündungen kann zum Beispiel mit Vitamin C der Urin angesäuert werden. Auch Pflanzen wie die Kapuzinerkresse oder die Meerrettichwurzel zeigen einen guten vorbeugenden Effekt. Generell sollte auch in der beschwerdefreien Phase auf eine ausreichende Trinkmenge geachtet werden.

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Prophylaxe

Um eine Entzündung im Unterleib vorzubeugen bedarf es einiger wichtiger Dinge. Zum Einen sollte immer Wert auf die korrekte Intimhygiene gelegt werden. Regelmäßiges Waschen, v.a während der Regelblutung (Menstruationsblutung) oder im Wochenbett, ist sehr wichtig, jedoch sollten seifenfreie Waschlotionen und keine Scheidenspülungen oder Intimsprays verwendet werden. Zudem zerstört auch zu häufiges Waschen die Scheidenflora und diese kann in der Folge Eindringlinge nicht mehr gut abwehren.

Zum Anderen stellt auch die Verwendung eines Kondoms beim Verkehr eine vorbeugende Maßnahme zur Verhinderung von einer Entzündung im Unterleib dar, da durch die Nutzung eines Präservativs das Risiko einer Ansteckung mit sexuell übertragbaren Erkrankungen auf nahezu Null gesenkt wird.

Prognose

Die Prognose bei einer Entzündung im Unterleib ist in der Regel sehr gut. Bei einer konsequenten und richtigen Therapie der Entzündung heilen sowohl die Scheidenentzündung sowie die verschiedenen Formen der Gebärmutterentzündungen schnell und gut aus. Die Entzündung der Eileiter und der Eierstöcke hat bei schneller, intensiver Therapie in der Regel auch eine gute Prognose, jedoch kann sie häufiger zu Komplikationen und einem Notfall (akutes Abdomen) führen.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 29.04.2015 - Letzte Änderung: 22.10.2021