Kijimea® Derma

Einleitung

Viele Menschen klagen über Hautprobleme unterschiedlichster Natur. Die Nachfrage nach Produkten, die das Hautbild verbessern, Ekzemerkrankungen und andere Hauterkrankungen verbessern und Beschwerden lindern, ist daher verständlicherweise sehr hoch. Kijimea® Derma ist ein Produkt, das von der Synformulas GmbH vertrieben wird, und für Personen mit Störungen des Hautbildes entwickelt wurde.
Das Produkt, welches ausschließlich in Deutschland und Österreich hergestellt wird, ist ein Nahrungsergänzungsmittel. Die kleinen Kapseln sind in unterschiedlichen Packungsgrößen erhältlich und sollen dabei helfen, das Hautbild nachhaltig zu verbessern.         

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Indikationen

Klassische Indikationen, wie es sie bei herkömmlichen Arzneimitteln gibt, existieren für Kijimea® Derma nicht. Es handelt sich um ein Nahrungsergänzungsmittel, das nicht zur gezielten Behandlung einer oder mehrerer Erkrankungen verschrieben oder eingesetzt wird. Vielmehr hat Kijimea® Derma eine unterstützende Wirkungsweise bei allgemeinen Hautproblemen. Das können unspezifische Rötungen, trockene, juckende oder empfindliche Haut sein. Auch Haut, die zu Ekzemen neigt, profitiert laut den Herstellern von Kijimea® Derma. Bei Hauterkrankungen, wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Ekzemerkrankungen oder anderen Hautleiden, ist Kijimea® Derma jedoch höchstens als unterstützende Komponente der Behandlung anzusehen. Eine Therapie durch einen Hautarzt kann in solch einem Falle nicht durch ein Nahrungsergänzungsmittel ersetzt werden.

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Akne

Etwa 85% der Bevölkerung durchlaufen in ihrem Leben eine Phase, in der sie unter Akne leiden. Meist ist dies die Pubertät. Glücklicherweise heilt die Akne bei den meisten Menschen zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr wieder aus. Bei einigen Menschen bleibt sie leider bestehen und verursacht Hautunreinheiten, sogenannte Komedonen. In schweren Fällen finden sich knotige Abszesse und Pusteln, die bei ihrer Abheilung Narben hinterlassen. Die Therapie der Akne besteht aus verschiedenen Komponenten und Stufen, die sich nach dem Schwerebild der Erkrankung richten. Sowohl eine gründliche Hautreinigung als auch eine medikamentöse Therapie sind wichtig, um das Hautbild zu verbessern.

Kijimea® Derma ist zur alleinigen Behandlung einer Akne daher nicht geeignet. Einigen Betroffenen scheint eine zusätzliche Einnahme von Kijimea® Derma, parallel zur üblichen Therapie und Hautpflege, jedoch zu helfen. Die Einnahme von Kijimea® Derma sollte bei einer Akne mit dem behandelnden Hautarzt abgesprochen werden, um den Verlauf der Erkrankung besser beurteilen zu können. Eventuelle Verbesserungen oder Verschlechterungen können so objektiver festgestellt werden.

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Neurodermitis

Etwa 10 bis 15% der Bevölkerung sind im Kindesalter von einer Neurodermitis betroffen. Die Erkrankung verliert sich im Laufe des Lebens bei vielen Menschen, bei einigen bleibt sie jedoch bestehen. Trockene Haut, Juckreiz und Ekzeme sind kennzeichnend für die Neurodermitis, die auch als atopisches Ekzem bezeichnet wird. Es existieren einige Studien zur Therapie der Neurodermitis mit sogenannten Probiotika. Dabei handelt es sich um Mikrokulturen, wie sie auch in Kijimea® Derma enthalten sind.
Die Forschungsergebnisse sind widersprüchlich und lassen nicht klar erkennen, ob sich aus der Behandlung mit solchen Probiotika tatsächlich Vorteile ergeben. Vor allem für die schwere Form der Neurodermitis ist der Nutzen sehr umstritten. Eine Empfehlung wird daher seitens der Fachgesellschaft der Hautärzte nicht ausgesprochen. Es ließen sich in einigen Studien jedoch auch positive Effekte bei Betroffenen nachweisen. Gerade bei leichten Formen der Neurodermitis kann ein Behandlungsversuch mit Kijimea® Derma durchgeführt werden.

