Herbstzeitlose

Lateinischer Name: Colchicum autumnale
Gattung: Herbstzeitlosengewächse
Volksnamen: Giftkrokus, Hennengift, Herbstblume

Achtung:

Die Herbstzeitlose ist sehr giftig und kann tödlich sein!

Pflanzenbeschreibung Herbstzeitlose

Pflanzenbeschreibung: Aus einer herzförmigen Zwiebelknolle wachsen im Herbst nackte Stängel an deren Ende krokusähnliche, blaue Blüten stehen. Nach der Bestäubung der Blüte reift unter der Erde der Fruchtknoten mit dem Samen heran um im nächsten Frühjahr zusammen mit den Blättern an die Oberfläche geschoben zu werden.
Blütezeit: September
Vorkommen: Auf feuchten Wiesen, die Pflanze bevorzugt den Süden.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Die Samen und die Knolle (Zwiebel)

Inhaltsstoffe

Hauptwirkstoff ist das sehr giftige Colchizin, weitere Alkaloide.

Heilwirkung und Anwendung der Herbstzeitlosen

Hervorragendes Mittel bei akuten Gichtanfällen. Die Herbstzeitlose ist sehr giftig und eine Selbstbehandlung ist nicht möglich. Verordnung nur durch den Arzt.

Anwendung in der Homöopathie

In der Homöopathie wird das Mittel Colchicum in erster Linie zur Behandlung von akuten Entzündungen im Magen- Darmbereich mit Durchfällen und Krämpfen, Erbrechen und damit verbunden Kollapsneigung angewandt. Schon der Anblick und Geruch von Speisen macht Erbrechen. Außerdem bei Gicht und akutem Gelenkrheumatismus. Auch bei Entzündung des Herzmuskels mit Herzstichen, schneller, kleiner, weicher Puls.

Verschlimmerung der Beschwerden bei Speisengeruch, Berührung, Kälte, Bewegung und nachts. Besserung durch Wärme und Ruhe. Bei Gichtanfällen wählt man die niedrigen Potenzen D2 bis D4. Bei Herzbeschwerden und Magen- Darmerkrankungen sind eher D4 und D6 angezeigt.

Colchicum ist verschreibungspflichtig bis einschließlich D3!

Nebenwirkung

Übelkeit, großer Durst, heftigstes Erbrechen, Durchfälle mit Krämpfen, erheblich beschleunigter, flacher Puls, Krämpfe bis hin zu Lähmungserscheinungen.
Bei Verdacht ist sofort ein Arzt aufzusuchen.

Weiterführende Informationen

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Disclaimer / Haftungsausschluss

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 14.10.2013 - Letzte Änderung: 22.10.2021