Brustschmerzen bei der Frau

Treten bei Frauen Brustschmerzen auf, muss auch an einige geschlechtsspezifischen Ursachen gedacht werden. Besonders bei Brustschmerzen in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren ist dies von entsprechender Relevanz.

Brustschmerzen bei der Frau

Allgemein

Brustschmerzen bewirken bei den meisten Menschen Angst und Unbehagen. Da es allgemein bekannt ist, dass bei einem Herzinfarkt Brustschmerzen auftreten, werden diese hauptsächlich mit jener Symptomatik assoziiert.
Obwohl Männer im Durchschnitt häufiger von Herzinfarkten betroffen sind, ist die Frau ebenso besorgt, wenn Brustschmerzen auftreten.
Bei Frauen kommt ein wichtiger Unterschied der Geschlechter ins Spiel, welcher die möglichen Ursachen des auftretenden Schmerzes erweitert – die weibliche Brust (Mamma). Brustschmerzen können also bei der Frau durch Krankheiten der Organe im Brustkorb und durch Erkrankungen der Mamma auftreten. Ebenfalls sollte bei der Ursachensuche auf eventuelle Erkrankungen der Bauchorgane geachtete werden, denn diese können manchmal den Schmerz in den Brustkorb projizieren. Auch muskuläre Verspannungen oder Schädigungen, als auch Erkrankungen des knöchernen Skeletts sollten beachtet werden.

Weitere Informationen finden Sie auch in unserem Artikel Schmerzen auf der Brust und Schmerzen

Was sollte eine Frau mit Brustschmerzen oder Ziehen in der Brust tun? Wird ein Brustschmerz von der Betroffenen bemerkt, sollte diese sich die Qualität dessen bewusst machen. Sowohl die Intensität, als auch der Zeitpunkt des Auftretens und die Dauer können Aufschluss über die Ursache geben. Dabei reicht das Spektrum von „leichtem Drücken“ bis hin zu Vernichtungsschmerz, welcher auf einer Skala mit 10 von 10 Punkten bewertet wird. Diese Zeichen sollten objektiv bewertet werden, damit ein Besuch beim Arzt oder gar in der Notaufnahme abgewogen werden kann. Kann diese Entscheidung aufgrund der Schmerzen nicht mehr getroffen werden, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

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Ursachen

Brustorgane

Im Brustkorb befinden sich mehrere Organe, die bei Fehlfunktion oder Krankheit Brustschmerzen auslösen können.

Das Herz ist dafür bekannt, bei einem Infarkt (Verschluss mit folgendem Ausbleiben der Durchblutung des versorgten Gebietes) der Herzkranzgefäße zu extrem starken Brustschmerzen zu führen, welche in den linken Arm ausstrahlen.
Was die wenigsten wissen: so stellt sich ein Myokardinfarkt (Myokard = Herzmuskel) nur bei einem gewissen Anteil der Patienten dar. Bei Frauen sieht die Symptomatik oftmals gänzlich anders aus und wird deshalb prinzipiell später erkannt, als bei einem Mann mit klassischem Krankheitsbild.
Plötzlich auftretende starke Bauchschmerzen können zum Beispiel nicht nur auf ein Problem des Verdauungsapparates hindeuten, sondern auch Hinweise auf einen Myokardinfarkt geben.

Bis es zu einem Herzinfarkt kommt, hat sich meist über Jahre hinweg eine Schädigung der Gefäße entwickelt. Dies wird als KHK, koronare Herzkrankheit, bezeichnet und kann im fortgeschrittenen Stadium eine sogenannte Angina pectoris bewirken.
Die Angina pectoris ist ein zusätzliches Krankheitsbild, welches mit schubweisen dumpfen Schmerzattacken in der Brust einhergeht. Diese sind durch die gleichen Mechanismen wie beim Myokardinfarkt begründet – durch die Minderdurchblutung (Ischämie) des Herzmuskelgewebes. Entzündungen des Herzmuskels (Myokarditis) und des umgebenden Herzbeutels (Perikarditis) können ebenfalls zu Schmerzen in der Brust führen.