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Schuppenflechte

Die Ursache der Schuppenflechte ist nicht abschließend geklärt, obwohl einige auslösende Faktoren bereits bekannt sind. Vor allem eine genetische Veranlagung sowie sogenannte Triggerfaktoren spielen eine große Rolle bei der Entstehung der Schuppenflechte. Triggerfaktoren sind Reize oder Auslöser, die zum Ausbruch der Erkrankung führen. Das können beispielsweise Medikamente, Infektionen oder mechanische Belastungen der Haut sein. Die Therapie der Schuppenflechte ist komplex und beinhaltet sowohl lokale Therapiemaßnahmen als auch Medikamente zur innerlichen Anwendung. Eine Therapie mit Probiotika ist jedoch kein Teil davon. Der Einsatz von Kijimea® Derma bei einer Schuppenflechte ist daher nicht empfohlen. Von einer Wirksamkeit ist nicht auszugehen.

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Nebenwirkungen

Es sind aktuell keine Nebenwirkungen von Kijimea® Derma bekannt. Falls Nebenwirkungen oder neuartige Beschwerden, sowie eine Verschlechterung des Hautbildes auftreten sollten, kann und sollte dies dem Hersteller mitgeteilt werden.

Wechselwirkungen

Da viele Menschen, gerade im höheren Alter, regelmäßig Medikamente einnehmen, ist die Frage nach Wechselwirkungen sehr wichtig. Gerade rezeptfreie Medikamente können mit anderen Medikationen zu Wechselwirkungen führen, die nicht direkt durch einen Arzt kontrolliert werden können. Solche rezeptfreien Produkte nennt man auch „over-the-counter-Medikation“. Bei Kijimea® Derma besteht diese Gefahr jedoch nicht.
Es sind aktuell keinen nennenswerten Wechselwirkungen von Kijimea® Derma mit anderen Medikamenten bekannt. Gerade Personen, die viele Medikamente regelmäßig einnehmen müssen, sollten eine Einnahme weiterer rezeptfreier Wirkstoffe oder Nahrungsergänzungsmittel mit ihrem behandelnden Arzt absprechen. Neu aufgetretene Neben- oder Wechselwirkungen können so leichter einem Wirkstoff zugeordnet werden.  

Verträglichkeit mit Alkohol

Prinzipiell ist gegen eine Einnahme von Kijimea® Derma und einen gleichzeitigen Alkoholkonsum nichts einzuwenden, da keine Wechselwirkungen zu erwarten sind. Es kann jedoch verstärkt zu Nebenwirkungen kommen, die vor allem den Magen-Darm-Trakt betreffen. Blähungen, Durchfall oder Magenschmerzen sind mögliche Folgen. Schwerwiegendere Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen sind jedoch nicht bekannt. Alkoholkonsum wirkt sich dennoch auf viele Hautprobleme sehr negativ aus, sodass die Verbesserung der Haut durch den Konsum eingeschränkt wird. Für eine gute Wirkung von Kijimea® Derma sollte der Alkoholkonsum daher auf ein Minimum begrenzt oder gar unterlassen werden.

Gegenanzeigen

Bei dem Nahrungsergänzungsmittel Kijimea® Derma handelt es sich um Hartkapseln, die eine Mikrokultur, Riboflavin und Biotin enthalten. Riboflavin und Biotin gehören beide zur Gruppe der B-Vitamine, wohingegen die Mikrokultur L. salivarius FG01 Mikroorganismen enthält. Es sind keine Gegenanzeigen für Kijimea® Derma bekannt. Auch Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes Mellitus, Bluthochdruck oder anderen Krankheiten dürfen Kijimea® Derma einnehmen.
Das Produkt ist laktosefrei, sodass auch eine Laktoseintoleranz kein Problem darstellt. Bei Unverträglichkeiten gegenüber Kijimea® Derma, sollte der Verzehr jedoch eingestellt werden. Eine Verschlechterung des Hautbilds sollte ebenfalls zu einem Absetzen von Kijimea® Derma führen.