Keine Erkrankung des Herzens an sich, aber eine Erkrankung der abführenden Gefäße des Herzens ist das Aortenaneurysma. Dabei lösen sich die verschiedenen Schichten der Gefäßwand voneinander ab und Blut wühlt eine Höhle zwischen ihnen frei. Aortenaneurysmen können sehr gefährlich werden und beim Riss in wenigen Momenten zum Verbluten des Patienten führen. Treten im Rahmen der Erkrankung Schmerzen auf, ist bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht, in dem eine Intervention unbedingt notwendig ist.

Ein weiteres Organ im Brustkorb, welches lokale Schmerzen auslösen kann, ist die Lunge mit der Luftröhre.
Dabei spielen Infektionen die größte Rolle. Bei Entzündung der verschiedenen Anteile des Atemapparats kommt es neben dem Symptom Husten oftmals zu thorakalen Schmerzen. Diese können je nach Erreger mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. Viral verursachte Entzündungen gehen meist mit einer milderen Symptomatik einher, während bakterielle Infektionen oftmals eine schwere Symptomatik hervorrufen. Neben einer Entzündung der Lunge kann bei einem Infekt auch das Rippenfell betroffen sein, die sogenannte Pleura.

Bei entzündlichen Veränderungen berichtet Patienten von Schmerzen bei jedweder Atembewegung. Kommt es zu einem schweren Verlauf, kann dies zu einem Pneumothorax führen. Dabei reißt die Lunge ein wenig ein, und der Pleuraspalt, also der Raum zwischen Lunge und Brustkorb, füllt sich mit Luft. Die Lunge wird nicht mehr durch den Unterdruck, der eigentlich im Pleuraspalt herrscht, in Form gehalten und kollabiert.
Sie wird deutlich kleiner und Patienten berichten von starken Schmerzen auf der betroffenen Brustseite, als auch von Atemnot.

Weiterhin kann eine Lungenembolie zu Brustschmerzen und Atemnot führen. Dabei hat sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) irgendwo im Körper (aber meist im rechten Herzvorhof) abgelöst und wandert in die Lunge.
Dort blockiert es je nach Größe essentielle zuführende Gefäße. Der entsprechende Lungenflügel beziehungsweise die Anteile die abgeschnitten wurden, können nicht mehr bei der Sauerstoffaufnahme mitwirken.

Krebs kann ebenfalls zu Schmerzen in der Lunge und somit zu Brustschmerzen führen. Das Bronchialkarzinom bewirkt in den meisten Fällen eine Schmerzentwicklung, wohingegen Lungenmetastasen seltener zu einer solchen führen.

Durch die Speiseröhre (Ösophagus) existiert auch im Brustkorb ein Organ des Verdauungsapparates. Bei einfachen Störungen wie Sodbrennen kann es zu ziehenden oder brennenden Schmerzen in der Brust kommen. Die Steigerung dessen ist eine manifestierte Refluxkrankheit. Die Patienten haben andauernd Sodbrennen und das Risiko, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken steigt deutlich an. Entwickelt sich dieser bösartige Tumor, so kann er je nach Größe und Lage ebenfalls zu Schmerzen in der Brust führen. Auch eine Entzündung des Ösophagus kann zu Brustschmerzen führen.

Bauchorgane

Durch die örtliche Nähe der oberen Bauchorgane zum Brustkorb kann es passieren, dass Schmerzen die sich im Bauch begründen, in der Brust darstellen.

Auch hier sind entzündliche Prozesse ein wichtiger Aspekt. Die Gastritis, die Entzündung der Magenschleimhaut, ist keine schwere Krankheit.
Sie ist bei vielen Menschen bereits ohne ihr Wissen aufgetreten, wenn auch nur in einer leichten Form. Neben Übelkeit und Erbrechen kann es zu Schmerzen im Oberbauch und in der Brust kommen.

Eine Pankreatitis, die Entzündung der Bauchspeicheldrüse, ist hingegen eine schwere Erkrankung, der meist eine jahrelange Schädigung des Körpers zugrunde liegt. Durch chronischen Alkoholabusus (Alkoholmissbrauch) kann eine äußerst Schmerzhafte Pankreatitis entstehen, welche immer stationär behandelt werden sollte.

Patienten mit einem Magenulcus oder einem Geschwür (Ulcus) im Zwölffingerdarm berichten ebenfalls gelegentlich von Brustschmerzen.
Eine Verlegung des Gallengangs kann zu pulsierenden Krämpfen der desgleichen führen und extreme Schmerzen im Bauch auslösen. Wie auch bei der Gastritis besteht hierbei die Möglichkeit, dass der Schmerz in den Brustkorb projiziert wird, da auch die Gallenblase und der Gallengang eine gewisse Nähe zum Brustkorb besitzen.

Bei einer Krebserkrankung des Magens wird von Schmerzen im Oberbauch berichtet, nicht von Brustschmerzen. Ausgeschlossen ist es dennoch nicht.

Weibliche Brust (Mamma)

Die bislang beschriebenen Brustschmerzen grenzen sich deutlich von Schmerzen der Mamma ab.

Während erstere eher im Brustkorb empfunden werden, liegt die weibliche Brust diesem auf. Die Schmerzen können genauer lokalisiert werden und die Identifikation der Problematik stellt sich einfacher dar, als ein diffuser thorakaler Schmerz unbekannter Herkunft.

Da sich fast jedes Gewebe entzünden kann, bleibt davon auch die Mamma nicht verschont. Dabei unterscheidet man eine Mastitis puerperalis von einer non-puerperalis.
Der Unterschied ist der der Zeitpunkt der Erkrankung: während die puerperale Form nach der Geburt als Wochenbettkrankheit auftritt, hängt die nicht-puerperale Form nicht mit Schwangerschaft oder Geburt zusammen.

Erfahren Sie mehr über: Brustschmerzen in der Schwangerschaft

Durch hormonelle Fehlfunktionen verschiedener Art, bei denen zu viel Östrogen ausgeschüttet wird, kann eine sogenannte Mastopathie ausgelöst werden. Dabei kommt es zu Veränderungen des Brustdrüsengewebes und in Folge dessen klassischer Weise zu Verhärtungen und Brustschmerzen (Mastodynie).
Die Mastodynie kann außerdem ohne weitere Krankheit zyklusabhängig auftreten. Dabei erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, wenn ein Ungleichgewicht der verschiedenen weiblichen Hormone besteht. Ist von einer Mastalgie die Rede, wird zwar auch der Schmerz der Mamma beschrieben, aber unabhängig vom weiblichen Zyklus.

Der häufigste bei Frauen auftretende bösartige Tumor ist das Mammakarzinom. Es macht fast 30 % aller Krebserkrankungen im Jahr in Deutschland aus und ist in den Industrieländern bei Frauen zwischen 35 und 55 Jahren sogar die häufigste Todesursache. Brustschmerz kann im Rahmen eines Mammakarzinoms auftreten, ist aber eher selten der Fall.
Trotzdem sollte von einem Arzt bei neu auftretendem Schmerz eine maligne Ursache abgeklärt und ausgeschlossen werden.

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Muskeln und Skelett

Durch starke Verspannung oder körperliche Überanstrengung kann es zu Schmerzen der Brustmuskulatur kommen.
Es können kleine Muskelfaserrisse, die sich 1 bis 2 Tage später als sogenannten „Muskelkater“ darstellen, aber auch größere Muskelfaser- oder Muskelbündelrisse entstehen, welche eine lange Phase körperlicher Einschränkung mit sich bringen.