Dosierung

Das Nahrungsergänzungsmittel Kijimea® Derma wird von den Herstellern des Produktes für den täglichen Verzehr empfohlen. Die Hartkapseln, welche eine Mikrokultur, Riboflavin und Biotin enthalten, sollen zweimal täglich unzerkaut eingenommen werden. Als Einnahmezeitpunkt eignen sich die Hauptmahlzeiten gut. Die Kapseln werden mit ausreichend Flüssigkeit geschluckt. Für eine optimale Wirkung empfiehlt der Hersteller den Verzehr der Kapseln über einen Zeitraum hinweg von mindestens vier Wochen. Eine längere Einnahmedauer von zwölf Wochen ist laut Hersteller jedoch noch besser und erbringt eine bessere Wirksamkeit des Nahrungsergänzungsmittels. Die empfohlene Tagesdosis von Kijimea® Derma sollte nicht überschritten werden.

Wirkstoff

Das Produkt Kijimea® Derma ist in Form von Hartkapseln erhältlich. In den Hartkapseln ist eine Art Pulver, das jedoch nicht in Wasser aufgelöst, sondern unzerkaut in seiner Kapsel geschluckt werden soll. Die Kapsel löst sich im Verdauungstrakt auf und gibt dort dann die Wirkstoffe frei. In einer Tagesdosis Kijimea® Derma, die aus zwei Kapseln besteht, sind 1,4 mg Riboflavin, 150 mikrogramm Biotin und 2x107KBE der Mikrokultur L.salivarius FG01.
Die Einheit KBE steht für „koloniebildende Einheit“. Diese Einheit wird zur Messung und Mengenangabe von solchen Mikrokulturen angegeben. Das Vitamin Riboflavin deckt in der Dosis, die in Kijimea® Derma enthalten ist, die empfohlene Tagesdosis ab, Biotin ist sogar in der dreifachen Menge der empfohlenen Tagesdosis enthalten. In der Kombination sollen die Wirkstoffe ein gesundes Hautbild fördern und helfen, Hautprobleme unterschiedlicher Art zu verbessern.
Die Kapseln haben ein Verfallsdatum, nach welchem sie nicht mehr verzehrt werden sollten. Sie sind bei Zimmertemperaturen unter 25°C in einer trockenen Umgebung zu lagern. Bei neu aufgetretenen Beschwerden oder Nebenwirkungen sollten die Kapseln abgesetzt werden. Für eine gute Wirksamkeit wird eine Einnahmedauer von mindestens vier, besser jedoch zwölf, Wochen empfohlen.

Wirkung

Kijimea® Derma Kapseln enthalten eine Kombination aus drei Wirkstoffen, nämlich einer Mikrokultur und zwei Vitaminen der Vitamin-B-Familie. Die Mikrokultur namens L.salivarius FG01 entfaltet, laut Hersteller, ihre Wirkung im Verdauungstrakt. Ähnlich, wie andere Probiotika auch, soll sie dabei helfen, die gesunde Darmflora und Darmbarriere zu unterstützen. Manch einer mag sich fragen, was der Darm denn nun mit Hautproblemen zu tun haben mag. Der Ursprung vieler Hautprobleme ist auch heutzutage nicht 100%ig verstanden und geklärt. Bei einigen Ekzemerkrankungen wird seitens verschiedener Wissenschaftler auch eine bedeutende Funktion des Darms in der Krankheitsentstehung angenommen.