Vorsicht beim Training oder bei schwerer Arbeit muss immer geboten werden. Sowohl knöcherne Veränderungen der Rippen und des Brustbeins, als auch Erkrankungen der Wirbelsäule können bei Frauen zu Brustschmerzen führen. Die Brustwirbelsäule enthält das Rückenmark, aus dem unter anderem die Nerven für die Schmerzwahrnehmung stammen.
Bei einer Schädigung kann es nicht nur zu Rücken- sondern auch zu Brustschmerzen kommen. Kleine Knochenneubildungen (Osteophyten) im Rahmen einer gutartigen oder bösartigen Krebserkrankung können ebenfalls schmerzauslösend sein, wenn sie das umliegende Gewebe reizen. Viele Krebsarten metastasieren im Laufe der Erkrankung in die Knochen. Dort wuchert das Zellgewebe weiter und infiltriert das umgebende Areal. Die Symptome sind Bewegungseinschränkungen und Schmerzen.

Brustschmerzen in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft kommt es zu umfassenden Veränderungen im Körper jeder Frau.
Dieser stellt sich auf die Versorgung eines zweiten Lebewesens ein und die Hormonspiegel ändern sich. Im Rahmen dieser enormen Beanspruchung kann es zu verschiedenen Krankheiten kommen.

Erkrankungen des Herzens sind zwar grundsätzlich relevant, jedoch löst Schwangerschaftshypertonie (Bluthochdruck) keine Schmerzen in der Brust aus.
Asthma bronchiale bei einem Anfall jedoch schon: Der Tonus der Bronchialmuskulatur sinkt durch diverse Veränderungen im Körper der Frau. Dadurch kann es leichter dazu kommen, dass die Lungenbläschen kollabieren und sich die Lunge verkrampft. Ein Asthma-Anfall ist nicht nur aufgrund der Luftnot beängstigend sondern kann auch Schmerzen in der Brust auslösen.

Bei einer schwangeren Frau steigt das Risiko eines Gallensteinleidens. Kommt es zu einer Verlegung des Gallengangs und einer folgenden Gallenkolik, kann der Schmerz auch in den Brustkorb wandern.

Aber natürlich kann auch die Brust selbst der Ursprung von Schmerzen während der Schwangerschaft sein. Das Drüsengewebe entwickelt sich und stellt sich darauf ein, das Kind nach der Geburt zu stillen und ständig Milch nach zu produzieren.
Diese Prozesse des Umbaus beanspruchen das Gewebe in der Brust und können zu einem Zustand der Spannung und damit auch zu Druckempfindlichkeit und Schmerzen führen.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Brustschmerzen in der Schwangerschaft

Nach der Geburt kann es zu einer Entzündung der Brustdrüsen kommen. Die Mastitis puerperalis wird durch Keime ausgelöst, die das Baby beim Trinken auf die mütterliche Brust überträgt. Lesen Sie hierzu auch: Milchstau

Brustschmerzen durch Stress

Stress löst im Körper Stress aus.

Dabei werden vermehrt die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin gebildet und ausgeschüttet. Der Körper wird somit in einen Zustand der Aktivierung versetzt und kann bei längerfristiger Belastung, nur schwer wieder in einen entspannten Zustand herunterfahren.

Da beispielsweise beruflicher Stress an sich mit wenig Zeit verbunden ist und dies mit einer ungesunden Ernährung und wenig Bewegung einhergeht, wird die Konstellation für die Ausbildung einer Herzkrankheit perfekt.
Eine KHK (koronare Herzkrankheit) stützt sich auf diese Verhaltensweise und kann infolgedessen zu Angina pectoris oder einem Herzinfarkt führen.

Stress kann besonders bei Frauen zu einer Überproduktion des Hormons Prolaktin führen.
Dieses Hormon bewirkt die Ausbildung der Brustdrüsen um diese auf den Zeitraum des Stillens nach der Geburt vorzubereiten.
Liegt keine Schwangerschaft vor und wird die Brust nicht von der Milch entlastet, so infiltriert sie das umliegende Brustgewebe und löst dort eine Entzündung aus. Die somit entstandene Mastitis puerperalis ist mit Schmerzen in der Brust verbunden.

Weitere Krankheitsbilder die mit Stress assoziiert sind und Brustschmerzen bei Frauen auslösen können, sind Magengeschwüre und muskuläre Verspannungen.

Brustschmerzen durch die Pille

Die Pille ist ein hormonelles Verhütungsmittel. Es beeinflusst, je nach chemischer Zusammensetzung, die unterschiedlichen Hormone der Frau.
Östrogen, eines der Hormone, begünstigt unter anderem den Aufbau von Fettgewebe in der Brust, wodurch diese größer wird.
Pillen, die den Östrogenspiegel beeinflussen, haben somit auch eine Wirkung auf das Brustgewebe. Wird die Brust größer, kommt es zu Spannung des Gewebes und der Haut – die Brust wird druckempfindlich und schmerzt.

Brustschmerzen in den Wechseljahren

Während den Wechseljahren kommt es zu einem Ungleichgewicht der weiblichen Hormone.
Der Progesteronspiegel sinkt im Gegensatz zum Östrogenspiegel.

Progesteron hemmt normalerweise die Wassereinlagerung im Brustgewebe, welche durch Östrogen verursacht wird. Ist dieser Ausgleich nicht mehr gegeben, kann es zum Schwellen der Mamma kommen.
Die Brust wird dadurch druckempfindlich und tut weh. Durch den Umbau in den Brustdrüsen kann es zu Zystenbildung im Gewebe kommen. Zysten sind kleine gutartige Hohlräume, umkapselte Entzündungsherde, die an sich ungefährlich sind, allerdings Schmerzen in der Brust auslösen können.

Linksseitige Brustschmerzen

Treten die Schmerzen betont auf der linken Seite auf, so gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei Problemen mit dem Herzen, sei es durch entzündliche oder ischämische Prozesse, wird oftmals von einer Schmerzverschiebung von der Mitte der Brust auf die linke Seite berichtet.

Auch der Magen liegt im linken Oberbauch und könnte dadurch eher in die linke Thoraxhälfte projizieren. Bei Probleme mit dem linken Lungenflügel oder der linken Mamma kann es ebenfalls zu einseitigen Schmerzen kommen. Ebenso möglich sind Verspannungen oder Muskelschäden, die nach Überanstrengung der Muskulatur entstehen.

Behandlung

Die Behandlung richtet sich ganz nach der Ursache der Schmerzen.
Es hilft nicht, nur die Schmerzen an sich zu behandeln, indem man die Herkunft außer Acht lässt und einfach Analgetika (Schmerzmittel) einnimmt.

Bei sich wiederholenden Schmerzen oder Schmerzen die dem Patienten Sorge bereiten, sollte immer ein Arzt konsultiert werden, um die Grunderkrankung ausfindig zu machen.
Viele Frauen stellen sich die Frage, welcher Arzt aufgesucht werden sollte. Sind die Schmerzen merklich in der Mamma lokalisiert, so ist ein Gynäkologe die beste Wahl um eine weiterführende Untersuchung durchzuführen.
Bei Schmerzen im Brustkorb mit unklarer Herkunft, aber nicht schwerstem Grad, sollte der persönliche Hausarzt zu Rate gezogen werden. Dieser hat Erfahrung mit Symptomen solcher Art und kennt die wahrscheinlichsten Erkrankungen, die für den Brustschmerz ursächlich sind. Ein direkter Gang zum Spezialisten kann schnelle Hilfe verschaffen, kann aber auch in die falsche Richtung führen, wenn die Schmerzen vom Patienten selbst falsch gedeutet wurden.
Eine Überweisung vom Hausarzt zum Fachmann ist hier meist zielführender. Bei sehr starken Schmerzen in der Brust sollte die Frau nicht erst auf einen Termin warten, sondern gleich die örtliche Notaufnahme besuchen. Dort ist das Personal auf akute Fälle vorbereitet und es kann schnell Linderung verschafft werden.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 13.10.2015 - Letzte Änderung: 18.09.2024