Inwiefern der Darm beteiligt ist und was jedoch schlussendlich die Krankheit auslöst, ist meist nicht bekannt. Der Effekt von Mikrokulturen auf die Darmflora und eine Verbesserung von Hauterkrankungen wurde in verschiedenen Studien untersucht. Die Ergebnisse sind jedoch widersprüchlich und können nicht eindeutig heilende oder positive Effekte belegen. Dennoch stützen sich die Hersteller von Kijimea® Derma auf die Wirkung der Mikrokultur ihres Produktes bei verschiedenen Hauterkrankungen. Subjektiven Erfahrungsberichten lässt sich entnehmen, dass Kijimea® Derma bei einigen Betroffenen mit Hautproblemen zu einer Verbesserung des Hautbildes geführt hat.
Abgesehen von der besagten Mikrokultur enthält Kijimea® Derma Riboflavin und Biotin, zwei Vitamine aus der Vitamin-B-Familie. Riboflavin nimmt wichtige Stoffwechselfunktionen im Körper ein und schützt Zellen vor oxidativem Stress. Es handelt sich somit um ein sogenanntes Antioxidans. Biotin, das auch Vitamin B7 genannt wird, nimmt verschiedene wichtige Funktionen im Körper ein. Bei einem Biotin-Mangel sind unter anderem Hautstörungen, Haarausfall und brüchige Nägel typische Symptome. In Kombination miteinander sollen die drei Wirkstoffe helfen, die Haut auf natürliche Weise zu stärken und zu schützen.

Preis

Es existieren verschiedene Preise für Kijimea® Derma, die sich je nach Packungsgröße und Anbieter unterscheiden. Das Produkt kann sowohl in Apotheken als auch verschiedenen Online-Apotheken und Shops erworben werden. Die kleinste Packungsgröße enthält 14 Hartkapseln und reicht für eine circa einwöchige Anwendung. Die Preise variieren und bewegen sich in einem Bereich von 11 bis 16 Euro. Die mittlere Packungsgröße enthält 28 Hartkapseln und ist für eine zweiwöchige Anwendung geeignet. Auch hier finden sich unterschiedliche Preise im Bereich von circa 21 bis 29 Euro. Die größte Packungsgröße von Kijimea® Derma enthält 84 Hartkapseln und deckt somit einen vierwöchigen Gebrauch ab. Je nach Angebot finden sich Preise zwischen 56 und 76 Euro. Der Preisunterschied ist in dieser Kategorie momentan am größten, sodass es sich lohnt, nach Angeboten zu schauen.

Kijimea® Reizdarm

Kijimea Reizdarm ist, wie Kijimea® Derma auch, eine Hartkapsel, die jedoch zum Einsatz bei Reizdarmbeschwerden geeignet ist. Sie enthält einen Bifidobakterienstamm namens B.bifidum MIMBb75, der helfen soll die gestörte Darmbarriere beim Reizdarmsyndrom zu verbessern. Laut Hersteller helfe Kijimea® Reizdarm dabei eine Art Schutzschicht auf der Darmschleimhaut zu bilden und so die typischen Beschwerden des Reizdarmsyndroms zu lindern. Die Hersteller empfehlen die Einnahme von einer Hartkapsel täglich. Die Kapsel kann zu jeder Tageszeit, am besten jedoch zu einer Hauptmahlzeit, eingenommen werden. Sie sollte unzerkaut mit reichlich Wasser geschluckt werden.
Eine Mindesteinnahmedauer von vier Wochen wird empfohlen. Bessere Effekte und eine höhere Wirksamkeit stellen sich jedoch laut Hersteller nach zwölf Wochen ein. Die Kapseln sind gluten- und laktosefrei und enthalten keine Konservierungsstoffe oder Süßungsmittel. Sie können ebenfalls während der Schwangerschaft und Stillzeit eingesetzt werden. Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind nicht bekannt. Sollten jedoch neue Beschwerden oder Nebenwirkungen auftreten, sollte dies dem Hersteller mitgeteilt werden.

Weitere Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 19.10.2017 - Letzte Änderung: 22.10.2021